Das Startup My Top Career ist Teil des Stealth Mode Förderprogrammes der Factory Berlin: In diesem Interview erzählt die Gründerin Francesca Manganella mehr über sich und ihr Unternehmen
Stell dich und dein Startup doch kurz unseren Leser:innen vor!
Mein Name ist Francesca Manganella und ich bin die Gründerin von My Top Career. Das Anliegen von My Top Career ist es, den Zugang zu beruflichen Netzwerken zu demokratisieren – durch die Vernetzung von Unternehmen und Talenten mithilfe von Mentoring-Programmen. Unsere Programme bieten Berufsberatung und Einstellungsmöglichkeiten, gleichzeitig wirken sie sich positiv auf das UN-Ziel Nr. 10 „Abbau von Ungleichheiten“ aus.
Warum hast du dich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
In dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, lagen die Chancen durchweg niedriger als meine Ziele. Nur durch harte Arbeit kommt man so weit. Als ich nach Berlin zog, verstand ich, dass der Zugang zu den wichtigsten Netzwerken und deren Insights entscheidend für das berufliche Vorankommen ist.
Aus dieser Erfahrung entstand die Idee zur Gründung von My Top Career, einer Mentoring-Plattform, die den Zugang zu Netzwerken demokratisiert und Talenten hilft, den eigenen Karriereweg zu erkennen, die passenden Branchen zu finden und das eigene Potenzial zu verwirklichen.
Was war bei der Gründung von My Top Career die größte Herausforderung?
Der Wechsel vom ersten zum zweiten MVP war für mich recht herausfordernd.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Sicher! Aus dem ersten MVP von My Top Career ist etwas ganz anderes geworden. Künftigen Gründer:innen möchte ich empfehlen, so schnell wie möglich Feedback vom Markt einzuholen und entsprechende Daten zu sammeln.
Welche Vision steckt hinter My Top Career?
Unser Ziel ist es, die Gleichberechtigung von Talenten zu fördern und die Chancengleichheit zu erhöhen.
Wer ist die Zielgruppe?
Wir richten uns an mittelständische und große Unternehmen in den wichtigsten deutschen Städten und an Studierende, die sich über ihren beruflichen Einstieg noch nicht ganz sicher sind.
Warum hast du dich für das Stealth Mode Förderprogramm beworben?
Als Mitglied bei Factory Berlin wusste ich schon, dass es hier ein tolles Netzwerk und ein starkes Startup-Ökosystem gibt. Um mein Netzwerk von Gründer:innen und Investor:innen zu stärken, habe ich mich bei Stealth Mode beworben.
Wie ist der Ablauf des Stealth Mode Förderprogrammes?
Im Laufe von drei Monaten nehmen Mentees an vielen verschiedenen Workshops und Mentoring-Sessions teil, was My Top Career dabei half, wertvolles Feedback zu erhalten und die ersten Kund:innen zu gewinnen.
Wie werdet ihr von den Mentor:innen unterstützt?
Sie geben uns praktische Hinweise zu unseren Herausforderungen und helfen dabei, typische Fehler zu vermeiden sowie die nötigen Verknüpfungen und Ressourcen zu finden. Mein Mentor ist Nico Gramenz, CEO der Factory Berlin.
Wo möchtest du am Ende des Stealth Mode Förderprogrammes stehen?
Wir möchten bereit sein, mit dem Fundraising-Prozess zu beginnen.
Wo siehst du dich und dein Startup in fünf Jahren?
Hoffentlich bleibt mir die Möglichkeit, mit My Top Career weiterhin das zu tun, was ich liebe. Und natürlich hoffe ich, dass wir europaweit Unternehmen und Talente aktiv zusammenbringen werden.
Welche 3 Tipps würdest du angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Möglichst bald anfangen: Es gibt kein „perfektes Timing“, man sollte einfach loslegen und sich Feedback vom Markt einholen.
Mit möglichst vielen Menschen sprechen, um ein Feedback zu der Idee zu bekommen.
Mentor:innen suchen, d. h. Expert:innen, die mehr Erfahrung haben als man selbst, die einen durch den Prozess begleiten.
Wir bedanken uns bei Francesca Manganella für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder