Freitag, November 22, 2024
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Es ist wichtig den persönlichen Rhythmus zu kennen und den Tagesablauf danach zu planen

Bohnikat gerösteter Ackerbohnen Snack aus heimischen Hülsenfrüchten

Stellen Sie sich und das Startup Bohnikat kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Cecilia und die Gründerin von Bohnikat. Wir machen aus heimischen Hülsenfrüchten – wie zum Beispiel der Ackerbohne – unverschämt knackige Snacks, und bald vieles mehr.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Das Thema zukunftsfähige Ernährung beschäftigt mich schon sehr lange und heimische Hülsenfrüchte zählen für mich zu Future Food. Für meinen Geschmack gab und gibt es viel zu wenig spannende Hülsenfrucht-Produkte, und schon gar nicht aus heimischen Hülsenfrüchten. Irgendwann dachte ich, da mache ich sie einfach selbst.

Welche Vision steckt hinter Bohnikat?

Bohnikat ist Wegweiser für eine vielseitige, nährstoffreiche und köstliche Ernährung, die zudem CO2arm ist und heimische Ressourcen wertschätzt. Denn wir finden, Lebensmittel müssen nicht um die halbe Welt reisen. Zudem sorgt der Anbau von Hülsenfrüchten für fruchtbare und gesunde Ackerböden. Hülsenfrüchte besitzen nämlich die einzigartige Besonderheit über die Symbiose mit Rhizobien, Luft-Stickstoff in die Erde einzubringen und sich selbst und den Boden zu düngen. Heimische Hülsenfrüchte sind daher einfach perfekt für Körper, Geist und Umwelt. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war bislang die Rezeptur für unsere gerösteten Ackerbohnen so hinzubekommen, dass sie richtig schön crunchig sind. Das hat länger gedauert, als anfangs gedacht. Auch war es zunächst nicht so einfach, eine mittelgroße Menge (um die 300 Kilo) an Ackerbohnen in Bio-Qualität zu bekommen. Ackerbohnen werden normalerweise LKW-weise verkauft und den Lagerplatz hätten wir nicht gehabt. 

Wir hatten das Glück ein Berliner Startup Stipendium bekommen zu haben und werden noch bis Ende 2019 gefördert.

Wer ist die Zielgruppe von Bohnikat?

Ernährungs- wie auch klimabewußte Menschen, die über den Tellerrand schauen und wissen, dass sie sich mit der Wahl ihrer Lebensmittel, sowohl für sich selbst als auch für die Welt, in der sie leben wollen, entscheiden. 

Was ist das Besondere an den Snacks? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir verwenden ausschließlich heimische Hülsenfrüchte, die in Deutschland wachsen, hier aber als Lebensmittel weitgehend in Vergessenheit geraten sind. Ackerbohne & Co. stecken voller wertvoller Nährstoffe und sind mehr als eine gesunde Snack-Alternative. Wir sind die ersten, die heimische Hülsenfrüchte in zeitgemäße Geschmackserlebnisse verwandeln. Zudem sind unsere Snacks auch für Nussallergiker geeignet, sie sind ohne jegliche Konservierungsstoffe und natürlich rein pflanzlich.

Wie ist das Feedback?

Das ist Feedback war von Beginn toll. Besonders der Crunch der Bohne kommt gut an und dass die Bohnen aus Deutschland stammen. Viele haben noch nie zuvor von der Ackerbohne gehört. Auf vielfachen Wunsch sind wir gerade dabei eine würzige Variante zu entwickeln; natürlich wieder nur mit Zutaten aus Deutschland. Das ist gar nicht so einfach, uns aber wichtig.

Bohnikat, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der geröstete Ackerbohnen-Snack ist unser Einstiegsprodukt, weitere Produkte aus Ackerbohnen sind schon in Arbeit. In fünf Jahren wird Bohnikat als der Anbieter für hochwertige und innovative Geschmackserlebnisse aus heimischen Hülsenfrüchten im deutschsprachigen Raum stehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es ist wichtig den persönlichen Rhythmus zu kennen und den Tagesablauf danach zu planen, um sein Energielevel nicht auszubeuten. Auch Netzwerken – insbesondere mit Startups aus der selben Branche – ist so hilfreich. Und schließlich alles als spannenden Lernprozess zu sehen, denn Schwierigkeiten und Fehler werden auftauchen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Cecilia Antoni für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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