Baihu Foods Gourmet Instant Nudel: gesunde, schmackhafte und vollwertige Mahlzeit
Stellen Sie sich und das Startup Baihu Foods doch kurz vor!
Mein Name ist Thomas Steiner, ich bin Gründer und Geschäftsführer der Baihu Foods GmbH, die ich zusammen mit Stephan Malojer und Paul Kaiblinger, zwei Kommilitonen und Freunden gegründet habe.
Wie ist die Idee zu Baihu Foods entstanden?
Als Kenner der asiatischen Kultur, mit Fokus auf China war unser geteiltes Interesse an deren Küchen immer schon groß: Die Instant-Nudel entspringt den 50er-Jahren Japans und ist ein Symbol für die moderne schnelllebige Gesellschaft Asiens geworden.
Weltweit werden pro Jahr 100 Milliarden Instant Nudel-Packungen verkauft und China ist mit 40 Mrd. Packungen/Jahr ungeschlagen. Das ist Wahnsinn!
Während unserer Studienzeit in China sind uns daher Instant Nudeln nicht verborgen geblieben und der günstige Preis sowie die schnelle Mahlzeit ist für “arme” Studenten ein “gefundenes Fressen”.
Wohlwissend, dass wir unseren Körpern mit den zahlreichen E-Nummern, künstlichen Zusätzen und Aromen nichts Gutes tun, haben wir uns dann vor 2 Jahren zusammengesetzt um nach Alternativen zu suchen. Mit Enttäuschung haben wir über diese gefundenen Alternativen am Markt diskutiert, die aber immer noch nach Suppenwürze und Glutamat schmeckten. Was uns fehlte waren authentische Geschmacksrichtungen, die zudem noch sättigend und nährstoffreich sind.
Welche Vision steckt hinter Baihu Foods?
Die Instant-Nudel als gesunde, schmackhafte und vollwertige Mahlzeit zu revolutionieren und in aller Munde zu bringen.
Wer ist die Zielgruppe von Baihu Foods?
Die Frage , wer unsere Zielkundschaft ist, ist schnell beantwortet: Wir selbst sind vielbeschäftigt, sitzen täglich stundenlang vor den Bildschirmen es fehlt uns oft die Zeit, eine angemessene, sättigende und nährstoffreiche Mahlzeit zu finden.
Eine weitere Zielgruppe die wir ansprechen sind zum Beispiel alleinerziehende Eltern, die ein gutes Gewissen haben können, wenn sie wenig Zeit zu kochen haben und ihren Kindern BAiHU aufgießen. Natürlich auch den Singles jeden Alters ersparen wir mit einer vollen und sättigenden Mahlzeit das Kochen und bei der Mittagspause im Büro ist die Frage, was wir heute essen sollen, auch schnell geklärt.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?
Als gebürtiger Österreicher möchte ich natürlich auch in der Heimat Fuß fassen und ein Format wie 2 Minuten 2 Millionen ist hierfür mit Abstand die beste Plattform. Außerdem haben die österreichischen KonsumentInnen hohe Anforderungen an Lebensmittel. Diese Anforderungen teilen wir. Wenn wir also in Österreich auf den Markt wollen, dann nur mit einem Produkt, dass den Anforderungen entspricht.
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Ich bin einige Tage vor der Aufnahme nach Wien gekommen und habe mich bei Kaffee und Mannerschnitten an den Pitch-Text gesetzt. Mit der Hilfe meiner Schwester, die die Expertise im Texten und ihrem Freund, der Erfahrung mit Präsentationen und Körpersprache mit eingebracht hat, haben wir den Pitch finalisiert.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Reinster Wahnsinn! Ich hatte mich tatsächlich 8 Monate zuvor beworben und nicht mit einer Zusage gerechnet, die im Sommer dann doch relativ kurzfristig kam. Das hat dazu geführt, dass ich die übrigen Produkte, die ich noch hatte, sorgsam gelagert habe, um noch was für die Show und die Investoren übrig zu haben.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Baihu Foods aufmerksam werden?
Ich schreibe heute einen Tag nach Ausstrahlung der Show und die Bestellungen trudeln permanent ein. Wir haben zwar bis jetzt schon einiges erreicht, aber diese Skalierung wäre ohne diesen Medienauftritt und das erfolgreiche Feature nicht möglich gewesen. Die Show hat damit einen sehr positiven Einfluss auf BAiHU, den ich mir vorher nicht erträumt habe!
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Ich ging mit der Hoffnung in die Show, dass ich Herrn Haselsteiner für BAiHU gewinnen kann und das hat tatsächlich geklappt, auch wenn mein zugegeben dreistes Gegenangebot das Schiff fast zum kippen gebracht hat…Glück gehabt
Wie ging es nach der Sendung weiter?
Es geht hoffentlich noch lange weiter. Wir stemmen derzeit die nächste Produktion und hoffen, dass wir mit unserem Geschäftspartner in Österreich, der REWE Group, gemeinsam wachsen können.
Baihu Foods, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
BAiHU ist in unseren Augen keine einfaches Instant Nudel-Gericht. BAiHU ist ein Lifestyle-Produkt, dass mehr können soll als bloß Mägen zu füllen. Langfristig möchten wir nachhaltige Projekte im Umwelt- und Tierschutzbereich unterstützen und eventuell selbst auf die Beine stellen. Wir denken, dass das Potential auch in Asien groß ist und China steht da für uns als Sinologen hoch im Fokus. Aber vorerst konzentrieren wir uns darauf, hier in der Heimat eine solide Basis aufzubauen und den KonsumentInnen eine schmackhafte, nahrhafte und sättigende Mahlzeit bieten zu können. Nicht zuletzt tüfteln wir in der Küche kontinuierlich an neuen Geschmacksrichtungen und wollen diese Jahr noch zwei weitere Geschmacksrichtungen auf den Markt bringen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Mach es nicht alleine! Und wenn du’s alleine machst, dann bleibe in regem Austausch mit Freunden und Familie. Wenn man Stunden, Tage, Monate und Jahre alleine im Wohnzimmer sitzt und sein Ziel noch so zielstrebig verfolgt, kommt dennoch oft das Gefühl auf, es ginge nichts voran. Dann ist es gut, mit vertrauten Menschen darüber sprechen zu können und unterschiedliche Meinungen einholen zu können. Das nimmt einem den Druck und gibt Selbstvertrauen.
Es geht nichts von heute auf morgen. Scheitern ist der wichtigste Teil des Weges, du scheiterst so lange bis es klappt. Ich weiß nicht, wie viele zahlreiche Proben wir produziert, getestet, verfeinert haben, bloß um danach wieder von Vorne zu beginnen.
Es gibt kein Versagen, du kannst nur gewinnen. Wenn du nach sechs Monaten oder einem Jahr oder fünf Jahren feststellst, dass es nicht klappt, dann sieh es als Lehrzeit. Diese Erfahrung gibt dir kein Studium und kein Angestelltenverhältnis. Das Know-How, das du sammelst, bleibt dir, auch wenn dein Projekt nicht mehr existiert.
Titelbild: Bildquelle PULS 4 Gerry Frank
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Wir bedanken uns bei Thomas Steiner für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder