Samstag, November 23, 2024
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Das richtige Team aufstellen, um jeden Tag gemeinsam das Unmögliche möglich zu machen

bezahl.de, All-in-One Zahlungsmanagement-Plattform im Automotive-Bereich

Stellen Sie sich und das Startup Bezahl.de doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Lasse Diener und Ulrich Schmidt, Co-Founder des Kölner Fintechs NX Technologies. Zusammen arbeiten wir schon seit einigen Jahren erfolgreich an digitalen Zahlungslösungen im Automotive-Bereich. Unser Hauptprodukt bei NX Technologies (kurz: NXT) ist bezahl.de, die erste und führende All-in-One Zahlungsmanagement-Plattform.

Statt manueller Workarounds im Backoffice, Papier-Chaos und einem altmodischen Bezahlprozess für den Kunden, digitalisiert bezahl.de den Prozess ganzheitlich von der “Zahlungseinladung”, über die Zahlung mit omni-channel Zahlungsmethoden bis hin zu einer neuen Zuordnungs-Technologie, die erstmals eine 100% automatisierte Verbuchung aller Zahlungen und einen transparenten Live-Bezahlstatus für alle relevanten Stakeholder ermöglicht. So sparen Unternehmen viel Zeit und Geld im Zahlungsmanagement, während on top jedem Kunde das bestmögliche Zahlungserlebnis geboten wird.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben zusammen mit einem Team von Top-Leuten einen großen Pain Point im Markt identifiziert, den wir lösen wollten. Schon 2016 haben Ulrich und ich mit daran gearbeitet eine Art “PayPal für Autos” an den Markt zu bringen und festgestellt, dass die Probleme im Payment-Bereich bei Automotive deutlich weitreichender sind als ein schlichtes Ersetzen von Bargeld durch eine digitale Zahlungsabwicklung.

Um die Probleme besser zu verstehen, haben wir Workshops mit führenden Autohandelsgruppen durchgeführt und erkannt, dass hier die Digitalisierung für interne / Backoffice-Prozesse bis du diesem Zeitpunkt völlig verschlafen wurde. Digitale Lösungen für die Stärkung des Vertriebs wurden recht früh erkannt und auch genutzt, der Counterpart – das Backoffice – wurde gleichzeitig aber fortgeführt wie die Jahrzehnte davor; obwohl hier zumeist ⅔ der Kosten entstehen! Dieses riesige Potential für eine digitale Plattformlösung haben wir erkannt und schließlich die erste All-in-One Zahlungsmanagement Plattform auf den Weg gebracht, um Zahlungsprozesse ganzheitlich zu digitalisieren und einen neuen Standard zu setzen.

Welche Vision steckt hinter Bezahl.de?

Wir verstehen uns als Payment-Pioniere im Automotive-Bereich, indem wir die Prozesse rund um die Zahlung auf ein neues Level heben und damit das Zahlungsmanagement neu definieren. Unsere Philosophie: Unternehmen sollen sich auf ihr Kerngeschäft fokussieren können und nicht durch Prozesse, die das Zahlungs- und Forderungsmanagement betreffen, abgelenkt werden. Wir sorgen dafür, dass Unternehmen ohne jeglichen Aufwand im Backoffice (sogar schneller) bezahlt werden und Kunden auch noch happy über einen transparenten, schnellen und modernen Prozess sind. So schlagen wir eine Brücke zwischen B2B- und B2C-Welt entlang der gesamten supply chain.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderung war es sicherlich den Autohandel als einen der größten und zugleich konservativsten Märkte Europas aufzubrechen. Gemeint ist damit den Autohandel a) vom Digitalisierungs- und insb. Investitionsbedarf für die Zukunftsfähigkeit Ihrer Unternehmungen zu überzeugen und b) in die bestehende Systemlandschaft (sogenannten Dealer Management Systemen) zu integrieren. Dies haben wir vor allem geschafft, weil wir bereits gut in der Branche vernetzt waren, die Lösungen mit dem Markt gemeinsam gedacht haben und von Beginn an tolle Business Angels und Investoren an Bord hatten, die nicht nur FinTech und Automotive verstehen, sondern auch an uns glauben. 

Wer ist die Zielgruppe von Bezahl.de?

Unser Fokusmarkt ist der Automobilhandel, bei dem wir bereits auf dem besten Weg sind den neuen Standard am Markt zu setzen und eine Branche nachhaltig entlang des Zahlungsmanagements zu verändern. Wir erhalten jedoch vermehrt Inbound-Interesse aus anderen Branchen, die die gleichen Herausforderungen mit individuellen Forderungen und Debitoren – wie z.B. dem Gesundheitsmarkt und Möbelhandel – haben. Hier starten wir bereits die ersten Showcases mit Verticals, was das Potenzial für bezahl.de noch größer macht. In nächster Zeit ist auch der internationale Rollout der Plattform geplant.

Wie funktioniert Bezahl.de? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Kurz gesagt übertragen unsere Kunden all ihre Forderungen – i.d.R. via Schnittstelle über ihr Bestandssystem – an bezahl.de. Anschließend managed unsere Plattform den restlichen Prozess vollautomatisiert. Der Kunde erhält eine “Zahlungseinladung” (so nennen wir die Forderung bei uns liebevoll, d.h. der Kunde freut sich zahlen zu dürfen ;-)) auf seinem präferierten Kommunikationskanal, z.B. via E-Mail. Anschließend werden ihm sowohl on- als auch offline Zahlungsarten angeboten, um es ihm/ ihr so einfach wie möglich zu machen zu bezahlen.

Unabhängig wie der Kunde bezahlt, ordnet unsere neue Matching-Technologie jede Zahlung 100% korrekt zur Forderung zu und stellt der Buchhaltung die Daten für die automatisierte Verbuchung zur Verfügung. Gleichzeitig hat jeder im Prozess so Transparenz über den Bezahlstatus in Echtzeit. Wird eine Forderung nicht pünktlich gezahlt, versenden wir auch automatisierte Zahlungserinnnerungen und Mahnungen im gewünschten Zyklus unserer Kunden. Der Prozess ist also zu Ende gedacht, anstatt “nur” einen Teil des Zahlungsprozesses zu lösen oder sogenannte “Insellösungen” durch manuelle Prozesse im Backoffice miteinander zu verbinden.

Bezahl.de, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind in der Pole Position, um zum neuen Standard für ganzheitliches Zahlungsmanagement in der Mobility- und Automotive-Industrie aufzusteigen und werden diesen Markt in der nächsten Zeit mit höchster Geschwindigkeit erschließen. Zusätzlich nutzen wir unseren Plattformansatz, um das #1 BNPL Produkt für den Automotive After Sales am Markt auszurollen – komplett eingebettet in unser Checkout-Modul für die Zahlungsabwicklung. In 5 Jahren haben wir zudem auch in den ersten Vertical-Märkten und international im Euro-Zahlungsverkehrsraum skaliert.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokus, Fokus, Fokus

Das richtige Team aufstellen, um jeden Tag gemeinsam das Unmögliche möglich zu machen

“Nein” sagen – auch zu noch so spannenden Ideen, die jedoch vom Fokus ablenken – ist essentiell

Wir bedanken uns bei Lasse Diener und Ulrich Schmidt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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