insyt finance App, mit deren Hilfe Privatinvestoren die eigenen Wertpapierportfolios im Blick halten können
Stellen Sie sich und das Startup insyt finance doch kurz unseren Lesern vor!
Die insyt finance UG (haftungsbeschränkt) wurde im Januar 2021 gegründet und hat ihren Sitz in Düsseldorf. Die Geschichte von insyt finance beginnt mit dem Bachelorstudium der drei Geschäftsführer Christoph, Alexander und Roberto, die an der Maastricht University International Business studierten.
Bereits während unseres Bachelorstudiums spezialisierten wir uns in verschiedenen Bereichen und entwickelten somit auch komplementäre Fähigkeiten, die uns dazu brachten, unterschiedliche berufliche Wege einzuschlagen. Während Alexander und Roberto eine Karriere im eher traditionellen Finanzwesen einschlugen, wurde Christoph Data Consultant mit einem datengetrieben, technischen Skill-Set. Basierend auf unserem gemeinsamen Hintergrund, unseren komplementären Fähigkeiten und unserer geteilten Vision schlossen wir uns zusammen und gründeten insyt finance. Letztendlich hat uns also das gemeinsame Interesse am Investieren dazu gebracht ein Unternehmen zu gründen und unser Produkt zu entwickeln.
Unser Produkt ist die insyt App: Sie bietet eine allumfassende mobile Lösung, mit deren Hilfe Privatinvestoren die eigenen Wertpapierportfolios im Blick halten und neue Investitionen finden sowie planen können. Die App ermöglicht es Nutzern, ihr individuelles Anlagepotenzial einzuschätzen und fördert die finanzielle Selbstbildung durch verschiedene Funktionen. Da insyt in erster Linie ein Werkzeug für Echtzeitbewertungen und -analysen ist, bietet es die perfekte Lösung, um umständliche Such- und Aufklärungsprozesse vor einer Investitionsentscheidung zu umgehen bzw. zu beschleunigen. Als solches ist es ein geeignetes Komplementärprodukt zu jeder Trading-App. Darüber hinaus bietet die App nicht nur die Möglichkeit traditionelle Anlageprodukte wie Aktien oder ETFs, sondern auch neuartige Investmentmöglichkeiten wie Kryptowährungen, NFTs und weiteren alternativen Kapitalanlagen in einer App zu tracken.
Folgende Features sind in der App enthalten:
ETF-Finder: Durch die Angabe persönlicher Anlagepräferenzen wie beispielsweise Nachhaltigkeitsaspekte, Branchen oder geografische Standorte ermittelt der ETF-Finder von insyt objektiv die am besten zu den persönlichen Präferenzen passenden ETFs. Die ETF-Klassifizierung basiert auf dem insyt-eigenen Klassifizierungs-/Rating-Tool.
Planer: Der insyt Planer macht nervige Excel-Dateien überflüssig. Mit einfachen Funktionalitäten und intuitiver Eingabe beantwortet er unter anderem folgende Fragen: Wie viel Liquidität steht in einem Monat zum Investieren zur Verfügung? Wie viel kostet es, 10 Apple-Aktien zu kaufen? Wie viele Apple-Aktien kann ich für 1.000$ kaufen? Der Planer berechnet schnell das benötigte Kapital oder die Anzahl der Aktien, die mit einem bestimmten Geldbetrag gekauft werden können oder umgekehrt.
Newsfeed: Der Newsfeed liefert allgemeine Börsennachrichten in Echtzeit aus dem deutschen oder internationalen Markt.
Portfolio-Analyse: Ein schneller Portfolioüberblick (grafische Darstellung der Positionen) und verschiedene Tools für die Analyse, Risiko-Rendite-Eigenschaften und Berechnungen. Nutzer erkennen beispielsweise schnell, welche Positionen ihre größten Renditetreiber sind oder in welchen Sektoren sie aktuell untergewichtet sind.
insyt Academy: Die Academy ist die Lernsektion der App und ist ein Informationspool für Einsteiger und Fortgeschrittene, die sich weiterbilden und mehr Finanzwissen erlangen möchten.
Watchlist: Die Watchlist hilft Nutzern, interessante Aktien, ETFs oder Kryptowährungen zu verfolgen, indem sie Echtzeit-Kurse und wichtige Statistiken anzeigt.
Portfolio Übersicht: Die Portfolioübersicht bietet eine vollumfängliche Vermögensübersicht. Neben Wertpapieren/ETFs können hier auch Kryptowährungen, NFTs und alternative Investments (Uhren, Kunst, Autos etc.) eingepflegt und getrackt werden.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Wir sind selbst begeisterte Investoren und haben deshalb bei uns und unserer Umgebung bemerkt, dass durch Neobroker eine neue Generation “Mobile-First-Anleger” entsteht, die von ihrem Depotanbieter nur minimale Services geboten kriegt, aber auch nicht mehr ihr Portfolio am PC in Excel planen und auswerten möchte. Diesen Investoren wollten wir eine mobile App an die Hand geben, die den gesamten Investmentprozess von Recherche über Planung der Investments bis zum Monitoring und der Analyse abdeckt. Da wir selbst auch mit unseren privaten Investmentaktivitäten diesem Problem gegenüberstanden, wollten wir dies selbst in die Hand nehmen. Über die Unternehmensgründung erhoffen wir uns eine größere Reichweite und Skalierbarkeit, sodass wir auch vielen anderen Privatinvestoren eine Problemlösung anbieten können.
Außerdem sind wir mit insyt nebenberuflich aktiv, gehen also alle noch unseren Hauptjobs in den Bereichen Finance bzw. Cloud/Data nach. Somit können wir auf Wissen aus diesen Bereichen zurückgreifen und diese bei insyt finance einbringen. Diese Symbiose ermöglicht uns außerdem auch auf persönlicher Ebene noch schneller zu wachsen.
Welche Vision steckt hinter insyt finance? insyt finance, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Vision: Increasing financial literacy, enabling self-made retirement and wealth building
Wir möchten DIE ERSTE Anlaufstelle für Privatinvestoren sein und als komplementäre Partner-App mit den großen Brokern zusammenarbeiten. So wollen wir weltweit Millionen von Menschen bei der Geldanlage unterstützen. Mit entsprechendem Funding möchten wir in diesem Zuge schnell wachsen und einen vollumfänglichen Überblick jeglicher Investitionsmöglichkeiten anbieten (Aktien, ETFs, Bonds, Kryptowährungen, NFTs, alternative Anlagen). Dabei werden wir aber unsere Zielgruppe nicht aus den Augen verlieren und weiter den direkten Austausch mit unseren Nutzern suchen (auch über Social Media), um ihnen den größtmöglichen Mehrwert bieten zu können.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Da wir nebenberuflich agieren beginnt der Arbeitsalltag bei insyt finance also nach dem Zuklappen des einen Laptops und dem Aufklappen des zweiten. Neben den Vorteilen durch komplementären Erfahrungs- und Wissensaustausch aus unseren Jobs, bringt dies natürlich auch Herausforderungen mit sich. Eine Herausforderung ist insbesondere die zur Verfügung stehende Zeit, die durchaus knapp werden kann, wenn es im Hauptjob einmal stressig wird. Um unsere Effektivität als Team und individuelle Produktivität zu steigern, nutzen wir seit Januar 2022 das Konzept der OKRs (Objectives and Key Results) auf monatlicher Basis. Die Ziele („Objectives“) definieren wir zu Beginn jedes Monats und werten die Ergebnisse („Key Results“) zum Ende eines Monats entsprechend aus. Dies ermöglicht uns ein komplett selbstständiges Arbeiten, vollständige Transparenz untereinander und kontinuierlichen Austausch zum aktuellen Arbeitsstand.
Bisher haben wir uns mit Eigenkapital „aus eigener Tasche“ finanziert. Außerdem waren wir durch unsere ersten Nutzer und unsere Community auf Social Media in der Lage unsere Reichweite zu vergrößern und erste Einnahmen (beispielsweise über Werbung) zu generieren. Wir sind aktuell weiter dabei unsere Reichweite/Netzwerk auszubauen, sowohl um unser User-Wachstum und die Präsenz auf Social Media zu fördern, als auch um Unterstützung durch Investoren in Form von Funding und Beratung zu erhalten.
Unser Social Media Projekt– Das „insyt Community Portfolio“:
Mit unserem Social-Media-Account „@insytfinance“ legen wir einen besonderen Fokus auf die Investment-Enthusiasten auf Instagram und nehmen sie von Anfang an auf unserer Reise mit. Seit kurzer Zeit läuft hier ein Projekt, welches die Interaktion innerhalb der Investment Community auf Instagram auf das nächste Level hebt: Das „insyt Community Portfolio“. In diesem Projekt bauen wir ein reales Aktienportfolio mit einem Nennwert von 25.000€ ausschließlich auf den Vorschlägen und Abstimmungen der Community auf. Dabei kauft die insyt finance UG die Aktien physisch über ein Firmen-Depot bei unserem exklusiven Partner BANX Broker. Ziel ist es, dass Anfänger miterleben, wie man ein Aktiendepot startet und aufbaut, während erfahrene Trader ihre Ideen und Ansichten austauschen können.
Ohne bereits aktiv kostenpflichtiges Marketing zu betreiben, ist die App mittlerweile organisch auf rund 500 monatliche aktive Nutzer gewachsen. Dazu haben wir ca. 1.700 Follower auf Instagram (sehr spezialisierte Zielgruppe) und pflegen dort eine sehr engagierte Community. Zudem können wir bereits eine Partnerschaft mit BANX Broker vorweisen – BANX ist unser Partner im Zuge des Community Portfolios und unserer Academy Sektion in der App. Wir arbeiten aktuell daran unsere Infrastruktur für die Skalierung vorzubereiten und wollen dann im Laufe des Jahres vollen Fokus auf weiteres Wachstum setzen.
Wer ist die Zielgruppe von insyt finance?
Unser Markt ist die internationale, mobile Investment-Community, also private Investoren von Anfänger bis Fortgeschrittene. Als Target-Segment sprechen wir im ersten Schritt (aktuell) primär die deutschsprachige Community an. Dabei ist die User-Base sehr durchmischt und die verschiedenen App Features werden unterschiedlich stark genutzt. Dies ist vor allem vom Erfahrungsgrad (Anfänger vs. Fortgeschrittene), Art der Investitionen (z.B. Einzeltitel oder ETFs) und konkretem Bedarf (eher Planung oder eher Analyse) abhängig. Typischerweise sind die User unter 30 Jahre alt, also genau die Gruppe der „Mobile-First-Anleger”, die Neobroker zum Handeln nutzen und ihr Portfolio nicht mehr in Excel planen und verwalten möchten.
Wie funktioniert insyt finance? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
All-in-One Solution: Die insyt App bietet als einzige App eine vollumfängliche Lösung mit verschiedenen Features, die die gesamte “Investmentreise” von Privatinvestoren abdeckt („Discover, Explore, Plan, Monitor, Analyze“). Es gibt also nicht nur ein einzelnes Feature (z.B. „nur“ Portfolio-Auswertung, „nur“ News, etc.). Somit kann sich in einer App vom Lernprozess, Planung und Analysen alles abspielen, ohne lästig zwischen verschiedensten Plattformen wechseln zu müssen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
- „Versucht zu verstehen, wer eure Kunden sind. Lernt sie kennen, hört auf sie. Arbeitet kundenorientiert, baut Vertrauen auf und fangt erst dann an etwas zu „verkaufen“.“
- „Es ist wichtig den richtigen Fokus zu setzen, insbesondere wenn ihr nebenberuflich gründet. Zeit ist begrenzt und ihr könnt nicht jeder Idee nachgehen. Versucht die wichtigen Dinge zu priorisieren (beispielsweise durch OKR Methoden).“
- „Findet und definiert ein Produkt, hinter dem ihr so sehr steht, dass ihr bereit seid eure private Zeit und Ressourcen zu investieren und dafür auch stressige/anstrengende Phasen durchzumachen.“
Generell gilt: Mit einer guten Idee sollte man so früh wie möglich starten und vor allem in die Umsetzung gehen. Für uns war es wichtig möglichst zügig ein Produkt herauszubringen, auch wenn dieses noch nicht perfekt sein konnte (Beta-Version). Durch Feedback von zunächst Freunden und Verwandten, sowie von Usern/Kunden und Social Media Followern kann das Produkt kontinuierlich weiterentwickelt werden. Dies sichert vor allem die Weiterentwicklung in die richtige Richtung, um durch Live-Feedback auf den konkreten Kundenbedarf eingehen zu können. Dies schafft zudem erhöhtes Kunden-Engagement. Bei allem sollte natürlich eine Strategie und Roadmap vorhanden sein, die aber flexibel angepasst werden sollte.
Wir bedanken uns bei Roberto Schneider für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder