Femade Community Informationen, Network und tolle Produkte von Frauen
Stellen Sie sich und das Startup femade doch kurz unseren Lesern vor!
Im Sommer habe ich als Geschäftsführerin mit einem inspirierten Team unser Startup femade.de gelauncht – das ist eine innovative Shopping-Plattform. Femade heißt übersetzt „von Frauen gemacht“. Von Köln aus bauen wir ein hochspannendes femade-Sortiment auf, finden über Trend-Scouts unsere Produzentinnen auf der ganzen Welt und lassen ein einmaliges Netzwerk entstehen. Inzwischen führen wir über 200 verschiedene Produkte von 31 Frauen aus 6 Ländern, alle aus den Bereichen Essen und Trinken. Und es werden immer mehr.
Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Wir haben femade gegründet, weil wir an den Community-Grundgedanken unserer Plattform glauben. Gerade auch Corona hat uns gezeigt, dass die Menschen den Schulterschluss und die Gemeinsamkeit suchen – gemeinsam kann man so viel mehr erreichen. Femade ist ein gemeinschaftlicher Shop, auf dem wir uns gegenseitig unterstützen.
Was war bei der Gründung von femade die größte Herausforderung?
Neben Problemen mit der Software zu Beginn war die größte Herausforderung, die Vielfalt toller Produkte „einzufangen“, die von Frauen gemacht werden. Da war auch Beschränkung angesagt. Ein Beispiel: Wir haben alleine in Griechenland über 20 tolle Produzentinnen gefunden. Und erst jetzt gehen wir da in den Kontakt. Wie bei jeder Gründung ist es die Komplexität in Summe aller Bereiche – Team, Partner, Marketing, Verkauf, Software, Finanzen usw. Das fordert, macht aber eben auch wahnsinnig Spaß.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Auf alle Fälle. Am Anfang arbeitet man in alle Richtungen und so richtig perfekt geht es da sowieso nicht. Ich musste mich als Perfektionistin erst daran gewöhnen. Mir war immer wichtig, dass wir einfach anfangen und Lust und Liebe maximal intensiv in den Aufbau des Unternehmens investieren.
Welche Vision steckt hinter femade?
Unsere Vision ist die von einer starken Community, die bei femade Informationen, Network und tolle Produkte von Food/Drinks bis hin zu Accessoires und Kosmetik findet. Die Community hilft durch ihren Einkauf, die femade-Produkte zu stärken und den Sensus für liebevolle Dinge aus Frauenhand zu stärken. Weiterhin werden wir nicht müde, auch Gutes zu tun und werden gezielt diverse karitative Aktionen anstoßen.
Wer ist die Zielgruppe von femade?
Entdeckungsfreudige, emanzipierte, empathische, engagierte Menschen, die einfach gute Produkte zu Hause haben wollen.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir sind im Moment unique. So etwas wie femade gibt es bisher noch nicht. Wir nutzen die tollen Möglichkeiten, die ein Onlineshop erlaubt, aktualisieren die Produktrange ganz regelmäßig und unterhalten unsere Community mit beeindruckenden Produzentinnengeschichten.
Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?
Femade war in der Entstehungsphase, als Corona losging. Es hat unsere Prozesse verlangsamt, wir wären sonst gern schon früher am Markt gewesen. Wir sehen uns heute mit der Herausforderung konfrontiert, dass viele geplante Treffen und Events, die wir vorhatten, unter Corona so nicht möglich sind.
Wo sehen Sie in der Krise die Chance?
Zunächst leiden wir mit vielen unserer Freunde und Bekannten mit, die ihr Geld als Eventler, Gastronomen, Musiker & Co. verdienen. Wenn wir hier nicht alle gemeinsam aufpassen, gehen hier ganz viele Existenzen zu Grunde. Chancen liegen wie in allen Krisen in der Notwendigkeit, noch kreativer zu sein.
femade, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir zählen 31 femades aus 6 Länden mit über 200 Produkten. Also dann in 5 Jahren: Viel, viel mehr Produkte und Produzentinnen, viel mehr Bereiche, eine grandiose Community, die sich unterstützt, ein erweitertes Netzwerk, ein erfolgreicher Shop und ein erfolgreicher e.V., der Frauen Mut macht und unterstützt auf dem Weg, eine Femade zu werden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
1. Du musst ganz stark an deine Sache glauben.
2. Es ist wichtig, ein gutes Team und Netzwerk hinter sich zu haben.
3. Und natürlich brauchst du Geld, denn sonst kommt die tollste Idee nicht auf die Straße.
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Wir bedanken uns bei Claudia Rinne für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder