AINSTEIN: Der geniale Magnetbaustein, das Spielzeug für die Genies von morgen!
Stellen Sie sich und das Startup Unternehmen doch kurz unseren Lesern vor!
Sven Purns, studierter Maschinenbauer, Alter 43J, verheiratet, 2 Töchter. Nach erfolgreicher Laufbahn bei internationalen Großkonzernen überwiegte 2006 doch der Wunsch „ein Werk zu vollbringen, das man sein eigen nennen kann“.Also kam der Sprung in die Selbständigkeit und die Gründung des 1. Start-Ups, der Sassus GmbH (www.sassus.at) an der ich bis heute beteiligt bin. 2011 gründete ich ein weiteres Unternehmen und 2013 entstand die Idee zu AINSTEIN, die mich nach kurzer Zeit so fesselte, dass ich mich von Unternehmen 2 trennte um ab Sommer 2015 vollständig für AINSTEIN zur Verfügung zu stehen.
Wie ist die Idee zur AINSTEIN entstanden?
Mit der Geburt meiner ersten Tochter Marie habe ich begonnen mich mit Kinderspielzeug auseinanderzusetzen, speziell mit Bausteinen. Ich habe keinen gefunden, der wirklich überzeugt, Lego lässt sich nur an 2 Seiten zusammen setzen, Holzblöcke nur stapeln und Magnetbausteine halten meist schlecht und die Polarität macht einem auch meist einen Strich durch die Rechnung. Ziel war es also einen Baustein zu entwickeln, der all diese Nachteile nicht aufweist. Voila, so entstand AINSTEIN.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Nun die größte Herausforderung in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ist und bleibt, in einem vollkommen überfluteten, sehr umkämpften Markt Fuß zu fassen und sein Produkt bekannt zu machen. Alle anderen Herausforderungen wie Entwicklung, Patentrechte, etc. spielen da nur eine untergeordnete Rolle. Wenn man ein Unternehmen gründet, dann sollte man sich bewusst sein, dass man einen langen Atem braucht. Man sollte zumindest 2 Jahre ohne Einkommen „überleben“ können und über genügend Kapital verfügen, um notwendige erste Investitionen ohne Fremdkapital realisieren zu können. AINSTEIN habe ich aus den „familiären Rücklagen“ und einem kleinen geförderten Kredit finanziert.
Wie hat sich das Unternehmen seit dem Start entwickelt?
Sehr gut, seit Verkaufsstart im Dez.2015 haben wir mittlerweile über 100.000 Bausteine verkauft. Trotzdem geht es jetzt darum weiter und schnell zu wachsen!
Wer ist die Zielgruppe von AINSTEIN?
Mütter mit Kindern zwischen 1-8J, Kinderbetreuungseinrichtungen, Ergotherapeuten
Was ist das Besondere an dem Magnetbaustein?
AINSTEIN ist der genialste Baustein seit es Spielzeug gibt.
AINSTEIN ist der einzige Magnetbaustein, bei dem sich die Magnete stets anziehen und die Bausteine beliebig gegeneinander verdreht werden können. Oder weniger technisch gesagt: Dank seiner genialen (patentierten) Funktion, können sie aus z.B. 6 AINSTEINs deutlich mehr verschiedene Figuren bauen, als aus jedem anderen bekannten Baustein.
Wie ist das Feedback?
„Hallo liebes AINSTEIN-Team,unsere Kinder experimentieren sehr gerne mit den Magnetbausteinen. Das individuelle Zusammenstellen zu Figuren mit den unterschiedlichen Formen und das Wiederumbauen begeistert sie. Dabei entwickeln sich neben der geometrischen Kompetenz auch fantasievolle Rollenspiele.
Wir können Ihre Ainstein-Magnetbausteine nur empfehlen! Viele liebe Grüße, Sabine P. KINDERGRUPPE FEENZAUBER, 1070 Wien„
Sehr geehrtes AINSTEIN-Team,
die Steine sind ein riesiger Erfolg! bei den kleinen Zwergerln muss ich zwar aufpassen, dass ich ihr „alles-in-den-Mund-nehmen“ beobachte, aber die etwas größeren lieben jeden einzelnen Stein, und ein Bub mit 2 1/2 Jahren ist ganz fasziniert davon „Baby-Häuser“ oder „Papa-Häuser“ in den verschiedensten Farbzusammenstellungen zu bauen und ist eine -für ihn gar nicht übliche!- überdurchschnittlich lange Zeitspanne vollkommen befriedigt und mit 100%iger Konzentration vertieft!!!
Das Magnet-Steine-Set ist eine wirklich super tolle Idee! Tina-Maria E.
Kindergruppe kunterbunte Zwergerl, 1050 Wien
Derartige Rückmeldungen von Müttern und Kindergruppen gibt es glücklicherweise zunehmend viele. Sie motivieren ungemein und helfen auch den einen oder anderen selbstkritischen Moment zu übertauchen.
Wie kam es dazu, dass Sie sich für die Startup Show 2 Minuten 2 Millionen beworben haben?
Ein Freund und Geschäftspartner hat mich quasi „in die Show überzeugt“… er hatte in unserer Diskussion über die Sinnhaftigkeit einfach die besseren Argumente
Wie haben Sie sich auf die Show 2 Minuten 2 Millionen vorbereitet?
Nun, ich habe versucht die Videokamera zu überzeugen, die mir gegenüber gesessen ist.
Und das mehrmals . Außerdem wurde uns ein Pitch-Training, organisiert von PULS4, angeboten, das ich natürlich gerne wahrgenommen habe.
Sie sind eines der wenigen Startups die es in die Show 2 Minuten 2 Millionen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?
Natürlich ist es im ersten Augenblick extrem motivierend, wenn man es in die Show geschafft hat. Schließlich bedeutet es, dass deine Idee/dein Produkt und auch Du als Person nicht ganz falsch liegen können, wenn man aus einer sicherlich großen Anzahl an StartUps ausgewählt wird. Aber natürlich kommen dann auch Zweifel, denn schließlich ist es eine Fernsehshow und die Möglichkeit sich zu blamieren ist durchaus gegeben. Trotzdem hat die positive Erwartungshaltung gesiegt und ich verspreche mir jedenfalls einen größeren Bekanntheitsgrad für AINSTEIN und dadurch natürlich steigende Umsätze, die am Ende des Tages jedes Unternehmen braucht.
Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup-Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch die Show viele Interessenten und auch Medien auf den AINSTEIN aufmerksam werden?
Die Teilnahme bei 2m2m ist sicherlich ein sehr wichtiger Schritt in der Unternehmensgeschichte von AINSTEIN. Aber ein einziger Schritt alleine hat noch niemanden zum Ziel geführt. Ich denke nur die Summe aller Schritte macht ein Unternehmen erfolgreich. D.h. wir unternehmen natürlich auch viele andere Maßnahmen um beim Endkunden und bei Händlern unsere Präsenz zu steigern.
Ziel der Show „ 2 Minuten 2 Millionen “ ist es, das Startups einen Investor bekommen und ein Deal zustande kommt. Welchen der Investoren haben Sie im Fokus?
Nun, da keiner der Investoren eine ausgesprochene Affinität zur Spielzeugbranche besitzt, bin ich ohne starke Präferenz in das Gespräch gestartet. Wichtig sind mir vor allem Know-How in der internationalen Vermarktung und Netzwerke. Ich denke in diesen Bereichen können alle Investoren etwas beitragen.
AINSTEIN, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
AINSTEIN soll in den kommenden 5 Jahren eine neue, kleine aber feine Systemspielzeugwelt (neben den bekannten Systemspielzeugen wie Lego, Playmobil & Co) für Kunden mit einem Bewusstsein für pädagogisch wertvolles, hochwertiges Spielzeug werden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Das Wichtige zuerst (die meisten tendieren dazu die einfachen Aufgaben zuerst zu erledigen)
2. In möglichst vielen Bereichen unabhängig sein (als Unternehmer sollte man ziemlich nahe am „Alleskönner“ sein, denn wenn ich für alle Dinge (wie Buchhaltung, Konstruktion, Grafik, Text, Webseitenerstellung, etc.) bereits am Anfang externes Personal brauche, dann bin ich bald „pleite“)
3. Freunde dich (im wahrsten Sinne des Wortes) mit dem Gedanken an, dass es auch schief gehen kann. Wenn Du keine Angst vor dem Scheitern hast, dann kannst Du viel befreiter und effizienter voranschreiten.
Bildquelle Gerry Frank
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Wir bedanken uns bei Sven Purns für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.