re:love cosmetics: Naturkosmetik aus Kaffeesatz- hochwertige Peelings und Öle
Stellen Sie sich und das Startup re:love cosmetics doch kurz unseren Lesern vor!
Ich liebe (brauche unbedingt) meinen morgigen Kaffee, praktiziere Yoga, fühle mich Teils von Samy Deluxe Song Mimimi (Mitbürgerin mit Migrationshintergrund), höre auf den Namen Elnura Ashimova und habe mit re:love cosmetics meine Leidenschaft hin zur Gründerin vollzogen. re:love ist die Professionalisierung von dem, was ich seit Jahren für mich und meine Freund*innen gemacht habe, Kaffeesatz ein neues Leben schenken, in dem der hochwertige Kaffeesatz aufbereitet wird und durch Anreicherung von Bio-Ölen selbst zu einem natürlichem Hautpflegeprodukt wird. Entstanden sind hochwirksame Peelings und Öle.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Ich habe vor rund 5 Jahren meinen Job gekündigt und mich seither meinen Leidenschaften gewidmet. Yoga war zunächst der Mittelpunkt meiner Bestrebungen mich neu zu auszurichten und eher durch Umwege führte mich Yoga in den Bereich Naturkosmetik. Ich hatte dabei nicht konkret das Ziel mich selbstständig zu machen, eher die Begeisterung von Freunden für meine ersten „Do-it-yourself“ Produkte und der Tatsache, dass es nichts Vergleichbares am Markt zu kaufen gab, motivierte mich die Produkte mit Unterstützung von Zulieferern und einem Deutschen Labor umzusetzen und in Serie zu produzieren.
Welche Vision steckt hinter re:love cosmetics?
Mit re:love sehen wir eine Welt, in der Conscious Beauty für jeden Menschen zugänglich ist. Wir übernehmen die Verantwortung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden selbst und möchten einen nachhaltigen Kreislauf in die Beauty-Industrie bringen. Dafür produzieren wir ressourcenschonend und zelebrieren einen ganzheitlichen Ansatz.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Einen zuverlässigen Lieferanten sowie Lohnhersteller zu finden, die auch bereit waren in kleineren Mengen zu produzieren. Eine weitere Herausforderung habe ich mir selbst geschaffen, so stand mir das Streben nach Perfektion im Weg. Ich wollte natürlich die perfekte Formel für unsere Produkte finden, weshalb sich dieser Prozess über Monate hinweg zog. Durch diese Erfahrung habe ich das Motto ‚start before you’re ready’ zu schätzen gelernt.
Wer ist die Zielgruppe von re:love cosmetics?
Das ist einfach und kurz gesagt: an alle die Kaffee, Entspannung und einen frische Kick-lieben und mehr Naturprodukte ausprobieren möchten.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unsere Produkte haben eins gemeinsam, Basis ist der Upcycled Kaffeesatz. So verarbeiten wir direkt den Kaffeesatz oder das daraus gewonnene Kaffeeöl und reichern diese mit weiteren hochwertigen und natürlichen Inhaltsstoffen an. Unsere Kunden*innen erhalten somit Produkte die reich an Antioxidantien sind, die freie Radikale neutralisieren und zudem die Haut vor vorzeitiger Alterung schützen.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unser Fokus liegt auf der Verarbeitung von reichhaltigem Kaffeesatz. Wir nutzen Kaffee nicht als Parfüm oder Werbebotschaft, sondern je nach Produkt birgt Kaffee die grundlegende und hochwirksame Funktion in unseren Kosmetika. Gleichzeitig möchten wir mit unserer Naturkosmetika keine unnötigen und wertvollen Ressourcen verschwenden, sondern wertvolle und bereits verarbeitete Rohstoffe wieder in die Wertschöpfungskette einbringen.
re:love cosmetics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir hoffen, dass wir in den kommenden Jahren die Circular-Beauty-Bewegung zusammen mit anderen Initiativen in diesem Bereich mitgestalten können. Und eine unserer wichtigen Aufgaben ist es, die Verbraucher darüber aufzuklären, dass Inhaltsstoffe aus natürlichen Quellen, einschließlich derer, die wir konsumieren (Nebenprodukte), besser für unsere Haut sind und kreativ wiederverwendet werden können. Wir möchten dem Verbraucher dazu bewegen mehr Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen und dass die Schönheitsindustrie transparenter wird.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Network & Partnerships: baut ‚Smart Partnerships’, findet zuverlässige Mentoren. Manchmal ist ein guter Rat viel wertvoller als Funding.
Lokal statt Global: Fokus auf Eure Stadt, Land, anstatt es zu groß und global zu machen. Lokal zu bleiben macht es einfacher, die Idee, das Produkt und das Machbare zu begreifen. Und es ist einfacher, Partner in Ihrer Nähe zu finden. Wenn Sie in der Anfangsphase Menschen finden, die Ihre Produkte in Ihrer Umgebung testen können, ist es einfacher die ersten Feedbacks zu bekommen & die Produkte zu verbessern.
Erzählt Eure Geschichte authentisch und bleibt euch selbst treu.
Fotoquelle/ Bildquelle: Xenia Bluhm
Wir bedanken uns bei Elnura Ashimova für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder