Das Startup BAUTA ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#6: In diesem Interview erzählen die Gründer:innen mehr
Stellt euch und euer Startup doch kurz unseren Lesern vor!
Mit BAUTA vermarkten wir KI-gestützte Sensorsysteme für die anonyme Erhebung von Personen- und Frequenzdaten. Unsere speziell entwickelten Blindsensoren nehmen dabei nur die Information wahr, nicht aber die Identität der analysierten Personen. Damit liefern wir Daten ohne in die Privatsphäre von Menschen einzugreifen.Hinter der BAUTA steckt ein tolles Team aus mittlerweile 5 Personen – ins Leben gerufen durch uns Gründer, Joachim und Daniel. Joachim hat im Bereich Informatik promoviert und langjährige Berufserfahrung als Softwareentwickler im Bereich Bilderkennung und Bearbeitung unter Verwendung von Deep Learning Algorithmen. Daniel bringt mit seinem Abschluss in Accounting & Finance das kaufmännische Gegenstück mit.
Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Im Nachgang einer Startup-Veranstaltung hatten wir uns so sehr über „Big Brother is Watching You“-Anwendungen geärgert, dass wir angefangen haben eine Alternative zu suchen. Da es nichts Zufriedenstellendes gab, haben wir zu forschen angefangen. Daraus ist ein Verfahren entstanden, welches zu keinem Zeitpunkt einen Rückschluss auf eine analysierte Person zulässt. Mit dem technischen Erfolg kam dann die Entscheidung zu gründen.
Wie habt ihr euch als Gründerteam zusammengefunden?
Wir haben uns während der gemeinsamen Zeit im Media Lift Inkubator in Hamburg kennengelernt. Damals waren wir noch in unterschiedlichen Startups aktiv. Die Projekte selbst sind jeweils verlaufen, wir blieben aber in Kontakt und haben angefangen an unterschiedlichen KI-Themen zu forschen. Rückblickend war das ein riesiger Vorteil. Denn so konnten wir bereits in anderen Projekten gemeinsam „Probe-Arbeiten“ und wussten daher ganz genau, wie gut wir uns als Team ergänzen.
Was unterscheidet euch von anderen Anbietern?
Der gesamte Wettbewerb konzentriert sich aktuell auf tolle Ideen, Bildsequenzen nachträglich, bzw. pseudo-live über unterschiedliche Algorithmen unkenntlich zu machen. Dabei gibt es zwei technische Probleme: Die Ausgangsbilder können abgegriffen werden und intelligente Algorithmen haben immer eine begrenzte Erfolgsquote. I.d.R. rutschen dabei 5-10% der analysierten Personen durch die Erkennung und werden nicht anonymisiert. Für uns nicht akzeptabel. Daher machen wir Bildaufnahmen nicht nachträglich unkenntlich, sondern greifen direkt in die Bildentstehung ein. Getreu dem Motto: Der beste Schutz sensibler Daten, ist diese erst gar nicht entstehen zu lassen. Damit können wir eine im Markt einmalige Anonymisierungsquote von 100% garantieren.
Warum habt ihr euch für die Gründermotor Meisterklasse#6 beworben?
Der Gründermotor genießt einen sehr guten Ruf, ist wahnsinnig gut vernetzt und die Gespräche vorab waren sehr vielversprechend. Daher haben wir uns umso mehr gefreut, als die Zusage kam und man kann sagen: Bis zuletzt wurden wir definitiv nicht enttäuscht!
Wie ist der Ablauf der Meisterklasse?
Ab dem 15.10.2021 findet jeden Freitag die Meisterklasse zu unterschiedlichen Themenbereichen statt, die für uns als junges Start-Up relevant sind. Wir bekommen in den Learning Camps durch diverse Gastvorträge super spannenden Input, den man meist noch in derselben Woche im eigenen Start-Up anwenden kann. Zusätzlich bekommt man zwei erfahrene Mentoren an die Seite gestellt, die zugegeben mehr „Mitgründer auf Zeit“ als Mentoren sind. Total genial!
Wie werdet ihr von den Mentoren in der Meisterklasse unterstützt?
In dem wöchentlichen Treffen lassen wir die vergangene Woche nochmal Revue passieren, besprechen aktuelle Themen/Ziele und bekommen sehr direkt gezeigt, wo wir auf einem guten Weg sind und wo wir noch mehr Potential haben – inkl. dem berühmten Tritt in den Hintern.
Wo möchtet ihr am Ende der Meisterklasse stehen?
Wir planen bis zum Ende der Meisterklasse mit zwei erfolgreich durchgeführten Pilotprojekten. Darüber hinaus möchten wir unser Team noch einmal vergrößern und unsere rein-virtuelle Zusammenarbeit um ein eigenes Büro erweitern.
Wo seht ihr euer Startup in fünf Jahren?
Wieder bei euch im Interview, gerne als DAS Unternehmen im Bereich der anonymen und menschengerechten Erhebung von optischen Personen- und Frequenzdaten.
Welche 3 Tipps würdet ihr angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?
1. Motivation schlägt Expertise!
2. Egal ob in guten oder wilden Zeiten, die Team-Chemie muss stimmen!
3. Feiert jeden Erfolg – Egal ob groß oder klein!
Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder