Freitag, November 22, 2024
StartGründerTalkGlaubt daran und es wird funktionieren!

Glaubt daran und es wird funktionieren!

Alexander Lenfers Gründer von HitPartner, die mobile Tenniswand, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup HitPartner doch kurz vor!

Mein Name ist Alexander Lenfers. Ich bin 47 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder und ich bin der Gründer von HitPartner. Bei HitPartner handelt es ich um eine mobile Tenniswand, die an fast jedem Ort aufgebaut werden kann. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene: Mit der Wand ist Tennisspielen für jedermann alleine oder zu zweit in einem ausgewogenen Rhythmus daheim oder auf dem Tennisplatz auf nur 3,3 Quadratmetern möglich. Durch die angenehme Trainingsgeschwindigkeit und die variable Flugkurve des Balls ist die mobile Tenniswand ein optimales Trainingsgerät für Grundschläge. Man kann Bälle in jeder Schlaggeschwindigkeit auf die Wand spielen. Dabei kommen die Bälle im immer gleichbleibenden Tempo zurück. Nach der Entwicklungsphase startete ich Mitte 2018 den Online-Vertrieb über die Webplattform https://hitpartner.eu . Seitdem sprechen sich die Vorteile der mobilen Tenniswand immer mehr herum. Zuletzt sorgte der Lockdown während der Corona-Krise dafür, dass die Nachfrage insbesondere in privaten Haushalten anzog.

Wie ist die Idee zur Tenniswand entstanden?

Alexander Lenfers: Vor einigen Jahren erfuhr ich, dass ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr wie gewohnt Tennis spielen kann. Das war ein Schock für mich. Aber irgendwie wollte ich mich trotzdem für den Moment, wo es richtig wieder geht, fit halten. Zufällig entdeckte ich eine angeschrägte Wand, auf der der Ball wie von Zauberhand immer nahezu gleich zurücksprang. Die Grundidee zu meiner mobilen Tenniswand war geboren. Schläge üben auf ein paar Quadratmetern. Wann und wo man Lust dazu hast. Ich tüftelte und verbesserte. Das Trainingsgerät sollte unterschiedliche Absprungwinkel ermöglichen. Es sollte dem Spieler ausreichend Zeit zwischen den Schlägen geben, damit ein effektives und nicht überhastetes Training möglich ist. 

Ich wollte keine zweite Ballmaschine entwickeln. Sondern eine leise, einfache Wand, die überall schnell aufzubauen ist. Zuhause, im Tennisverein oder im Urlaub auf Reisen. An der man allein oder auch mit mehreren Personen spielen kann. All das sollte möglich sein. Und all das ist mit dem HitPartner heute möglich! Ich freue mich, dass ich selbst wieder mit Freude Tennisbälle auf diese Ballwand schlagen kann. Und ich freue mich, dass ich es anderen Menschen ermöglichen kann, dies ebenfalls zu tun.

Welche Vision steckt hinter HitPartner?

Das Training mit HitPartner leistet einen kleinen, aber wichtigen Beitrag dazu, dass jeder Tennisspieler weltweit schnell mehr Routine in seine Grundschläge bekommt und in der Folge schneller Erfolgserlebnisse beim Tennisspielen auf dem echten Platz verspürt. Für Tennisspieler ist es ein Glücksgefühl, wenn sie einen Ballwechsel erfolgreich beenden. Sieger sein. Dazu trägt HitPartner definitiv bei. 

Wer ist die Zielgruppe von HitPartner?

Erst einmal jeder Tennisspieler – ob Anfänger oder Fortgeschrittener –, der ein paar Quadratmeter Platz hat. Darüber hinaus aber natürlich auch Tennisvereine und Tennistrainer und damit auch der Tennisnachwuchs. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ich schaue die Sendung schon seit Jahren selbst sehr regelmäßig und finde das Format sehr spannend. Durch einen Zufall ist das Redaktionsteam der Sendung auf mein Start-up aufmerksam geworden. Nach einem kurzen Telefonat war ich überzeugt und motiviert mich zu bewerben. Ich hatte auch selber schon vorher mit dem Gedanken gespielt, aber noch nicht die Zeit gefunden, mich aktiv darum zu kümmern.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Alexander Lenfers: Eine gründliche Vorbereitung ist sehr wichtig. Neben der Story und dem Produkt geht es in der Vorbereitung aber noch wesentlich weiter. Man muss alle Geschäftszahlen, Kalkulationen oder auch den potentiellen Umsatz Forecast für die nächsten Jahre im Kopf haben und natürlich auch fundiert belegen können. Man muss Antworten beispielsweise auf die Frage haben, was mit dem Geld im Unternehmen passieren soll, wenn man einen Deal bekommt. Das gleiche gilt für einen Marketingplan. Du weißt ja vor dem Pitch nicht, über was alles gesprochen wird. Und je besser man sich selbst vorab alle möglichen Fragen, die kommen könnten, schon einmal gestellt und beantwortet hat, desto besser ist man vorbereitet. 

Für den zwei- bis dreiminütigen Pitch selbst habe ich während der Vorbereitung versucht, meine Produktnutzen in einfache und bildliche Worte zu fassen. Genauso dann mit der Story über mich selbst. Ferner habe ich mir viele Gedanken über die Kleidung, Mitwirkende oder Requisite gemacht. Am Ende steht aber natürlich auch hinter den Kulissen der Höhle der Löwen ein großartiges Team. Das hat meine Vorarbeit als Leihe dann sprachlich in die optimale Richtung gelenkt.

Insgesamt war die Vorbereitung eine intensive und aufregende Zeit mit vielen schlaflosen Nächten.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend. Das zeigt mir auch, dass ich mit meiner Erfindung auf dem richtigen Weg bin. Es ist eine große Ehre, dort dabei zu sein und ich bin auch sehr dankbar.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf HitPartner aufmerksam werden?

Alexander Lenfers: Der Schritt ist schon wichtig, allerdings nicht „überlebenswichtig“. Ich betreibe das Business bisher im Zweitjob. Es läuft jetzt bereits super und wie eingangs schon erwähnt, hat auch der Corona-Lockdown und die über lange Zeit geschlossenen Sportstätten bereits zu einem großen Bekanntheitsschub im Jahr 2020 geführt. Nichtsdestotrotz ist die Höhle der Löwen für jedes Start-up eine Mega-Chance. Man steht auf einmal im Rampenlicht – und das auch bei vielen Medien. Diese Chance bekommt man so schnell nicht noch einmal. Darum habe ich mich schließlich auch beworben. Wie es konkret nach der Ausstrahlung weitergeht, kann man zwar in etwa planen, aber im Detail dennoch nicht immer vorhersehen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

In den Wochen vor der Sendung hatte ich mir eine Kombination aus Ralf Dümmel und Nico Rosberg gewünscht. Als es dann konkreter wurde, bin ich allerdings sehr unvoreingenommen an diese Frage heran gegangen. Denn wir Gründer wissen ja bis kurz vor dem Pitch nicht, welche fünf der möglichen sieben Löwen anwesend sein werden. Darum habe ich mich bewusst nicht festgelegt.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Meine Vision ist, dass sich die mobile Tenniswand HitPartner weltweit zu dem bekanntesten und besten Trainingshilfsmittel für die Verbesserung von Grundschlägen bei Tennisspielern im häuslichen Umfeld etabliert. Die Tenniswand von HitPartner ist in fünf Jahren in Europa, Asien als auch Nordamerika ein Standard-Trainingshilfsmittel und begeistert täglich viele Tennisspieler.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Seid fokussiert, konzentriert euch auf das Wesentliche und Eure Kernkompetenzen und habt ein schriftlich klar formuliertes Ziel vor Augen.
  2. Sorgt auf dem Weg dorthin für Meilensteine, damit ihr erlebt und auch Spaß daran habt, was ihr schon erfolgreich erreicht habt, um dann mit Freude weiterarbeiten zu können. 
  3. Wenn Plan A nicht funktioniert, gibt es immer auch Plan B oder C. Gebt nicht auf und arbeitet weiter zielorientiert. Glaubt daran und es wird funktionieren!

Bild: Alexander Lenfers aus Vreden präsentiert mit „HitPartner“ eine mobile Tenniswand für Zuhause. Er erhofft sich ein Investment von 200.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie HitPartner am 07. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Alexander Lenfers für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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