Freitag, November 22, 2024
StartGründerTalkHat dieses clevere System das Potenzial, Ihren Alltag zu verändern?

Hat dieses clevere System das Potenzial, Ihren Alltag zu verändern?

Plux: Innovatives Steckdosensystem für sichere und einfache Deckeninstallationen und Beleuchtungslösungen

Können Sie uns zu Beginn ein wenig über die Entstehungsgeschichte von plux und die Personen hinter dem Unternehmen erzählen?

plux ist im Rahmen unseres ursprünglichen Business entstanden. Mit unseren beiden Marken „Less’n’more“ und „next“ entwickeln, produzieren und vertreiben wir seit 2001 von Köln aus Leuchten unterschiedlichster Art. Für unsere Pendelleuchten fehlte uns immer ein System, das die Montage und Wartung sicherer und einfacher macht. Die Gründer, Christian Dinow und Kai Steffens, sind seit über 30 Jahren eng befreundet, haben zusammen gewohnt und teilen einige private Leidenschaften, wie zum Beispiel das Skifahren.

Was ist die Vision von plux und wie planen Sie, diese zu verwirklichen?

Unsere Vision ist, dass plux die Basis bietet, um mit Partnern zusammen einen Standard zu schaffen, wie er heute bereits für Steckdosen an der Wand Realität ist. Künftig soll unter jeder Decke eine plux-Steckdose vorhanden sein, an die der Verbraucher dann Leuchten, Rauchmelder oder andere Geräte anschließen kann. Nachdem die Steckdose, also die plux-Adapterplatte, einmal vom Fachmann installiert wurde, wird es für Nutzer komfortabler, schneller und vor allem deutlich sicherer, elektrische Geräte unter der Decke in Betrieb zu nehmen. 

Die VDE 0100-559 zielt bereits darauf ab, den Verbraucher beim Montieren (Aufhängen und Abnehmen) von elektrischen Geräten oder Leuchten durch Laien vor elektrischem Schlag zu schützen. Diese Norm legt die sichere Handhabung von Installationen unter der Decke fest. Sie findet in der Praxis aber bislang kaum Berücksichtigung.

Wer ist die Zielgruppe für plux und wie erfüllen Sie deren spezifische Bedürfnisse?

Im Prinzip gehört jeder zur Zielgruppe von plux, der elektrische Geräte genauso einfach unter der Decke wie bereits an der Wand anbringen möchte. Angefangen bei der Haus- und Wohnungsbaugesellschaft, die ihren Kunden und Mietern einen „sauberen“, VDE-konformen und sicheren Abschluss der Elektroinstallation unter der Decke bieten möchte, über Endverbraucher, die flexibel entscheiden können, „soll an den Anschluss ein Rauchmelder oder eine Leuchte …“, bis hin zu Herstellern elektrischer Produkte und Leuchten, die diesen Mehrwert gleich mit verkaufen wollen.

Welche Herausforderungen haben Sie bei der Entwicklung und Markteinführung von plux erlebt und wie haben Sie diese gemeistert?

Die Entwicklung von plux hat natürlich viel Zeit und Geld in Anspruch genommen. Um Weiterentwicklungen auch mit externen Partnern vorantreiben zu können (z. B. Bluetooth-Integration), haben wir eine Förderung erhalten. Vor der vielleicht größten Herausforderung stehen wir derzeit: plux in den Markt zu bringen. Dafür braucht es die richtigen Partner.

Was macht plux einzigartig im Vergleich zu anderen Lösungen auf dem Markt?

Zumindest die plux-Steckdose/Adapterplatte ist sehr günstig. Sie ist auch überall nachrüstbar oder lässt sich von vornherein einplanen. Unseres Wissens nach gibt es kein vergleichbares System in Deutschland, das so simpel funktioniert.

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung von plux und welche neuen Anwendungen oder Erweiterungen planen Sie?

Für uns besteht plux aus zwei Teilen: Zum einen der Steckdose an sich. Diese ist günstig, macht die Montage sicherer und erfüllt eine bislang kaum zu erfüllende VDE-Norm. Für uns gehört dieser „Part“ daher an beinahe jeden Deckenanschluss. Der zweite Teil ist dann das Produkt. Das kauft der Endkunde entweder fertig „mit“ Stecker oder als Einzelteil für ein bereits vorhandenes Produkt. Diese Produkte können von unterschiedlichsten Herstellern kommen.

Welche Rolle spielt die Partnerschaft mit Ralf Dümmel für Ihr Unternehmen, trotz der Entscheidung, den Deal nicht weiterzuverfolgen?

Wir haben durch die Gespräche viel dazugelernt. Dafür sind wir Ralf und seinem Team sehr dankbar. Davon abgesehen spielt der Kontakt derzeit keine größere Rolle. Die Türen stehen aber in beide Richtungen weiterhin offen … und man weiß ja nie.

Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Produkt nicht nur sicher, sondern auch benutzerfreundlich und langlebig ist?

Wir setzen plux bereits seit geraumer Zeit für unsere eigenen Leuchten ein. Dort funktioniert es absolut problemlos und zuverlässig.

In welchem Umfang haben Sie bereits Rückmeldungen von Kunden erhalten und wie beeinflusst dies Ihre Weiterentwicklung?

Das Feedback von potenziellen und bestehenden Kunden ist durchweg positiv und wir werden plux in seiner jetzigen Form weiterhin als Teil unserer Leuchten und auch als Einzelteil anbieten. Weitere Entwicklungen sind fertig. Für die Umsetzung benötigen wir nun Partner, die vor allem das Vertriebsnetz haben (z. B. große Wohnungsbauunternehmen oder Elektrogroßhändler) und über die entsprechenden Kommunikationskanäle verfügen.

Wie haben Ihre langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit Ihre Arbeitsweise und Ihr Geschäftsmodell beeinflusst?

Freundschaft basiert vor allem auf Vertrauen und Zuverlässigkeit. Diese beiden Punkte haben wir erfolgreich in unsere berufliche Zusammenarbeit übernommen.

Was raten Sie anderen Gründern, die ebenfalls innovative Lösungen entwickeln möchten?

MACHEN! Dabei aber realistisch bleiben und sich fragen, ob es wirklich einen Bedarf gibt und ob dieser groß genug ist, um davon zu leben. Außerdem würden wir jedem raten, zu schauen, ob es nicht die passenden Fördermittel für die eigene Idee gibt.

Welche drei entscheidenden Faktoren sollten Gründer berücksichtigen, um erfolgreich zu sein und Investoren zu überzeugen

Ist mein Produkt wirklich innovativ oder nur die tausendste Version von etwas, das es bereits in leicht anderer Form gibt? (Bekäme ich ein Patent dafür, was dafür spräche, dass es wirklich neu ist?) Gibt es einen Markt, der groß genug ist, um davon zu leben? Kann ich die Kernidee des Produktes selbst entwickeln und habe ggf. sogar Expertise in dem Gebiet?

Wir bedanken uns bei Christian Dinow und Kai Steffens für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sabine Elsässer
Sabine Elsässer
Sabine Elsaesser is an experienced entrepreneur and media/startup expert. Since 2016, she has served as the Chief Editor and CEO of StartupValley Media & Publishing. In this role, she is responsible for managing the company and providing strategic direction for its media and publishing activities. Sabine Elsaesser takes great pleasure in assisting individuals and businesses in reaching their full potential. Her expertise in establishing sales organizations and her passion for innovation make her a valuable advocate for startups and entrepreneurs.

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