fayrganic apparel: Faire, vegane und nachhaltige Periodenunterwäsche
Stellen Sie sich und das Startup fayrganic apparel doch kurz unseren Lesern vor!
Der Name fayrganic ist aus den Worten „fair“ und „organic“ zusammengesetzt und stellt zwei der wichtigsten Grundsätze des Unternehmens dar. Wir sind ein nachhaltiges Startup aus Berlin. Wir möchten Menstruierenden ein nachhaltiges, faires, veganes und natürliches Periodenprodukt bieten, dass sich ihren Bedürfnissen anpassen lässt. Deshalb haben wir die modulare Periodenunterhose entwickelt.
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Uns liegt das Thema Nachhaltigkeit am Herzen und vor allem im Bereich nachhaltige Periode gibt es noch einiges zu tun. Nachhaltigkeit liegt im Trend und viele Unternehmen springen auf den Zug mit auf. Dabei entsteht viel Greenwashing. Der Begriff Nachhaltigkeit ist leider nicht geschützt. Das bedeutet, jedes Unternehmen legt ihn anders aus. Wir möchten es besser machen und ganzheitlich nachhaltig handeln!
Was war bei der Gründung von fayrganic apparel die größte Herausforderung?
Durchhalten und jeden Stein im Weg beiseite räumen! Da wir hohe Anforderungen an Nachhaltigkeit und Fairness haben, kamen für die Herstellung unseres Produkts nur GOTS-zertifizierte Unternehmen in Frage. Hier passende Partner*innen zu finden, die unsere Ansprüche erfüllen können, war nicht leicht!
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Jain. Das kommt ganz auf die eigenen Ansprüche an. Natürlich ist noch nicht alles perfekt wenn wir starten, aber es gibt Punkte, vor allem im Bereich Nachhaltigkeit, auf die wir nicht verzichten wollten. Darunter z.B. die GOTS-Zertifizierung. In anderen Bereichen können wir bestimmt noch besser werden und streben die Erfüllung dieser Ziele, nach dem Verkaufsstart, nach und nach an.
Welche Vision steckt hinter fayrganic apparel?
Wir möchten nachhaltige und faire Produkte entwickeln, die den Käufer*innen das Leben leichter machen und neue Maßstäbe im Bereich nachhaltige Periode setzten. Ganz nach dem Motto: „fair für alle!“
Wer ist die Zielgruppe von fayrganic apparel?
Zielgruppe sind erst einmal alle Menstruierenden Personen aber auch Menschen die gerne nachhaltige Unterwäsche kaufen. Personen die sich für einen nachhaltigen und fairen Lebensstil interessieren und diejenigen die im Bereich Periode einfach mal etwas Neues probieren wollen!
Was ist das Besondere an der Periodenunterwäsche?
Unsere Periodenunterwäsche ist die erste GOTS-zertifizierte auf dem Markt! Sowohl die Einlage als auch die Unterhose bestehen aus Bio-Baumwolle. Das wirklich besondere ist aber die Modularität. Die Einlage lässt sich fest und verrutsch-sicher in die Unterhose integrieren. Nach Belieben kann die Einlage ausgetauscht oder die Unterhose ohne Einlage getragen werden. Das heißt die Unterhose ist auch außerhalb der Periode tragbar.
Die Einlage wird es in verschiedenen Saugstärken geben, aus denen die Kund*innen wählen können. Wichtig ist uns vor allem der Begriff „vulvafriendly“. Das bedeutet keine Biozide wie Silberionen, keine Pestizide und keine synthetischen Materialien in der Einlage. Außerdem ist das Produkt rein vegan!
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wie gesagt, bieten wir die erste GOTS-zertifizierte Periodenunterwäsche auf dem Markt an. Auch die Modularität unterscheidet uns stark von unseren Wettbewerber*innen. Dadurch ist unser Produkt individualisierbar und vielseitig einsetzbar. Unser Produkt ist nicht nur durch die Wiederverwendbarkeit nachhaltig, sondern auch durch die Wahl der Materialien (Bio-Baumwolle). Die GOTS-Zertifizierung umfasst die gesamte Wertschöpfungskette sowie soziale Standards und unterliegt strengen Bestimmungen und Kontrollen. Auch verwenden wir, im Gegensatz zu vielen anderen Wettbewerbern, keine synthetischen Materialien in der Einlage und setzen hier ganz auf natürliche Stoffe.
fayrganic apparel, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ziel ist es, ein etabliertes Fair Fashion Unternehmen zu schaffen und unsere Ressourcen in die Entwicklung von nachhaltigen Innovationen zu stecken. Außerdem möchten wir eine Plattform schaffen, sich konstruktiv zum Thema nachhaltige und faire Bekleidung auszutauschen. Wir möchten uns dafür einsetzen im Bereich nachhaltige Mode mehr Transparenz zu schaffen und dem Begriff Nachhaltigkeit klarer zu definieren!
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
-Durchhalten
-Hilfe holen
-An sich glauben!
Wir bedanken uns bei Lucie Vollmeyer für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder