Donnerstag, August 21, 2025
StartWorkbase7 Dinge, die Selbstständige wissen sollten – zum World Entrepreneurs’ Day

7 Dinge, die Selbstständige wissen sollten – zum World Entrepreneurs’ Day

Ein praxisnaher Solopreneur-Guide für mehr digitale Klarheit, Sicherheit und Selbstbestimmtheit

Der 21. August ist World Entrepreneurs’ Day: Ein Tag, der alle feiert, die eigene Ideen in die Tat umsetzen. Ganz besonders diejenigen, die alles selbst stemmen: Solopreneure. Ob Freelancer:in, Coach, Handwerker:in oder Kreative:r, viele Selbstständige arbeiten nicht nur für Kund:innen, sondern auch an ihrer Marke, an ihrer Website, an der Buchhaltung, IT und vielem mehr.

Im Alltag bleibt oft kaum Zeit, sich mit technischen Grundlagen zu befassen, obwohl genau diese über Erfolg und Frust entscheiden können. Deshalb sind hier 7 Dinge, die Selbstständige wissen sollten, um digital effizient, sichtbar und sicher unterwegs zu sein.

1. Du bist deine Marke – aber ohne Bühne sieht dich niemand

Gerade für Einzelunternehmer:innen ist der persönliche Markenauftritt entscheidend. Die gute Nachricht: Niemand muss sich dafür neu erfinden, aber sichtbar werden ist Pflicht. Empfehlungen laufen heute fast immer digital, und wer gegoogelt wird, sollte auch gefunden werden. Eine professionelle Online-Präsenz ist essentiell, um potenzielle Auftraggebende zu überzeugen. Fehlt sie, bleiben wichtige Sichtbarkeitschancen ungenutzt, insbesondere bei Empfehlungen oder bei der Recherche nach Dienstleistern. Eine Website fungiert hier als digitale Visitenkarte und sollte entsprechend strategisch aufgesetzt sein.

Tipp: Ein Website-Baukasten mit integriertem Hosting und DSGVO-konformem Datenschutz vereinfacht den Einstieg. Sind zudem KI-Unterstützungsfunktionen enthalten, wird es noch intuitiver, in kürzester Zeit auch ohne technisches Fachwissen einen professionellen Auftritt zu realisieren.

2. Ein Webauftritt ist mehr als nur Sichtbarkeit – er ist ein aktives Verkaufstool

Mit der bloßen Erstellung einer Website ist die erste Grundlage geschaffen. Doch ein durchdachter Webauftritt hat weit mehr Funktion als die reine Darstellung von Dienstleistungen. Er überzeugt potenzielle Kund:innen mit klaren Argumenten, Referenzen und Erfolgsbeispielen oder auch mit einem Gesicht hinter der Story – oft schon, bevor überhaupt ein persönlicher Kontakt entsteht.

Auch Ladezeit, Mobiloptimierung und ein modernes Design spielen eine zentrale Rolle. Ebenso wichtig sind gezielte Call-to-Actions, eine klare Angebotsstruktur und Suchmaschinenoptimierung (SEO). Sie tragen dazu bei, dass deine Website nicht nur gefunden wird, sondern aktiv Anfragen generiert. Eine gut gepflegte und performante Website steigert Vertrauen und die Zahl der Anfragen.

Tipp: Wesentliche Inhalte wie Angebot, Qualifikationen, Kundenstimmen und ein klarer Call-to-Action sollten prominent platziert werden.

3. Digitalisierung spart keine Zeit, wenn die Tools nicht zusammenspielen

Viele Selbstständige nutzen eine Vielzahl einzelner Tools für Rechnungsstellung, Zeitmanagement, Kundenkommunikation oder Buchhaltung. Ohne systematische Verknüpfung führen diese jedoch häufig zu Mehraufwand statt zu echter Effizienz. Unterschiedliche Systeme, die nicht miteinander kommunizieren, verursachen redundante Arbeitsschritte, bergen Fehlerquellen oder machen zeitraubende Workarounds erforderlich.

Ein abgestimmtes digitales Ökosystem sorgt hingegen dafür, dass Daten nahtlos übertragen werden und Prozesse automatisiert ablaufen können. Das entlastet und schafft Freiräume für die Kernaufgaben.

Tipp: Systeme mit Schnittstellen und zentraler Benutzeroberfläche reduzieren den Verwaltungsaufwand erheblich und schaffen mehr Raum für das Kerngeschäft – die Arbeit an der Erfüllung von Kundenbedürfnissen.

4. Sicherheit ist kein Luxus, sondern unternehmerische Pflicht

Auch kleine Unternehmen und Einzelunternehmer stehen in der Verantwortung, Daten rechtskonform und sicher zu verarbeiten. Die Anforderungen an Hosting, Datenschutz und Ausfallsicherheit steigen kontinuierlich, nicht zuletzt durch gesetzliche Vorgaben wie der DSGVO.

Ein verlässliches IT-Fundament ist daher keine optionale Zusatzleistung, sondern Bestandteil unternehmerischer Sorgfaltspflicht. Sicherheitslücken oder Datenverluste können dramatische finanzielle und rechtliche Folgen haben. Eine solide Sicherheitsstrategie umfasst technische Schutzmaßnahmen ebenso wie regelmäßige Überprüfungen und Backups.

Tipp: Hosting-Angebote mit SSL-Verschlüsselung, regelmäßigen Backups, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Standortvorteilen auch der technischen Infrastruktur innerhalb der EU bieten einen rechtssicheren Rahmen.

5. Social Media ersetzt keine eigene Plattform

Soziale Netzwerke bieten zwar kurzfristige Reichweite, langfristig aber keine unternehmerische Sicherheit. Accounts können gesperrt, Sichtbarkeit durch Algorithmusveränderungen eingeschränkt oder Geschäftsmodelle von Plattformen verändert werden.

Deshalb sollte das Zentrum der digitalen Kommunikation stets eine eigene Website bleiben, unabhängig von Drittplattformen. Diese bildet die Grundlage für nachhaltige Kundenbindung, kann flexibel angepasst werden und ermöglicht echte digitale Unabhängigkeit. Externe Plattformen können die Reichweite ergänzen, sollten jedoch nie der einzige digitale Auftritt sein.

Tipp: Alle Kanäle sollten auf die eigene Domain und Inhalte verweisen. Dies stärkt die Markenidentität und sichert digitale Unabhängigkeit.

6. Professioneller E-Mail-Verkehr ist ein Vertrauensfaktor

Kommunikation ist ein zentraler Faktor im Aufbau von Kundenbeziehungen. E-Mail-Adressen, die auf kostenlosen Anbietern basieren, können einen unprofessionellen Eindruck hinterlassen, insbesondere bei der ersten Kontaktaufnahme.

Eine geschäftliche E-Mail-Adresse mit eigener Domain signalisiert Verlässlichkeit und Seriosität. Sie unterstreicht die Professionalität, erleichtert die Wiedererkennung der Marke und sorgt für einen einheitlichen Auftritt über alle Kommunikationskanäle hinweg.

Tipp: Die Kombination aus eigener Domain und personalisierter E-Mail-Adresse ist technisch einfach umsetzbar und stärkt die professionelle Außenwahrnehmung erheblich.

7. Sichtbarkeit ist das Ergebnis kontinuierlicher Optimierung

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist kein einmaliges Projekt, sondern ein dauerhafter Prozess. Struktur, Inhalt, Ladezeit und Aktualität der Website beeinflussen die Auffindbarkeit maßgeblich.

Für Solopreneure bedeutet dies: Wer langfristig gefunden werden möchte, muss seine Website regelmäßig pflegen und relevante, einzigartige Inhalte bereitstellen. Dazu gehören optimierte Texte, aussagekräftige Überschriften und passende Keywords ebenso wie externe Verlinkungen. Mit einer klaren SEO-Strategie lässt sich Reichweite nachhaltig steigern – ohne dauerhaft von kostenpflichtiger Werbung abhängig zu sein.

Tipp: Hilfreich sind einfache SEO-Analysetools, ein strukturierter Seitenaufbau und das Angebot von Fachinhalten, die über reine Angebotsseiten hinausgehen, etwa in Form von Blogbeiträgen oder FAQs.

Fazit: Wer digital souverän ist, hat mehr Zeit für das Wesentliche

Gerade für Solopreneure ist Zeit die knappste Ressource. Deshalb lohnt es sich, die digitalen Basics einmal richtig aufzusetzen. Es geht nicht um Technikverliebtheit, sondern um Klarheit, Unabhängigkeit und Effizienz.

Wer seine digitale Infrastruktur strategisch aufbaut, profitiert von reibungslosen Abläufen, einer konsistenten Markenpräsenz und höherer Sichtbarkeit. Gleichzeitig sinkt das Risiko von Ausfällen, Sicherheitsproblemen oder unnötigen Doppelarbeiten. So bleibt mehr Kapazität für das Kerngeschäft – und für die Weiterentwicklung der eigenen Idee.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Katharina Oriefe-Briand
Katharina Oriefe-Briandhttps://www.strato.de/
Katharina Oriefe-Briand ist verantwortlich für das Brand Marketing bei STRATO.
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