Donnerstag, September 4, 2025
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Wie triffst du die richtige Entscheidung für deine Zukunft?

Bloom Future ist eine App, die Jugendliche mit passenden Ausbildungen, Studiengängen und Unternehmen verbindet

Können Sie Bloom Future kurz vorstellen und erzählen, wie die Idee zur App entstanden ist?

Bloom Future ist eine App, die Jugendliche mit passenden Ausbildungen, Studiengängen und Unternehmen verbindet. Die Idee entstand, weil wir gesehen haben, wie schwierig es für junge Menschen ist, sich in einer unübersichtlichen Landschaft aus Informationsbroschüren, veralteten Webseiten und langwierigen Prozessen zurechtzufinden. Unser Ziel war es, eine Lösung zu schaffen, die Orientierung einfach, interaktiv und zeitgemäß macht.

Wer steckt hinter Bloom Future und welche persönlichen Hintergründe bringen die Gründer mit?

Hinter Bloom Future stehen Carlo, Kevin und Darcy. Wir alle kennen es zu gut, wie sich Orientierungslosigkeit anfühlt und wie leicht man in eine falsche Entscheidung rutscht. Genau deswegen möchten wir Jugendlichen einen klareren Weg eröffnen, als wir ihn damals selbst hatten.

Welche Vision verfolgen Sie mit Ihrer App zur Berufsorientierung?

Unsere Vision ist es, die Selbstwirksamkeit von Jugendlichen zu stärken. Berufliche Umwege sind nichts Schlechtes, solange sie aus eigener Entscheidung entstehen und nicht aus Orientierungslosigkeit. Wir wollen erreichen, dass junge Menschen mutig Entscheidungen treffen und ihre Zukunft aktiv gestalten.

Wie helfen Sie Jugendlichen konkret dabei, ihre Interessen und Stärken in passende Berufsfelder zu übersetzen?

In der App führen wir Jugendliche über einem Dialog zu einem Stärkenprofil, das ihre Interessen sichtbar macht. Darauf aufbauend zeigen wir konkrete Berufsfelder, Ausbildungen und Studiengänge, die wirklich zu ihnen passen. So wird der Weg von der Selbsterkenntnis bis zum passenden Angebot klar und greifbar.

Was unterscheidet Bloom Future von klassischen Tests oder bestehenden Berufsberatungsangeboten?

Viele klassische Angebote wirken heute sperrig, dauern lange oder führen über veraltete Webseiten zu allgemeinen Informationen. Wir setzen dagegen auf ein intuitives Erlebnis, das in einer App direkt am Smartphone funktioniert. Jugendliche fühlen sich dadurch ernst genommen und finden schneller relevante Ergebnisse.

Welche Rolle spielen Schulen und regionale Unternehmen für den Erfolg Ihres Ansatzes?

Schulen und Unternehmen sind eng miteinander verflochten. Schulen geben uns den Zugang zu den Jugendlichen, Unternehmen eröffnen ihnen die Perspektiven. Nur wenn beides zusammenkommt, können wir echten Mehrwert schaffen.

Mit welchen Herausforderungen hatten Sie beim Aufbau des Startups bisher zu kämpfen und wie haben Sie diese gemeistert?

Wir sind zu dritt gestartet und mittlerweile ein Team von acht Personen. Eine der größten Herausforderungen war unsere erste Finanzierungsrunde, die wir parallel zum Aufbau der App stemmen mussten. Dass wir diese Hürde gemeistert haben, zeigt, wie stark unser Team zusammenhält.

Wie wichtig war die Förderung durch EXIST und Accelerator-Programme für Ihre Entwicklung?

EXIST hat uns die Grundlage gegeben, direkt aus dem Studium heraus an unserer Idee zu arbeiten. Gleichzeitig haben wir durch Accelerator-Programme wie die Campus Founders viel über Geschäftsmodelle und den Startup-Alltag gelernt. Beides zusammen hat uns ermöglicht, schnell von der Idee zum marktreifen Produkt zu kommen.

Wo möchten Sie Bloom Future in den nächsten Jahren sehen. Gibt es Pläne für eine Ausweitung über Baden-Württemberg hinaus?

Absolut, wir verfolgen aktuell zwar bewusst einen regionalen Ansatz über die Schulen, aber die App ist für Jugendliche in ganz Deutschland nutzbar. Unser Ziel ist es, Jugendliche bundesweit mit passenden Unternehmen und Hochschulen zu vernetzen.

Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Matching-Algorithmus nicht nur wissenschaftlich fundiert, sondern auch für Jugendliche leicht verständlich bleibt?

Wir achten darauf, komplexe Modelle so zu vereinfachen, dass sie für Jugendliche intuitiv bleiben. Statt komplizierter Tests arbeiten wir mit klarer Sprache, Symbolen und spielerischen Elementen. So verstehen Jugendliche schnell, was die Ergebnisse für sie bedeuten.

Welche drei Ratschläge würden Sie jungen Gründerinnen und Gründern geben, die selbst ein Bildungs- oder EdTech-Startup starten möchten?

Erstens: Wenn man sich die Zeit nimmt, kann man sich selbst mehr aneignen, als man denkt. Zweitens: Sprecht mit Nutzer:innen, nicht nur mit Expert:innen, und hört wirklich zu. Drittens: Geht dorthin, wo echte Probleme sind, die gelöst werden müssen.

Was bedeutet es Ihnen, dass bereits hunderte Schulen mit Ihrer App arbeiten?

Es ist für uns die schönste Bestätigung, dass unser Ansatz wirkt. Zu sehen, dass Lehrkräfte, Unternehmen und vor allem Jugendliche mit Bloom Future arbeiten, zeigt uns, dass wir einen echten Unterschied machen.

Bild Teambild @ The Bloom Factory GmbH

Wir bedanken uns bei Kevin Costa für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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