aiConomix Software die Arbeitsprozesse analysiert und automatisiert
Stellen Sie sich und das Startup aiConomix doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Alex Schwabauer, Eric Marre und Denis Golovin von dem B2B Deep-Tech Startup aiConomix. Wir bauen eine intelligente Software, die Arbeitsprozesse eigenständig analysiert und automatisiert. In unserem neuartigen Ansatz verwerten wir Daten, die bereits bei Arbeitsprozessen anfallen, und nutzen diese, um Menschen mit einer individualisierten Hilfestellung bei der Arbeit zu unterstützen.
Unsere Lösung kann man sich analog zur Autovervollständigung beim Tippen von Texten auf dem Smartphone vorstellen. Nur schlägt unsere Lösung keine Worte vor, sondern ganze Arbeitsschritte, wie beispielsweise das Kopieren von Daten oder das Ausfüllen von ganzen Formularen. Der Mensch kann dann wie beim Smartphone entscheiden, ob er den Vorschlag ausführen oder ignorieren möchte.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Vor der Gründung von aiConomix hatten wir sichere und gut bezahlte Jobs in der IT-Branche, die wir nun gekündigt haben, weil wir fest davon überzeugt sind, dass aiConomix einen immensen und positiven Einfluss auf das Arbeiten von Millionen Menschen haben wird. Die Gründung eines Unternehmens ist für die meisten Menschen – und so auch für uns – die einzige Option, ein Ziel dieser Größenordnung realistisch verfolgen zu können.
Welche Vision steckt hinter aiConomix?
Mit unserer Technologie automatisieren wir langweilige und fehleranfällige Arbeitsschritte, sodass sich der Mensch ganz auf die hochwertigen und kreativen Arbeiten konzentrieren kann. Wir glauben, dass unsere Technologie in Zukunft so weit verbreitet sein wird wie die Autovervollständigung auf Smartphones.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung bestand darin, den Übergang von unseren vorherigen Tätigkeiten zum Startup zu schaffen. Diese Hürde haben wir genommen, indem wir einen beträchtlichen Anteil unserer Freizeit in das Startup investiert haben. Wir haben es geschafft, dass wir uns inzwischen alle voll und ganz auf aiConomix konzentrieren können. Gefördert werden wir über das EXIST Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, sodass wir eine gewisse finanzielle Sicherheit haben.
Wer ist die Zielgruppe von aiConomix?
Unsere Zielgruppe sind Organisationen, die einen erhöhten Verwaltungsaufwand haben, wie beispielsweise Versicherungen, Banken, Polizeien und generell die öffentliche Verwaltung. Die meisten größeren Unternehmen haben auch beträchtliche HR- und Finanzabteilungen die ebenfalls enorm von unserer Lösung profitieren können.
Wie funktioniert aiConomix? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
aiConomix verwertet die Daten, die bei der Ausführung von Arbeitsprozessen anfallen und nutzt diese, um Prozesse zu analysieren und einzelne Automatisierungen von Prozessabschnitten zu erlernen. Die erlernten Automatisierungen werden dem Nutzer in Form eines Buttons in der gewohnten Arbeitsumgebung vorgeschlagen. Der Nutzer kann dann einfach auf den Button klicken, um aiConomix die Aufgabe erledigen zu lassen. Die Automatisierung von vielen kleinen Arbeitsschritten resultiert in einer signifikanten Effizienzsteigerung. In unseren Studien beträgt die Zeiteinsparung bis zu 60%. Außer aiConomix gibt es niemanden auf dem Markt, der in diesem Maße Automatisierungspotentiale vollautomatisch entdeckt und nutzt. Alle anderen Anbieter müssen erst eine teure und manuelle Prozessanalyse durchführen, bevor sie eine Lösung anbieten können.
aiConomix, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren wird es für alle informationsverarbeitenden Organisationen unvorstellbar sein, ohne aiConomix zu arbeiten. So wie es heute unvorstellbar ist, eine WhatsApp Nachricht zu schreiben ohne die Wortvorschläge zu nutzen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
- Bei der Ausgestaltung eurer Vision – egal wie groß diese auch ist – solltet ihr zunächst einmal alle Hürden, die auf dem Weg liegen, ausblenden. Habt stattdessen stets euer Ziel vor Augen und motiviert euch gegenseitig.
- Ein Startup ist ein Marathon, kein Sprint! Üblicherweise arbeitet man mehrere Jahre an seinem Startup. Damit man das auch durchhält, sollte man darauf achten physisch sowie psychisch möglichst fit und gesund zu bleiben.
- Verifiziert eure Geschäftsidee am Markt! Sprecht möglichst früh mit potentiellen Kunden und findet heraus, was sie über euer Produkt denken. Denn das Letzte was ihr wollt, ist die Entwicklung eines Produktes, das niemand haben will.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Alex Schwabauer, Eric Marre und Denis Golovin für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder