Workpath: Outcome Management- hilft Unternehmen, Strategien schneller in Ergebnisse umzusetzen
Stellen Sie sich und das Startup Workpath doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Johannes Müller und ich bin Gründer und Geschäftsführer von Workpath. Unsere Software hilft Unternehmen, Strategien schneller in Ergebnisse umzusetzen. Das ist möglich, indem Teams, Projekte und Metriken an den Ergebnissen ausgerichtet werden, die das gesamte Unternehmen gemeinsam erreichen will. Wir nennen das Outcome Management.
Dadurch, dass unsere Kunden mit Workpath ergebnisorientierter planen und zusammenarbeiten, werden sie nicht nur schneller, sondern auch anpassungsfähiger. Das Ziel ist, dass alle Teams wissen, was die wichtigsten strategischen Prioritäten des Unternehmens sind und mit welchen “Outcomes” sie zur Strategie beitragen können. Das ist in vielen Firmen noch nicht der Fall.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Unternehmertum bedeutet für mich, die Möglichkeit zu haben, große Probleme zu lösen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und Mehrwert zu schaffen. Dazu aber auch Kreativität und Gestaltungsfreiheit, die Chance, Ideen in die Realität umzusetzen. Eine Gründung war nie ein Selbstzweck oder ein Ziel an sich, sondern nur die logische Konsequenz aus meinem Drang, Ideen zu verwirklichen und dafür mit tollen Menschen zusammen zu arbeiten.
Welche Vision steckt hinter Workpath?
Wir erleben gerade eine Zeitenwende, auch in der Arbeitswelt. In der Vergangenheit wurde die Wirtschaft vor allem von großen Unternehmen mit relativ standardisierten Produkten dominiert. Es ging um Stabilität, Kostenoptimierung und Effizienz. Märkte und die Anforderungen von Kunden verändern sich heute so schnell, dass Größe und Effizienz nicht mehr automatisch zum Erfolg führen. Geschwindigkeit, Anpassungsfähigkeit und Kundenzentrierung sind die entscheidenden Wettbewerbsfaktoren geworden.
Außerdem konsumieren Kunden immer häufiger Produkte, ohne sie zu kaufen. Spotify, Netflix oder Carsharing sind nur einige Beispiele hierfür. Darauf sind die traditionellen Modelle der Unternehmenssteuerung und Zusammenarbeit nicht ausgelegt.
Workpath bietet ein neues Betriebssystem für diese Wirtschaftswelt von Morgen – der “Outcome Economy”, wie wir es nennen. Wir bringen Ergebnis- und Kundenorientierung zurück in die Planung und Zusammenarbeit aller Teams.
Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir haben nach der Entscheidung, Workpath zu gründen, sehr schnell losgelegt. Dadurch, dass wir früh mit größeren Unternehmen gearbeitet haben, konnten wir die ersten 20-25 MitarbeiterInnen selbst aus unseren Umsätzen finanzieren. Anschließend haben wir dann in zwei Runden etwa 15 Millionen Euro Risikokapital von erfahrenen VC Investoren aufgenommen, unter anderem von den Funds Signals, Iris und Capnamic.
Wer ist die Zielgruppe von Workpath?
Wir arbeiten vor allem mit etablierten Unternehmen mit meist mehreren tausend Mitarbeitern. Eine bessere, ergebnisorientierte Umsetzung von Strategie, eine übergreifende Zusammenarbeit von Teams an gemeinsamen Prioritäten – das ist für alle Branchen ein großes Thema. Da wir strategische Prozesse abbilden, arbeiten wir gerade initial vor allem mit Führungsteams, Vorständen und Geschäftsführern, aber auch Strategie-Abteilungen.
Wie funktioniert Workpath? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Workpath bietet ein intuitives Workflow-Tool, das Teams durch einen Prozess für die Zielplanung, -umsetzung und -abstimmung mit anderen Teams führt. Dadurch können Teams sich über alle Organisationsebenen hinweg abstimmen und eine Strategie in kleine Teilergebnisse herunterbrechen. Im Vergleich zu anderen Lösungen am Markt ist Workpath besonders einfach zu benutzen und unterstützt beispielsweise auch mit Templates und Lerninhalte.
Zudem bietet Workpath eine umfassende Analytics Plattform an. Diese erlaubt es, strategische Fortschritte auszuwerten, aber auch die Unternehmensprozesse besser zu verstehen und zu optimieren. So lässt Workpath beispielsweise erkennen, welche Teams regelmäßig voneinander abhängen und wie man die Zusammenarbeit zwischen diesen verbessern kann. Auch durch seine Integrationen in andere Tools bietet Workpath einen umfassenderen Blick als andere Lösungen, auf die Organisation und ihre strategischen Steuerungsprozesse.
Workpath, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen eines der führenden europäischen Software Unternehmen aufbauen, das seine Lösungen auf der ganzen Welt anbietet. Wir wollen Outcome Management, also Prozesse und Tools für die ergebnisorientierte Steuerung von Unternehmen, zu einer eigenen Kategorie aufbauen und Bewusstsein dafür schaffen, was die Outcome Economy für uns alle bedeutet.
Darüber hinaus wollen wir zu einem Top-Arbeitgeber für tausende von Menschen werden. Wir stehen für die Zukunft der Arbeitswelt, bieten Menschen einen Ort für Entfaltung und persönliche Entwicklung.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Fall in love with the problem (more than the solution): Ich denke es ist wichtig, Leidenschaft für ein Problem zu haben, das man lösen möchte. Die Lösung dafür kann sich über die Zeit entwickeln, aber es sollte ein Problem sein, an dem man die nächsten 10 Jahre arbeiten möchte.
Definiere dein Spielfeld so, dass du der Beste darin sein kannst: Unternehmertum bedeutet, nicht einem Playbook oder Vorbild zu folgen, sondern dem eigenen Beruf, dem eigenen Unternehmen und vielleicht sogar den Markt selbst zu definieren. Unsere Zeit erlaubt es, dass jeder Gründer eine Art Monopol schaffen kann, wenn man sich richtig positioniert und seine Stärken spielt. Die Kenntnis der eigenen Stärken, Interessen und wirklichen Leidenschaften ist der absolute Schlüssel dafür. Gerade als junger Gründer würde ich deshalb immer zuallererst nach Selbstkenntnis, nach Klarheit streben.
It’s all about the team: Finde MitgründerInnen und KollegInnen, die genauso ambitioniert sind wie du, die dich aber auch ergänzen können. Ein diverses Team ist von Anfang an notwendig. Mittel- und langfristig kann man nur so gewinnen. Die Fähigkeit, die besten Talente für deine Idee zu begeistern und zusammen zu führen, ist die wichtigste Ressource, die du als Gründer haben kannst und entwickeln musst.
Wir bedanken uns bei Johannes Müller für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder