Forget.finance ist die erste Finanz-App, die hybrides Finanzcoaching mit integrierter Vermögensverwaltung kombiniert
Stellen Sie sich und das Start-up Forget.finance doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Konradin Breyer und gemeinsam mit meinem Co-Founder Jurek Herwig habe ich 2020 das FinTech in Berlin gegründet. Forget.finance ist die erste Finanz-App, die hybrides Finanzcoaching mit integrierter Vermögensverwaltung kombiniert. Unsere Mission ist, jedem ein einfacheres Finanzleben und mehr Unabhängigkeit zu ermöglichen. Unser Beratungsmix aus einem personalisierten KI-Bot und echten Finanzcoaches hilft Nutzer:innen direkt über die Forget.finance App ohne Vorkenntnisse sinnvoll für ihr Ziele zu sparen und zu investieren.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Mein Co-Founder Jurek Herwig und ich sind seit 2017 Freunde. Jurek war damals CTO von Neugelb und baute mit mehreren Teams die Commerzbank App auf. Ich verantwortete als Produktchef von Freeletics eine der erfolgreichsten Fitness-Coaching-Apps der Welt. Die App hat damals Millionen Menschen mit unterschiedlichen Fitness-Levels durch personalisierte Trainingspläne zum Sport motiviert.
Mit einem Hintergrund in VWL und meiner Leidenschaft für Finanzthemen wurde ich (mittlerweile zertifizierter) Finanzexperte und habe immer mehr Freunden und Freundesfreunden bei ihren Finanzen geholfen. Angesichts der massiven Beratungslücke in der digitalen Finanzwelt beschlossen Jurek und ich, unsere Expertisen zusammenzuschließen. 2020 entstand die Idee, den digitalen Coaching-Ansatz von Freeletics in die Finanzwelt zu übertragen. Mit Forget.finance läuten wir eine neue Finanzberatungs-Ära ein, die transparent, personalisiert und automatisiert ist.
Welche Vision steckt hinter Forget.finance?
Unsere Vision ist es, dass jeder Mensch unabhängig von Finanzwissen und Vermögen seine bzw. ihre finanzielle Zukunft mit gutem Gefühl planen kann. Dafür bauen wir eine Plattform, die empathisch berät und das Finanzleben durch intelligente Integrationen von Finanzprodukten ganzheitlich automatisiert.
Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Trotz Gründung während einer globalen Pandemie haben wir ein Spitzenteam aus Finanz-, Tech-, Marketing- & Produkt-Expert:innen auf die Beine stellen können. Mit unserem kleinen Team haben wir in wenigen Monaten einen neuen, personalisierten Ansatz zum Sparen & Investieren auf den Markt gebracht, der nicht nur gut für die finanzielle Zukunft der Nutzer:innen ist, sondern auch nachhaltig ist und Spaß macht – davon können klassische Banken und Vermögensverwalter nur träumen und schauen sich unsere Entwicklung ganz genau an.
Um das zu schaffen, mussten wir Nutzer:innen intensiv in unsere Konzeption einbeziehen und die App in mehreren Iterationen entwickeln. Erst haben wir nur Finanzcoaching angeboten, mittlerweile investieren Kunden automatisch, indem sie ihr Konto verbinden und über uns ein Depot eröffnen. Dabei profitieren wir von meinem Produkt-Hintergrund von Freeletics, wo ich mehrere Hundert Entwicklungsschritte verantwortet habe. Das ist im FinTech-Bereich eher unüblich und herausfordernd. Wir müssen bei jedem Schritt die Regulatorik und Sicherheit bedenken, da wir schließlich wichtige Finanzentscheidungen beeinflussen und echtes Geld bewegen.
Letztes Jahr erhielten wir bei unserer Pre-Seed Finanzierung 700.000 Euro von namhaften Gründern aus der Startup-Szene, darunter Marcus Wolsdorf (HW Capital) und Hanno Renner (Personio). Die Seed-Finanzierung steht für dieses Jahr schon in den Startlöchern.
Wer ist die Zielgruppe von Forget.finance?
Altersarmut betrifft vor allem Millennials. Deshalb ist unsere App speziell auf die Bedürfnisse dieser Generation zugeschnitten. Es ist ungerecht, dass sich nur diejenigen optimal für die Zukunft aufstellen und Vermögen aufbauen, die durch ihr Umfeld einen Wissensvorsprung haben oder sich selbst tief in Finanzthemen eingraben – und selbst dann noch Fehler machen. Wir richten uns deshalb an alle, die ihre Finanzen mit einer digitalen, einfachen User Experience und mit Finanzcoaches an ihrer Seite regeln möchten. Das Vertrauen in klassische Finanzberater:innen ist bei jungen Menschen minimal. Wir wollen diese Branche mit unserem digitalen und empathischen Beratungsansatz revolutionieren.
Wie funktioniert Forget.finance? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Durch unseren Beratungsmix aus KI-Bot direkt in der App und menschlichen Finanzcoaches im Chat, motivieren wir junge Menschen, nachhaltig für ihre Zukunft zu sparen und zu investieren. Dabei vereinfachen wir das Thema Finanzen maximal, indem unsere App Nutzer:innen intelligente Spartöpfe und automatisierte Sparpläne zur Verfügung stellt.
Sobald die Forget-App geöffnet wird, leitet der Finanzbot Coin Nutzer:innen personalisiert durch die Planung verschiedener Bereiche ihres Finanzlebens: vom Notgroschen, über konkrete Sparziele, bis hin zu langfristigen Investments für die finanzielle Zukunft. Auf spielerische Art und Weise lernen Sie dabei relevantes Finanzwissen und treffen mit dem Finanzbot Coin an ihrer Seite wichtige Finanzentscheidungen.
Wer zusätzlich von realen Finanzexpert:innen beraten werden möchte, kann über den WhatsApp-Chat mit den Forget.coaches in Kontakt treten. Uund sich alle Finanzfragen beantworten lassen. Die Coaches geben Empfehlungen zu der ganz individuellen Situation und zu den besten Finanzprodukten am Markt. Und das ganz ohne Fachjargon und auf Augenhöhe.
Forget.finance, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In den nächsten 5 Jahren werden wir zu der ersten digitalen Bank mit Beratung und Automatisierung des ganzen Finanzlebens. Ganz nach unserem Motto “Less Finance – More Life” werden unsere Kunden ein Leben mit mehr Freiheit und Unabhängigkeit leben, da wir ihre Finanzen ganzheitlich optimal regeln. Um die Hürden von Finanzprodukten maximal zu reduzieren, werden wir in unsere Plattform weitere Finanzprodukte mit unserem Coaching-Layer on top integrieren, etwa Versicherungen, Krypto und Immobilien. Das Forget-Team von aktuell 10 Mitarbeiter:innen wird sich bereits dieses Jahr verdreifachen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Die Reise als Gründer ist lang und intensiv. Ich würde deshalb Entrepreneurs empfehlen, an einem Thema zu arbeiten, das Sinn stiftet und für das man sich viele Jahre begeistern kann.
Am Anfang haben mein Mitgründer Jurek und ich alles zu zweit gemacht, jetzt müssen wir uns beim Skalieren voll vertrauen, dass jeder seine Bereiche top aufbaut. Deshalb mein Tipp: Seid geduldig bei der Co-Founder Suche. Es zahlt sich aus. Wir hatten eine Probezeit von 3 Monaten vereinbart, in der wir geprüft haben, ob wir komplementär sind, Ergebnisse erzielen und es auch Freude macht, gemeinsam zu arbeiten
Ein Netzwerk aus anderen Gründer:innen, Business Angels und Expert:innen in verschiedenen Bereichen sollte man früh und kontinuierlich aufbauen, bevor man diese wirklich “braucht”. Dann hat man schon ein Vertrauensverhältnis und es wird deutlich einfacher, wenn man später Finanzierung sucht, vor komplexen Fragen steht oder top Talente für’s Team sucht.
Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Premium Start-up: Forget.finance
Kontakt:
Forget X GmbH
Zeughofstraße 20
D-10997 Berlin
www.forget.finance
hello@forget.finance
Ansprechpartner: Konradin Breyer