2PrintBeta: Mit lokalen Firmen als Partner und Auftraggeber arbeiten wir an der Entwicklung neuer Geräte und Technologien
Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen 2PrintBeta doch kurz unseren Lesern vor!
Die Wenger & Krautwasser GbR, besser bekannt als 2PrintBeta, wurde im Jahre 2010 gegründet. Wir sind ein junges Team findiger Ingenieure aus Konstanz am schönen Bodensee. Mit lokalen Firmen als Partner und Auftraggeber arbeiten wir an der Entwicklung neuer Geräte und Technologien und bieten ganzheitliche Entwicklungsdienstleistungen für Prototypen und Kleinserien an. Wir entwerfen Elektronik, bauen Prototypen sowie die ersten Serienelemente auf unseren Maschinen. Mit einer selbst entwickelten und optimierten Gießtechnik bilden wir das optimale Bindeglied zwischen Sonderanfertigung und Serienproduktion.
Dazu entwickeln wir passende und zuverlässige Software und können auch mittels unserer 3D Drucker, Lasercutter und Gießmethoden ansprechende Gehäuse dazu fertigen. Für unsere Online-Kunden bieten wir verschiedenste Produkte für das Rapid Prototyping, die mit viel Know-How und langer Erfahrung entwickelt und getestet wurden. Zusätzlich bieten wir exzellente 3D Drucker aus eigener Fertigung sowie allerhand Zubehör und verwandte Elektronik an.
Wie ist die Idee zu 2PrintBeta entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
2PrintBeta wurde von Dominik Wenger und Holger Krautwasser gegründet . Wir kennen uns schon von Kindesbeinen an und sind zusammen aufgewachsen.
Die Idee zu 2PrintBeta entstand im Winter 2009 im Hobbyraum. Wir waren auf der Suche nach Ersatzteilen für einen 3D Drucker und haben keinen bezahlbaren Lieferanten gefunden. Kurzum haben wir beschlossen, diese Lücke zu füllen und in einem Webshop Ersatzteile und Zubehör für 3D Drucker anzubieten.
Nach dem anfänglichen Verkauf von 3D Drucker Bausätzen und Zubehör, der Entwicklung von 3D Drucker Komplettsystemen sind wir mittlerweile in der Entwicklungsdienstleistung angekommen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Der Anfang war Bilderbuch reif. Wir haben mit 700 € Startkapital aus eigener Tasche die ersten Produkte gekauft und schon am ersten Tag, als der Webshop online ging, das erste verkauft. Anschließend wurde mit dem Gewinn der verkauften Produkte gewirtschaftet und nach und nach ein größeres Sortiment aufgebaut.
Die größte Herausforderung war, nach dem Hype um 3D Drucker, weiterhin am Markt zu bestehen. Daraus entstand der Wechsel vom reinen Hersteller von 3D Druckern zum Dienstleister für Sonderanfertigungen.
Wer ist die Zielgruppe von 2PrintBeta?
Unsere Entwicklungsdienstleistungen sind primär für KMUs, welche einen bezahlbaren Prototypenhersteller suchen. Unser Sortiment im Onlineshop zielt auf Maschinenbauer, Modellbauer, Bastler und 3D Drucker Nerds. Aber auch Privatpersonen oder Ladenbesitzer finden wegen Ersatzteilen oder Werbeschildern zu uns.
Welchen Service bieten Sie an?
Viele Ingenieursbüros beschränken sich auf eines der Teilgebiete des Prototypenbaus, d.h. entweder Gehäusebau oder Entwicklung von Elektronik oder Softwareentwicklung.
Wir bieten ein Gesamtkonzept für Sonderanfertigungen an. Alles kommt aus einer Hand und ist perfekt aufeinander abgestimmt.
Darüber hinaus bieten wir diverse Dienstleistungen an, z.B. LED Werbeschilder, 3D Scan oder auch Lasergravur diverser Materialien.
Wo liegen die Grenzen beim 3D Druck?
Trotz des ganzen Hypes um 3D Druck ist vielen nicht bewusst, dass es unterschiedliche Methoden der additiven Fertigung gibt. Die Grenzen liegen in der Materialvielfalt. Mit den für den Normalanwender bezahlbaren Kunststoffdruckern lässt sich eben kein Metall verarbeiten. Hierzu braucht man industrielle Spezialgeräte, die die Kosten eines Kunststoffdruckers um ein Vielfaches überschreiten.
2PrintBeta, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Der Weg zum Dienstleister ist bereits beschritten. In 5 Jahren sind wir einer der führenden Entwicklungsdienstleister in der Region Bodensee.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Tipp 1: Sucht Euch ein Produkt oder Projekt welches skalierbar ist.
Tipp 2: Auch, wenn sich euer Produkt verkauft, wie warme Semmeln, überlegt Euch eine bombige Marketing-Strategie
Tipp 3: Achtet auf gute Synergien der Skills aller beteiligten Gründer. z.B. ein Entwickler, ein Social Media Spezialist und ein BWLer sind ein Dreamteam.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Holger Krautwasser für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder