Kakao Mischa bringt zeremoniellen Kakao aus dem peruanischen Dschungel direkt zu dir und möchte damit Herz und Sinne öffnen.
Können Sie uns die Geschichte von Kakao Mischa erzählen? Wie ist die Idee für das Unternehmen entstanden?
Die Idee für Kakao Mischa kam mir auf meiner ersten Südamerika Reise. Eigentlich hatte ich nicht vor, wieder nach Europa zurückzukehren. Doch dort, mitten im peruanischen Dschungel, begegnete ich einem unscheinbaren, aber lebensverändernden Stück Kakao. Diese Pflanze hat mich so sehr gepackt, dass ich seitdem beschlossen habe, mein Leben dem Kakao zu widmen und ihn nicht nur mit meinen Liebsten zuhause, sondern auch mit sovielen Menschen, wie nur möglich zu teilen.
Der Name Kakao Mischa hat jedoch eine eigene Geschichte. In der Ukraine geboren, haben mich meine Eltern schon immer „Mischa“ genannt. Auch meine Freunde in Deutschland griffen diesen Namen bald auf und so entstanden Wortspiele wie Beton Mischa, Karten Mischa und letztendlich auch Kakao Mischa.
Wer sind die Gründer von Kakao Mischa, und welche persönlichen Hintergründe oder Erfahrungen bringen Sie mit?
Gegründet wurde Kakao Mischa nur von mir, Mischa. Meine Hintergründe zum Gründungszeitpunkt waren bunt gemischt. Nach meiner Zählung hatte ich bis dahin über 20 verschiedene Jobs gemacht – neben meinem Studium als Wirtschaftsingenieur. Mitunter Gastro, Bundeswehr, Marketing, Logistik, Fließband und vieles mehr.
Die Vielseitigkeit meiner vorhergehenden Erfahrungen gepaart mit dem Wirtschaftswissen aus meinem Studium und dazu eine ordentliche Prise Mut haben zusammen das Fundament ergeben, aus dem Kakao Mischa gewachsen ist.
Was ist die Vision von Kakao Mischa, und welche Schritte unternehmen Sie, um diese zu verwirklichen?
Die Vision von Kakao Mischa ist es, das Herz der Menschheit zu öffnen. Einige, die mit zeremoniellem Kakao vertraut sind, wissen um die Qualität dessen. Wir nutzen diese besondere Pflanze dafür, möglichst vielen Menschen die Souveränität über ihre Emotionen, Gefühle und vor allem ihr Glück zurückzugeben.
Schritte dafür sind die tiefgehende Wertschätzung, welche in unsere Unternehmensstruktur eingebettet ist und von unseren Kund:innen deutlich gespürt wird. Auch setzen wir auf Viralität unseres Wirkens, um in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Menschen mit unserer Medizin, wie sie in Kakaokreisen genannt wird, zu erreichen.
An wen richtet sich das Angebot von Kakao Mischa, und wie schaffen Sie es, die Erwartungen und Wünsche dieser Zielgruppe zu erfüllen?
Anfangs richtete sich unser Angebot speziell auf Menschen, welche Kakao im Ritual, der sogenannten Kakaozeremonie, gebrauchen. Mittlerweile ist unsere Zielgruppe ergänzt worden um Menschen aller Alters- und Gesellschaftsklassen. Eine Gruppe sticht hierbei hervor: Die Menschen, welche nun statt Kaffee unseren Kakao trinken und sich der Entspannung, Klarheit und des Flows erfreuen.
Gab es auf Ihrem bisherigen Weg Herausforderungen, die Sie als Unternehmen meistern mussten? Wie sind Sie damit umgegangen?
Oh ja, es gab viele Herausforderungen und es gibt sie auch jetzt noch. Größte Challenge für mich war den Ball in’s Rollen zu bringen. Wenn man ein Produkt vermarktet, von dem keiner weiß, dass es das gibt und wenn auch kein Geld für Marketing zur Verfügung steht, steht man erstmal da. So wie ich damals!
Doch durch unzählige Textnachrichten über Facebook und Instagram konnte ich Kakao zum Glück den Menschen näher bringen und ein Verständnis dafür aufbauen.
Was unterscheidet Kakao Mischa von anderen Anbietern auf dem Markt?
Kakao Mischa fußt seinen Erfolg auf einem enormen Qualitätsanspruch sowie dem Fokus die größtmögliche Wertschätzung von allen Beteiligten entlang unserer Dienstleistung. Vom südamerikanischen Boden bis zum Endkäufer vermitteln wir allen ein Gefühl der Dankbarkeit und Wertschätzung. Wer schon mal ein Paket von uns bekommen hat, wird wissen, wovon ich spreche.
Außerdem hat unser Kakao auch noch die schönsten Formen und Verpackungen. 😉
Welche zukünftigen Entwicklungen oder Innovationen können wir in den nächsten Jahren von Kakao Mischa erwarten?
Neben der Tatsache, dass Kakao schon bald die Massen erreichen wird, erwarte ich von Kakao Mischa große Schlagzeilen zu machen und die Kakao Pflanze, welche bei uns abgestempelt ist als süße und sündhafte Versuchung, wieder zu der Medizin- und Heilpflanze werden zu lassen, die sie bei den Maya und Inka war.
Wie möchten Sie langfristig die Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens sicherstellen und dabei die Interessen der Kunden im Auge behalten?
Nachhaltigkeit war von Anfang an integraler Bestandteil von Kakao Mischa. Vom klimaneutralen Versand bis zu den Plastikfreien Verpackungen. Zusätzlich bauen wir seit dem Jahr 2024 mit unserem Lieferanten Original Beans einen Impact Fund auf, den wir verwenden werden, um die Anbauregionen unseres Kakaos zu unterstützen und die Zusammenarbeit mit den Bauern und Kooperativen zu stärken.
Welche Werte und Prinzipien prägen die Arbeit und das Produkt von Kakao Mischa, und wie spiegeln sich diese in Ihrem Alltag wider?
Unser Wirken stützt sich auf Wertschätzung, Mut, Mitgefühl und Vertrauen.
Spürbar werden diese Werte vor allem durch unsere Kommunikation, unseren Service sowie unsere, für viele eher ungewohnte Herangehensweise an das Thema Marketing.
Wenn Sie an Ihre bisherige Reise zurückdenken, welche Fehler haben Sie gemacht, und was würden Sie anderen Gründern daraus raten?
Die ersten vier Jahre meiner Tätigkeit hatte ich die Zahlen überhaupt nicht im Blick. Ich wusste nicht, was ich verdiene, wie viel im Lager ist oder was meine Marge ist. Das ist gefährlich und ich freue mich, dass es heute anders ist.
Daher wäre mein Ratschlag: Know your numbers! Auch wenn anfangs nur grob überschlagen, geben Zahlen Sicherheit und Planbarkeit.
Welche Rolle spielt Technologie für das Wachstum und die Weiterentwicklung von Kakao Mischa?
Zu Beginn von Kakao Mischa habe ich noch ganz viel händisch gemacht. Bohnen geschält, sortiert und gesiebt. Ich habe Säcke die Treppe hoch und runter geschleppt und mir nachts Wecker gestellt, um die Kakao Mühle neu zu befüllen.
Das alles ist längst passé und wird heute durch großartige Maschinen aus dem Schokoladenhandwerk ersetzt. Technologie schenkt uns die Möglichkeit des nahezu reibungslosen Wachstums und diese schöpfen wir nur zu gerne aus.
Was sind drei zentrale Tipps, die Sie jungen Gründerinnen und Gründern geben würden, die sich auf den Weg in die Selbstständigkeit machen möchten?
1. Do it! Der einzige Weg, um sicher zu wissen, dass man scheitern wird, ist es nicht einmal zu versuchen.
2. Listen! Teile mit der Welt, was du zu bieten hast und lausche auf ihre Antwort. Ziemlich schnell wird klar, wo dein Produkt oder deine Dienstleistung Potenzial zur Weiterentwicklung hat. Das ist dann deine Hausaufgabe.
3. Enjoy! Egal, wie lukrativ, fortschrittlich oder angesehen dein Projekt ist, wenn du es nicht auch nur ein wenig genießen kannst, brennst du aus. Wähle etwas, das deine Interessen miteinschließt und somit zu einem Spiel wird, das du lange spielen kannst.
Bild: Kakao Mischa Gründer Melmo Sixt Bildcredits/Fotograf: Julian Taipe
Wir bedanken uns bei Melmo Sixt für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.
Premium Start-up: Kakao Mischa
Kontakt:
Kakao Mischa
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Ansprechpartner: Mischa Levit