bookingkit digitalisiert die Freizeit- und Erlebnisbranche
Stellen Sie sich und das Startup bookingkit doch kurz unseren Lesern vor!
Wer nicht online buchbar ist, existiert nicht! Wir sind mit unserer Software-as-a-Service Lösung angetreten, sämtliche Angebote des Freizeitsektors sowie die dahinter liegenden Verwaltungsabläufe, wie z.B. Buchung, Terminplanung, Bezahlung und Gutscheinverkauf, zu digitalisieren sowie anschließend gemeinsam mit Partnern zu vermarkten. Kurz: Wir ermöglichen Anbietern der Freizeitbranche wie zum Beispiel von Quadtouren, Escape-Rooms bis hin zu Kochkursen die einfache Digitalisierung ihres Geschäftsbetriebes. Wir, das sind Christoph Kruse und Lukas C. C. Hempel. Wir haben bookingkit 2014 gemeinsam gegründet.
Wie ist die Idee zu bookingkit entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Erlebnis- und Tourenanbieter sind noch immer sehr analog unterwegs, das Geschäft wird meistens aufwändig mit Zettel und Stift oder über Excel-Tabellen verwaltet. Zudem sind diese Anbieter im Internet noch nicht stark genug vertreten, um viele Buchungen zu generieren. Das haben wir bei unseren eigenen Freizeitaktivitäten am eigenen Leib miterlebt. Angesichts unser beider Interesse für Digitalthemen und gemeinsamer Projekte im Bereich eCommerce haben wir uns den Markt genauer zusammen genauer angeschaut – und ein Muster bzw. wie man so schön sagt „ein Potential“ festgestellt.
Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Nun, das gefühlte Potential lässt sich mittlerweile recht gut in beachtlichen Zahlen ausdrücken: Aktuell sind weniger als 25 Prozent des weltweit etwa auf 100 Mrd. USD geschätzten Marktes für Erlebnisse digitalisiert. Trotz heterogener Anbieterstruktur, von der kleinen Kochschule bis zur Freizeitparkkette, sind die zu Grunde liegenden Geschäftsmodelle bzw. -prozesse aber ähnlich und somit auf einer einzigen technischen Plattform darstellbar. Da sich mit der Digitalisierung von Prozessen Zeit und Kosten sparen sowie Vermarktungskanäle automatisieren lassen, steckt hinter solch einem sogenannten GDS ein geldwerter Vorteil – für uns mehr als genügend Argumente, ein international agierendes Unternehmen aufzubauen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Natürlich ist der Anfang immer schwer, insbesondere das erste Jahr ist schon eine Achterbahnfahrt. Finanzierung ist ein Thema, aber besonders auch der Teamaufbau. Wir wollen möglichst nahe mit unseren Kunden arbeiten – da muss im Team alles stimmen. Das war und ist uns sehr wichtig! Wenn aber eine Idee schließlich zur Leidenschaft jedes Mitarbeiters wird, diese zu Leistung führt und man finanziell in der Lage ist, Ergebnisse zu würdigen, kann man sich auch rasant entwickeln.
bookingkit haben wir ganz am Anfang mit Eigenmitteln aufgebaut. Wir hatten und haben das Glück, dass wir großartige Investoren haben. So sind wir in der Seed-Finanzierung durch den High-Tech-Gründerfonds und einem tollen Business Angel unterstützt worden. Seit der Series-A-Finanzierung ist Intermedia mit an Bord, die uns gemeinsam mit den anderen Investoren enorm helfen. Und wir haben das Glück, das beste Team der Welt zu leiten!
Wer ist die Zielgruppe von bookingkit?
Wir richten uns zum einen an Anbieter von unterschiedlichsten Erlebnisangeboten – von groß bis klein, vom professionellen Unternehmen bis zum Hobby-Veranstalter. Aber wir sprechen auch mit Reisebüros, Marktplätzen und Vermarktungsplattformen als zentrale Vermittler der über bookingkit angebotenen Erlebnisse.
