Donnerstag, Dezember 12, 2024
StartGründerTalkEs lohnt sich, ein Netzwerk von Experten aufzubauen

Es lohnt sich, ein Netzwerk von Experten aufzubauen

Zwopr schafft in Unternehmen eine Gemeinschaft, der man sich verbunden und zugehörig fühlt

Stellen Sie sich und das Startup Zwopr doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Zwopr, die Corporate Culture Impact App. Zu einer lebendigen, zeitgemäßen Unternehmenskultur gehört für uns und unsere Kunden neben den Unternehmenswerten auch die unabdingbare Einbeziehung von Nachhaltigkeitsfaktoren und vor allem ein lebendiger und regelmäßiger Austausch, am besten über die Hierarchiestufen hinweg. Dabei sollte das Schonen von Personalressourcen sowie generell Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielen  – dafür treten wir an. Wir erzeugen eine Win-Win-Situation für Mitarbeitende, Kommunikations-/ HR-/ und Sustainability-Abteilungen und letztlich für das gesamte Unternehmen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mit Zwopr möchten wir u.a. Arbeitsfreundschaften fördern. Das Gründungsteam lebt dieses Credo: Bernhard Koller und Christian Ebert verbindet eine langjährige Freundschaft. Hier trifft kreativer Verleger auf erfahrenen CEO. Gemeinsam ist beiden Vergangenheit und Zukunft. Beide haben bereits erfolgreich Firmen ausgegründet und eine innovative gesellschaftliche Vision vor Augen: “Mehr Verbundenheit für ein besseres Miteinander.”

Welche Vision steckt hinter Zwopr?

Wir glauben daran, dass wir unser soziales Miteinander hegen und pflegen müssen. Dafür braucht es digitale Lösungen. Alle Umfragen kommen derzeit fast zum gleichen Ergebnis: Mehr als 40% aller Mitarbeitenden in Deutschland spielen aktuell mit dem Gedanken, ihr Arbeitsverhältnis zu kündigen. Während diese Zeilen hier gelesen werden, überlegen wahrscheinlich auch in der Belegschaft der Leser:innen einige der wichtigsten Talente, vielleicht doch mal konkreter über das Angebot des Mitbewerbers nachzudenken. Das zählt leider zu den Dingen, die der Arbeitgeber meistens dann erfährt, wenn alles bereits entschieden ist. Dem möchten wir mit einer Kombination aus Tech-Lösung und adäquater Content Creation entgegentreten.

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war tatsächlich die Vielfalt, in der unsere Grundidee der “Verbundenheit in Gemeinschaften” gefragt ist. Die Pandemie war ein Booster für die Nachfrage dieser Grundidee. So haben wir uns von der Nachbarschaftshilfe zur Corporate Culture Impact App entwickelt und beschäftigen uns mit den Themen HR & Employer Brand. Zum Glück hatten wir stets Business Angels an unserer Seite, die unsere Entwicklung gefördert haben.

Wer ist die Zielgruppe von Zwopr?

Unternehmen, die ihre Mitarbeiter:innen halten möchten. Unter anderem die Gallup Studie offenbart, dass jeder vierte Deutsche in einem Jahr kündigen möchte. Diese innerlichen Kündigen kosten die deutsche Wirtschaft laut Statistischem Bundesamt rund 100 Milliarden Euro jährlich. Verbundenheit – wie Zwopr sie schafft – wirkt dem entgegen. Egal, ob wachsendes Startup oder Großkonzern. Dieses Thema betrifft alle Unternehmen. Ab einer Größe von 50 Mitarbeitenden kann sich der “Zwopr-Effekt” entfalten.

Wie funktioniert Zwopr? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind überzeugt: Eine Gemeinschaft, der man sich verbunden und zugehörig fühlt, die möchte man nicht einfach so verlassen! Zu einer solchen Gemeinschaft gehören Teamevents und spontane gemeinsame Unternehmungen genauso wie soziales Engagement, nachhaltiges Denken und Hilfsbereitschaft. Die App Zwopr löst all diese Herausforderungen und entwickelt die Belegschaft sukzessive hin zu einer sehr starken Gemeinschaft, mit intensiver Verbundenheit zwischen Kollegen und hohem Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen und den dazugehörigen Werten.

All das kann bei uns mit nur einem Knopfdruck zu einem real gepflanzten Baum umgewandelt werden. So verbessert jedes Unternehmen wie nebenbei seine CSR-Bilanz. Außerdem wissen wir um die Überlastung von HR und Communications, deshalb regeln wir dabei alles für unsere Kunden, schonen deren Personalressourcen, während der Kunde die volle Kontrolle behält. Falls das Unternehmen bereits eine Mitarbeiter App nutzt, umso besser: Wir docken direkt am Ist-Zustand an und unser System ergänzt sich prima zu anderen Apps, da bei uns fast ausschließlich Beside-Work-Themen eine Rolle spielen.

Zwopr, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In rund fünf Jahren möchten wir einen signifikanten Beitrag dafür geleistet haben, dass es für möglichst viele Menschen ein nachhaltiges, positives und kollegiales Arbeitsumfeld gibt, in dem sie sich wohl und gestärkt fühlen. Dann ist nämlich für unsere Kunden die Frage “wie halte ich die Talente im Unternehmen” in weiten Teilen beantwortet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Immer darauf gefasst sein, dass alles erheblich länger dauert, als man im ersten Moment meint.

Alle Ideen und Prozesse sind nie „fertig“, sondern müssen fortlaufend weiter entwickelt werden (ebenso Website, Social Media Auftritt, sowie alles was dazugehört).

Es lohnt sich, ein Netzwerk von Experten aufzubauen, Leute die erfahren sind in ähnlichen Modellen wie den euren und schon mal durch alles durchgegangen sind. Das schützt einen vor Fehlern und spart viel Zeit und Geld.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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