KitchenAdvisor Vergleichsportal für Küchen
Stellen Sie sich und die Vision von KitchenAdvisor kurz unseren Lesern vor!
Wir sind KitchenAdvisor, Deutschlands größtes Portal für den Küchenpreisvergleich. Mit unserer digitalen Infrastruktur gestalten wir den Prozess des Küchenkaufs genau so, wie er unserer Meinung im Jahre 2019 sein sollte – transparent, einfach und bequem. Wenn du heute eine Küche kaufen möchtest, benötigst du viel Zeit, Geduld und Nerven. Konkret herrscht Preis-Intransparenz und es ist sehr schwierig, verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen. In dieses Dickicht bringen wir Licht. Wir haben das Ziel, den Küchenkauf wieder zu einem fairen, angenehmen und vor allem kundenfreundlichen Erlebnis zu machen und wir sind auf bestem Weg dazu.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Wir haben beide zuvor bei einem Küchenhändler gearbeitet und dort schon direkt erfahren, was im Küchenmarkt gut funktioniert und was nicht. Wir haben dann die besten Aspekte genutzt (fragmentierter Markt, keine starke Händler-Marke, große Online-Nachfrage, hoher Vergleichsdrang) und die Lücke gefüllt. Es war also Gründung um der Gründung willen sondern aus echtem Kunden-Bedarf entstanden.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Es gab zu Beginn unzählige Herausforderungen. Wichtig war beispielsweise, dass wir es geschafft haben, eine genügend große Anzahl Küchenfachhändler auf die Plattform zu bringen um unser Leistungsversprechen an unsere Kunden auch einhalten zu können. Das führte auch dazu, dass wir zunächst nur regional in den Gebieten mit hoher Partner-Dichte Marketing betreiben konnten. Seit November 2018 sind wir nun deutschlandweit flächendeckend vertreten.
Eine andere große Herausforderung war die saubere technische Auf- und Umsetzung unserer digitalen Infrastruktur. Küchenhändler arbeiten häufig noch mit alten Systemen und sind noch nicht hoch digital-affin. Daher musste die technische Plattform so einfach wie möglich und selbsterklärend sein. Die Händler von reinen Partnern zu Fans zu entwickeln bleibt unsere größte Herausforderung, an der wir täglich arbeiten.
Wer ist die Zielgruppe von KitchenAdvisor?
Unsere Zielgruppe umfasst alle Küchenkäufer, die eine Einbauküche benötigen. Lediglich das SB/Mitnahme Segment decken wir nicht ab, wobei dies weniger als 5% des Marktes ausmacht.
Wie funktioniert KitchenAdvisor? Wo liegen die Vorteile?
In einem ersten Schritt bespricht einer unserer Küchenfachberater mit dem Kunden dessen Vorstellungen und Wünsche für die neue Küche. Dabei können wir dem Kunden direkt nach dem Erstgespräch einen Schätzpreis für die neue Küche nennen. Im Anschluss holen wir für den Kunden 3 Angebote von Küchenhändlern aus der Region des Kunden ein. Wenn dem Kunden eine oder mehrere Planungen gefallen, kann er direkt einen Termin vor Ort buchen. Das alles ist für den Endkunden kostenlos. Die Vorteile für den Kunden sind dabei offensichtlich: Einerseits ermöglichen wir dem Kunden verschiedene Angebote zu vergleichen und erhöhen so die Transparenz. Andererseits schaffen wir Wettbewerb zwischen den Küchenhändlern und können so optimale Preise für den Kunden einholen. Zusätzlich ist der Prozess für den Endkunden bequem und einfach von zu Hause aus durchführbar, alles was er braucht ist ein Telefon und einen Internetanschluss.
Wie ist das Feedback?
Bis jetzt ist das Feedback sehr positiv. Natürlich versuchen wir unsere Prozesse und Abläufe stets zu verbessern und erwartungsgemäß läuft noch nicht alles fehlerfrei. Dabei ist es uns ein grosses Anliegen, sowohl von Kunden- als auch von Händlerseite regelmäßig Feedback einzuholen und den Gesamtprozess optimal zu gestalten. Derzeit (Mai 2019) stehen wir beim Bewertungsportal Trustpilot bei 9,6 von 10 Sternen.
KitchenAdvisor, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren sehen wir uns als die führende Vergleichsplattform für Küchen in Europa. Wir sind momentan dabei unseren Service in weiteren Europäischen Ländern auszurollen und Schritt für Schritt zu internationalisieren. Dabei denken wir natürlich verschiedene Varianten durch um unseren Service sowohl auf Endkunden- als auch Fachhandelsseite auszubauen und weiteres Wachstum zu erreichen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Die meisten erfolgreichen Gründungen hatten am Anfang Phasen, in denen man nah am Aufgeben war, doch am Ende einfach durchgezogen hat.2. Baut euch ein Netzwerk auf. Trefft Investoren, Partner und Markt-Teilnehmer und scheut euch nicht davor euch überall Feedback einzuholen. Pitcht euer Unternehmen bei jeder Gelegenheit und bringt es so in die Köpfe eurer potentiellen Kunden.3. Kleine Growth Hacks zu finden sollte euer neues Hobby werden. Wir haben beispielsweise über Nacht mal eine Landing Page auf Englisch entworfen, da wir gesehen haben, dass kein deutsches Küchen-Unternehmen auf englische Keywords bei Google bietet. So bekommen wir jetzt Expats und Einwanderer zu extrem günstigen Preisen.
Wir bedanken uns bei Richard Ruben für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder