Donnerstag, November 21, 2024
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Es ist Dein Herz für Deine Sache, die alles möglich macht!

bomocha Terminals unterstützen dokumentationspflichtige Unternehmen und Institutionen bei der Erhebung von Gäste- und Besucherdaten in der Covid-19-Krise

Stellen Sie sich und das Startup bomocha doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo liebe Sabine, erst einmal danke für die Möglichkeit, bomocha® und mich hier vorzustellen.

Die bomocha®-Terminals unterstützen dokumentationspflichtige Unternehmen und Institutionen bei der Erhebung von Gäste- und Besucherdaten in der Covid-19-Krise. Es gibt ja nun einige Kolleginnen und Kollegen, die hervorragende Apps zur digitalen Erfassung entwickelt haben, und das ist bereits ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch setzen sie allesamt ein Endgerät der Besucher*Innen voraus. Mit den bomocha® Terminals machen Betreiber*Innen den Prozess autark für alle Alters- und Personengruppen zugänglich.

Besonders einfach macht es das implementierte Ausweissystem, das es den Besuchern nach Erstellen ermöglicht, mit nur einem Scan einzuchecken. Die Terminals laufen autark und erheben die Daten anonym für alle Beteiligten. Kommt es zum Infektionsfall und einer Nachverfolgung, so erhält die zuständige Gesundheitsbehörde die Besucherlisten direkt und ohne Umwege übermittelt. In Zukunft, soweit es die Politik zulässt, auch direkt in Systeme wie SORMAS.

Schlussendlich ersetzen die Terminals Personal, das für Wichtigeres eingesetzt werden könnte.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Im Herzen war ich schon immer Unternehmer -oder anders formuliert, ich wusste früh, dass ich niemals ein guter Angestellter sein werde. Ich möchte etwas verändern, Verantwortung übernehmen, etwas bewegen, und wenn ich falle, wieder aufstehen und daran wachsen. Diese Möglichkeiten hast Du als Angestellter einfach nicht – oder zumindest nur selten.

Welche Vision steckt hinter bomocha?

Meine Vision ist es, mit bomocha® ein System weiter zu entwickeln, das zukünftig weitere Restriktionen des öffentlichen und privaten Lebens überflüssig macht. Ich wünsche mir ein breites Vertrauen in die Sicherheit des Systems, um sowohl die Wirtschaft als auch die Politik davon zu überzeugen, freiwillig eine Art CheckPoints zu implementieren und es somit den Menschen frei zu stellen, diese CheckPoints aufzustellen – im Tausch gegen wieder gewonnene Freiheit. Ich glaube fest daran, dass eine breite Mehrheit der Menschen durchaus bereit wären einen kurzen Scan in einem Geschäft gegen Freiheit zu „tauschen“.  Also eine hybride Lösung auf freiwilliger Basis zu bieten, statt totaler Überwachung mittels GPS-Apps. Wie sie durchaus bereits diskutiert werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als zwischen März und April 2020 feststand, dass die Gastronomie wieder unter bestimmten Voraussetzungen öffnen darf, startete ich mit meinem Team sofort mit der Entwicklung einer ersten Web-App für Gastronomen. Hierbei gab es keinerlei Vorüberlegungen, Recherchen oder Marktanalysen. Ich sah einen Bedarf und handelte umgehend – selbst noch etwas verdaddelt von dieser Krise. Die App wurde kostenfrei angeboten und gut genutzt. 

Die wohl größte Herausforderung war und ist bis jetzt, den Datenschutz mit einem angenehmen Handling für die Nutzer*Innen und Effizienz in der Sache zu vereinen.

Über die letzten Monate habe ich so viel über Nutzerverhalten und die Probleme im Umgang mit Apps gelernt, dass daraufhin die Entscheidung hin zu den Terminals gefallen ist. Und dabei habe ich mich nun so sehr in die Idee verbissen, etwas für einen guten Zweck zu entwickeln, dass ich mir über die Finanzierung keinerlei Gedanken machte und alles aus eigener Kraft stemmte.

Um nun aber auch die Vermarktung und die Produktion stemmen zu können, habe ich mir drei sehr angenehme Angel-Investoren mit ins Boot geholt. 

Wer ist die Zielgruppe von bomocha?

Unser Hauptaugenmerk liegt in der Gesundheitsversorgung, also Pflege- und Altenheime sowie Krankenhäuser und Arztpraxen. Hier sind die Personalressourcen streng limitiert und unsere Terminals können direkt zu einer Entlastung beitragen. Weiter sind einfach alle Unternehmen und Institutionen, die per Verordnung zur Dokumentation verpflichtet sind, unsere Zielgruppe, wie z.B. die Hotellerie, Gastronomie und Veranstalter.

Wie funktioniert bomocha? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die bomocha® Terminals werden konfiguriert und mit einer Datenkarte an unsere Kunden geliefert und sind sofort startklar. Lediglich eine Stromversorgung muss gewährleistet werden. Dank integriertem Akku, können aber auch Stromausfälle von einigen Stunden überbrückt werden. Nun können Besucher*Innen in wenigen einfachen Schritten am übersichtlichen Display die geforderten Daten eingeben und erhalten dann eine Zugangsquittung ausgedruckt.

Die Daten sind nun anonym und verschlüsselt gespeichert und werden nach der vorgegebenen Vorhaltefrist wieder gelöscht sowie bei Bedarf direkt an die dafür zugelassenen Gesundheitsbehörden übermittelt. Die Vorteile für unsere Kunden liegen darin, dass die Terminals ganz autark den gesamten Prozess des Check-Ins übernehmen. Und eine Zugänglichkeit für nahezu alle Alters- und Personengruppen bieten. 

Darüber hinaus können Besucher*Innen vorab oder bei Wiederkehr mit einem Besucherausweis, innerhalb von Sekunden einchecken. Dies wird maßgeblich zur Entzerrung der Eingangsbereiche führen. Anbieter von digitalen Kontaktlisten setzen im Gegensatz zu uns auf mobile Technologien wie native- oder Web Apps. Dies führt zwangsläufig zu einer Art „doppelter Buchführung“ oder gar einem Ausschluss der Personen, die kein passendes Endgerät besitzen oder schlicht den Umgang mit den neuen Technologien nicht verstehen. Für all diejenigen müssen dann Alternativen geboten werden diese führen zu Mehraufwand, bzw. Aufklärungsaufwand.

Mit den bomocha® Terminals schließen wir genau diese Lücke und hoffen so, zu einer echten Entlastung beizutragen.

bomocha, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Auch wenn wir im Moment von Tag zu Tag denken, sehen wir in bomocha® zum einen eine schnell ausrollbare Möglichkeit für künftige Krisen dieser Art, zum anderen denken wir aber auch daran unser System als Zugangs- und Besucherausweissystem weiter zu entwickeln. Aber, und das sage ich nun mal mit einem Augenzwinkern, werden wir vorab sicherlich den Markt dafür analysieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gute Tipps? Gleich drei? Ich fasse es mal zusammen:

Meine Tipps bringen Dich nicht weiter – es ist Dein Herz für Deine Sache, die alles möglich macht!

Wir bedanken uns bei Steffen Lauth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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