4one Pictures Bilderrahmen: Bildwechsel in Sekunden
Stellen Sie sich und das Startup 4one Pictures doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Kilian Dalchow, 28 Jahre alt und bis vor kurzem hauptberuflich Elektroniker. Das Kreative war schon immer meine wahre Leidenschaft, sodass ich nebenberuflich Aufträge als Grafikdesigner hatte und leidenschaftlich fotografierte, was mich auf meine Idee zu 4one Pictures brachte.
Die Idee kam 2016 zur Weihnachtszeit. Interior ist mir sehr wichtig und ich habe schnell das Bedürfnis nach kreativer Abwechslung. Dies ging auch mit der einfacheren Anpassung der Einrichtung auf die aktuelle Jahreszeit einher. Besonders Bilder von Stränden oder der gleichen brachten mich so gar nicht in Weihnachtsstimmung. Deshalb kam mir der Gedanke, dass man seine Bilder doch wesentlich einfacher seiner Stimmung oder der Gegebenheit anpassen sollte. So machte ich mich an die Entwicklung des 4one Pictures Bilderrahmen ganz nach dem Motto: „Weil sich dein Zuhause an dein Leben anpasst und nicht andersherum“.
An der Entwicklung des Bilderrahmens für schnellere Bildwechsel arbeite ich nun seit ca. 2 Jahren. Seit September 2019 ist der Onlineshop verfügbar und umfasst neben den Rahmen eine Vielfalt an passenden Postern.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Selbstständigkeit war schon immer etwas, dass mich gereizt hat. Das liegt vor allem daran, dass meine Interessen sehr breit gefächert sind und ich mich für alle möglichen Arbeitsprozesse begeistern kann. Ich glaube, dass die Selbstständigkeit der beste Weg ist, praxisnahe Erfahrungen in verschiedensten Bereichen zu sammeln und das ist es, was mich jeden Tag antreibt.
Welche Vision steckt hinter 4one Pictures?
Die Vision hinter 4one Pictures ist es, Umdekorieren um ein Vielfaches zu erleichtern. Egal, ob Interior-Blogger, die für Contencreation schnell ihre Einrichtung anpassen möchten oder für kreative Köpfe, die sich schnell an Dingen satt sehen; egal, ob zum Jahreszeitenwechsel, für besondere Anlässe oder aus Spaß am Umgestalten – mit unserem Bilderrahmen wird Dekorieren und Einrichten erleichtert und wir sorgen für mehr Abwechslung an den Wänden.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die Idee entstand Ende 2016 und wie so oft, dachte ich zu Anfang viel zu kompliziert. Letztendlich entstanden drei verschiedene Versionen bis zum heutigen 4one Bilderrahmen. Die Entwicklung eines Produkts dauert äußerst lange und beinhaltet einige Hochs und Tiefs, die auch ich durchmachen musste. Besonders schwierig war zum Beispiel die Suche nach dem passenden Hersteller für die Einzelteile des Rahmens. Generell ist man vor allem zu Beginn einer Gründung meist auf sich selbst angewiesen, was viel Druck und Verantwortung mit sich bringt.
Insgesamt war es für mich aber eine besonders große Belastung, die Idee und meinen damit verbundenen Traum neben eines Vollzeitjobs zu verfolgen. Da bislang alles in Eigenfinanzierung läuft, konnte ich jedoch lange Zeit nicht auf den Job verzichten. Im Juli diesen Jahres entschied ich mich zur Kündigung, um mich zu 100% meinem Unternehmen widmen zu können und ich bereue es bis heute in keinem Moment.
Wer ist die Zielgruppe von 4one Pictures?
Jeder, der es liebt sein Zuhause oder Arbeitsplatz abwechslungsreich zu gestalten. Das tolle an einem Bilderrahmen ist ja, dass ihn jeder füllen kann, wie er möchte, sodass unsere Zielgruppe niemand ausschließt. Egal, ob alt oder jung, der Rahmen ist sehr einfach in der Handhabung und im Design reduziert und modern.
Wie funktioniert 4one Pictures? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unser Alleinstellungsmerkmal ist das Klappsystem des Rahmens verbunden mit dem besonderen Passepartout-System.
Die Grundidee ist ein schneller und einfacher Bildwechsel – ohne Abhängen, ohne Aufhebeln von kleinen Metallteilchen, ohne Aufwand. Der Bilderrahmen lässt sich seitlich öffnen und das Passepartout kann problemlos raus- und wieder reingeschoben werden. Es umfasst außerdem Platz für 4 Bilder: Das Passepartout wird einfach einmal herumgedreht und ein neues Poster erscheint im Rahmen.
Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist bis jetzt sehr gut, was mich natürlich sehr freut! Bislang haben wir nur eine Variante des Bilderrahmens, quadratisch und in mattschwarz. Das Design haben wir reduziert und modern gewählt, natürlich trifft dieses aber nicht jeden Geschmack – wer z.B. weiße Rahmen bevorzugt, wird sich nicht für die schwarze Variante entscheiden. Die Grundidee sowie die Verarbeitung werden aber durchgehend sehr gut angenommen. Wir bekommen tolles Feedback hierzu, auch im Bezug auf die Herstellung in Handarbeit und die faire, nachhaltige Produktion.
4one Pictures, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ich stehe erst ganz am Anfang und es warten noch viele Herausforderungen auf mich. Meine Erfahrung bis hierhin zeigt mir auf jeden Fall, dass es meistens nicht so kommt wie geplant, weshalb ich alles auf mich zukommen lasse. Die nächsten Schritte beinhalten einige wichtige Kommunikationsmaßnahmen. Darüber hinaus möchte ich unsere Auswahl durch weitere Rahmengrößen und -farben bereichern. Hier sind gerade noch viele Ideen in meinem Kopf, denen ich nur zu gerne mehr Zeit widmen möchte.
Mein Traum ist, in 5 Jahren ein Team aufgebaut zu haben, mit dem ich gemeinsam weiter an unserem Bilderrahmen sowie weiteren neuen Produkten, die ein schnelles Umdekorieren ermöglichen, arbeiten kann.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Ein positives Mindset und Ausdauer sind extrem wichtig. Hochs und Tiefs gehören zum Gründeralltag dazu und zu Beginn ist man meist auf sich allein gestellt, was belastend sein kann. Es ist wichtig, positiv zu bleiben und nie zu vergessen, warum man angefangen hat. Ich sage das jetzt so einfach, obwohl ich weiß, wie schwer es ist sich daran zu halten.
Ich habe außerdem gelernt, wie wichtig der Austausch mit Freunden und Familie ist. Oft habe ich versucht, diese nicht zu belasten, Gespräche über meinen Tag und die neuesten Erfahrungen und Hindernisse sind aber enorm wichtig. Sie müssen nicht zu einer Lösung führen, wichtig ist, dass man seine eigenen Gedanken ab und an laut ausspricht. Dadurch setzt man sich selbst besser damit auseinander.
Ein weiterer ausschlaggebender Faktor ist die richtige Zeitplanung. Ich versuche mir zum Beispiel neben dem großen Business-Plan, auch kleinere Ziele zu setzen, die ich bis zu einem gewissen Zeitpunkt erreicht haben möchte. Sie sind wichtig für meine eigene Motivation. Man muss auch kleine Erfolge feiern, der große Durchbruch erfolgt schließlich nicht von heute auf morgen.
Wir bedanken uns bei Kilian Dalchow für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder