ARchitecture innovative Haussimulator, basierend auf Augmented Reality (AR) Technologie
Stellen Sie sich und das ARchitecture Startup doch kurz unseren Lesern vor!
ARchitecture ist der innovative Haussimulator, basierend auf Augmented Reality (AR) Technologie, für die Baubranche. Damit lassen sich beispielsweise Häuser in Originalgröße oder in verkleinerten Maßstäben als virtuelle Modelle in Reale Hintergründe (z.B. dem Bauplatz) live einbinden.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Der 2. Februar 2021 war der Startschuss unseres Projekts. Grund dafür war ein Auftrag an das 3D-Druck Gewerbe „3Dforyou“ meines Geschäftspartners Felix Kläres, in welchem er ein Haus eines Architekten im Maßstab 1:100 für potentielle Kunden drucken sollte.
Schon damals bemerkte er einer der größten Schwachstellen. Nicht nur war eine zeit- und ortsunabhängige Präsentation unmöglich, es war keine live-experience! Der potentielle Kunde konnte sich das Haus zwar räumlich besser vorstellen, aber beispielsweise nicht im Haus rumlaufen.
Die Lösung dieses Problems brachte die Augmented Reality Technologie, mit welcher man eine Immobilie im Maßstab 1:1 auf Realhintergrund platzieren und begehen kann. Und das ohne teure VR-Brille, sondern rein mit dem privaten Smartphone oder Tablet.
Nachdem er die Idee Jan Michalczonek und mir präsentierte, waren wir beide begeistert. Seitdem arbeiten wir in einer Partnerschaft zusammen und sind jetzt in der Position, den Markteintritt zu starten.
Welche Vision steckt hinter ARchitecture?
Unser Firmennucleus ist nicht das Haus, sondern das Leben. Wir werden in der Zukunft neben der ARchitecture Applikation weitere Tools, insbesondere im Property-Tech Markt, entwickeln, mit welchen Menschen ökologisch, sozial und innovativ planen und arbeiten können.
Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Da wir durch die verlangsamende Bürokratie der Gründung unter 18 Jahren ohnehin einiges an Zeit hatten, nutzten wir diese für vielzählige Gespräche mit Architekten, Bauunternehmen, Maklern und Endkunden. Anhand dessen, konnten wir die Applikation stetig weiterentwickeln.
Die ARchitecture App haben wir bislang selbst finanziert. Für den Außenauftritt samt Webseite, Corporate Identity und Social Media sind uns keine großen Kosten entstanden, da Jan Michalczonek und ich neben ARchitecture die Agentur „Twentyone Studios“ leiten und auf digitales Marketing spezialisiert sind.
Wer ist die Zielgruppe von ARchitecture?
Unsere Zielkunden sind Bauträger, Modularbauanbieter und Fertighausanbieter. Wir entwickeln eine eigene App mit ARchitecture Technologie für unsere Kunden, welche ebenfalls unter dem Kundennamen veröffentlicht und beworben wird.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Im Vergleich zu unserem direkten Konkurrenzprodukt “homeAR” haben wir einen wichtigen geographischen Marktvorteil. Der Standort des Anbieters Reactar Limited mit der oben genannten Applikation ist in Neuseeland, während wir Zugang zu dem europäischen Markt haben und uns von Anfang an im deutschen Markt als einziger Entwickler für ein solches Produkt etablieren können.
In Hinsicht auf 2D-Kataloge, beispielsweise für Fertighausanbieter, haben wir den Vorteil, dass unser Produkt von dem Endkunden vollständig visualisiert werden kann – und zwar abrufbar zu jeder Zeit und platzierbar an jedem Ort.
VR-Brillen, welche heute schon als Hausvisualiserungstool benutzt werden, besitzen nicht diese Vorteile und sind sehr kostspielig.
ARchitecture, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das kommende Jahr 2022 wird für das Projekt jenes Jahr werden, was über die Zukunft entscheidet. Wir sehen uns in 5 Jahren nicht mehr als nur reinen Bausimulator, sondern als führendes Augmented-Reality Unternehmen im europäischen PropTech-Markt mit weiteren Tools, um unsere Hauptattribute des ökologischen, sozialen und innovativen Bauens zu untermauern.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
In die Entwicklungsphase eines Produktes stetig Rückmeldungen aus Feedbackrunden berücksichtigen und diese mit einarbeiten.
So früh wie möglich mit den Austausch mit erfahrenen Personen aus der Branche anstimmen und das eigene Produkt vorstellen.
Möglichst früh einen Proof of Concept erarbeiten, um erste bezahlte Kundenprojekte zu gewinnen.
Wir bedanken uns bei bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder