metergrid effiziente und dezentrale Energieversorgung für private Vermieter, WEGs sowie kleineren und mittelgroßen Immobiliengesellschaften
Stellen Sie sich und das Startup metergrid doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Julian Schulz und ich bin Mitgründer sowie Co-Geschäftsführer von metergrid. Metergrid mit seiner Idee gibt es schon seit 2020, offiziell gegründet haben wir dann 2021 und den Markteintritt mit unserer Lösung gab es dann Anfang des Jahres 2022.
Metergrid ist die Lösung am Markt für private Vermieter, WEGs sowie kleineren und mittelgroßen Immobiliengesellschaften dezentrale Erzeugungsanlagen wie beispielsweise PV-Anlagen auf Ihren Mehrparteienhäusern rentabel umzusetzen und zu betreiben. Wir haben gesehen das sich im Markt alle auf die Großen Wohnbaugesellschaften (Vonovia und co.) stürzen, aber der wirkliche große Gebäudebestand im Streubesitz von Millionen von Vermietern nicht bedient wird.
Wichtig ist uns immer, dass unsere Kunden eine Rendite mit Ihrem Projekt erzielen können. Unser Angebot umfasst aktuell einen standardisierten Onboarding Prozess für die Umsetzung des Projektes, die spezielle Zähltechnik und eine innovative Software für den späteren Betrieb der Mieterstromanlage. Wir sind deutschlandweit aktiv und haben bereits 530 Projekten umgesetzt oder befinden sich in der Umsetzung und das in nur 18 Monaten.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Unternehmer zu sein ist kein Lifestyle, sondern eine Lebensphilosophie. Zentrale Punkte eines Unternehmerlebens sind Selbstbestimmung und Freiheit. Ich habe früh für mich erkannt, dass das Werte sind, die mich prägen und mich deshalb entschiedenen ein Unternehmen zu gründen. Die Idee von metergrid entstand dann während meines Studiums.
Damals hatten wir Kontakt zu einer Privatperson, welche Räume an der Universität Stuttgart-Hohenheim vermietete. In diesem Zuge wurden wir auf das Problem gebracht, dass es gerade für private Vermieter keine Möglichkeit gibt den Mietern selbst Strom anzubieten und sich damit eine eigene Rendite zu erzielen.
Welche Vision steckt hinter metergrid?
Eine große Vision als Unternehmer zu haben ist ein zentraler Baustein relevante Firmen in einem Markt zu schaffen und ein grundlegendes Problem zu lösen. Ich stelle mir oft die Welt in 10-15 Jahren vor und male mir aus, welche Rolle mein Unternehmen in dieser Welt spielt. Diese Gedankenspiele prägen die Vision von metergrid.
Ich möchte mit metergrid eine Firma schaffen, welche die zentralen Probleme löst Millionen von Mehrparteienhäusern mit PV-Anlagen auszustatten und jedem Vermieter in Europa dafür ein Lösungsangebot zu schaffen. Wenn wir das geschafft haben, sind wir ein zentraler Bestandteil der Energiewende in Deutschland und Europa, das sind Gedanken, die mich und das Team hinter metergrid jeder Tag aufs neue motiviert.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war, welche jetzt auch unsere größte Stärke ist, den Kunden in seinen Bedürfnissen genau zu verstehen und dahingehend ein Produkt zu bauen. Dafür braucht man auch in der Regel nicht viel Kapital. Das ist für den Erfolg einer Firma entscheidend, nämlich seinen Kunden in aller Tiefe zu verstehen. Weiterhin ist Mieterstrom ein komplexes Produkt, wir haben es aber geschafft Mieterstrom unseren Kunden näher zu bringen und da bin ich besonders stolz darauf.
Im ersten Jahr unserer Gründung haben wir auf externes Kapital verzichtet. Im Anschluss haben wir eine erste kleine Finanzierungsrunde gemacht, um unser Produkt an den Markt zu bringen und dann auch direkt starkes Wachstum mit guten Umsätzen erzielen können. Die nächste größere Finanzierung peilen wir nun an.
Wer ist die Zielgruppe von metergrid?
Unsere Kunden sind vor allem private Mieter, als auch kleine und mittelgroße Immobiliengesellschaften. Die Umsetzung eines Mieterstromprojektes ist hinsichtlich der vielen verschiedenen Bestandteile und Prozessschritte komplex in der Umsetzung. Deshalb setzen wir direkt bei der Umsetzung des Projektes an. Wir vermitteln Installationsbetriebe, unterstützen bei der Planung des Messkonzeptes und der behördlichen Abstimmungen, der Wirtschaftlichkeitsberechnung bis hin zu den Verträgen bei den Mietern. In Zukunft überlegen wir uns auch noch die Schnittstelle zu den Mietern zu werden und unseren Kunden eine ganzheitliche Abwicklung anzubieten. Wichtig aber immer – die Rendite bleibt beim Kunden und wird nicht wie bei einer Dachpacht komplett vom Anbieter aufgefressen.
Wir haben jetzt die Chance mit der dezentralen Revolution im Energiebereich unabhängig zu werden und auf unseren eigenen Immobilien der Stromversorger zu werden. Das ist leicht mit Dienstleistern wie metergrid möglich. Sich nun wieder abhängig von Dachpächtern zu machen und keinen finanziellen Vorteil für alle Beteiligen zu erzielen finde ich den falschen Ansatz.
Wie funktioniert metergrid? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir bei metergrid fahren einen ganzheitlichen Ansatz. All diejenigen die sich damit beschäftigen eine PV-Anlage auf ihr Mehrparteienhaus zu setzen, sind bei uns willkommen. Ab da übernehmen wir! Angefangen mit der Abstimmung mit den regulatorischen Behörden bis zur Vermittlung der Installationsbetriebe bis hin zu der Ausstattung mit einer geeigneten Messtechnik in Form von Hardware und Software (die am Ende die Rechnungen für die einzelnen Mietparteien stellt mit der genauen Aufteilung zwischen Strom aus dem Netz und PV-Strom).
Es gibt auch andere Anbieter am Markt die aber in der Regel nur einzelne Komponenten Abbilden wie nur die PV-Anlage, die Messtechnik oder als reine SaaS Firmen fungieren. Weiterhin gibt es Dachpächter die einem keine Rendite ermöglichen.
Metergrid ist daher ein leistungsfähiger und deutschlandweit aktiver Lösungsanbieter, der alle verschiedenen Bedürfnisse von privaten Vermietern oder WEGS abdeckt (von der PV-Anlage über die Software bis zu Abwicklungsservices) und das ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal im Markt.
metergrid, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ich möchte das mit metergrid in fünf Jahren 300.0000 Mehrparteienhäuser als Mieterstromprojekte umgesetzt worden sind und Millionen von Mietern in Deutschland und Europa über unsere Lösungen und Services verwaltet werden.
metergrid und Mieterstrom sollen so miteinander verwachsen wie Google und „suchen“.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
- Dranbleiben ist der Schlüssel zum Erfolg.
- Schafft eine Magie im Team für die große Vision, das motiviert alle unerreichbares möglich zu machen.
- Baut euch ein Gründerteam, mit dem man sich unbesiegbar fühlt.
Wir bedanken uns bei Julian Schulz für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.