Wie funktioniert bookingkit?
bookingkit ermöglicht Erlebnisanbietern, all ihre Geschäftsprozesse, darunter Buchung, Payment, Management und Vermarktung, über eine einfache Oberfläche zu steuern. Gleichzeitig stellt bookingkit als neutrales GDS Vermarktungsportalen und (Online-)Reisebüros diese Angebote als digitales Inventar zur Verfügung. Kunden können ihr Geschäft einfach verwalten, auf ihrer Webseite schnell und sicher buchbar werden und auf Plattformen wie mydays, GetYourGuide oder TripAdvisor ihre Angebote vertreiben, damit ihre Reichweite erhöhen und somit zusätzlichen Umsatz generieren.
Welche Vorteile bietet bookingkit?
Wir sind eine der umfangreichsten Verwaltungslösungen für den Erlebnissektor in ganz Europa. Durch stetige Weiterentwicklung und neue Ideen, wie z.B. der Einbindung eines Business-to-Business Vertriebstools, haben wir unseren Leistungsumfang seit dem Start verdreifacht. bookingkit setzt sich in der Zusammenführung unterschiedlichster Funktionen auf einer einzigen Plattform damit deutlich von der Konkurrenz ab und ermöglicht Anbietern von Touren und Aktivitäten einen vollständigen Wechsel in die digitale Welt. Trotzdem ist es uns gelungen, bookingkit aufgrund seines modularen Aufbaus einfach bedienbar zu halten und somit das komplette Größenspektrum an Erlebnisanbietern abzudecken. bookingkit ist innerhalb weniger Minuten einsatzbereit und darum nicht zuletzt auch eine ideale Möglichkeit für Startups wie auch etablierte Unternehmen, um Kundenanstürme im Saisongeschäft effizient zu bewältigen. Bereits mit wenigen Klicks lassen sich professionelle Abläufe, inklusive Website-Integration, automatischem Email- und Ticket-Versand, Auswahl der wichtigsten Zahlungsvarianten und individuelle Gutscheinangebote realisieren.
Wie ist das Feedback?
Von allen Seiten wirklich sehr gut! Wir wachsen stetig, auch international, sowohl bei der Akquise weiterer Erlebnisanbieter, als auch der Anbindung von Vermarktungspartnern. Aber auch die Vielfalt der Angebote, die Neugründungen, z.B. im Bereich Escape Games, oder das individuelle Wachstum aufgrund der Digitalisierung bei fast all unseren Kunden nehmen wir als positives Feedback– das bestätigt unsere ursprüngliche Annahme, dass diese Branche mehr als reif ist für die Digitalisierung.
bookingkit, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Der Markt der Freizeit- und Erlebnisbranche hat ein enormes Potential. Aktuell sind weniger als 25 % des weltweit etwa auf 100 Mrd. USD geschätzten Marktes für Erlebnisse digitalisiert. Ein enormes Potenzial! Bookingkit arbeitet immer an zwei Enden gleichzeitig: Zum einen wollen wir die Nutzung stets so komfortabel wie möglich gestalten und parallel mit entsprechenden Funktionen auf neue Trends eingehen. Das ist eine Herausforderung, der wir uns mit Freude jeden Tag stellen. Auf der anderen Seite laufen die Bemühungen in Richtung neuer, reichweitenstarker Vermarktungspartner mit möglichst einfachen, automatischen Abläufen per Mausklick. bookingkit geht nun in die Internationalisierung mit europäischem Fokus und ist in 11 Sprachen verfügbar. In fünf Jahren verhelfen wir einer weiterhin wachsenden, möglichst großen Zahl an internationalen Erlebnisanbietern, sich darauf zu konzentrieren, was Spaß macht – das eigene Erlebnis!
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Überzeugt sein, aber kritisch bleiben. Hausaufgaben machen und echt hart für den Erfolg arbeiten – die Exekution der Strategie entscheidet am Ende über den Erfolg. Kunden und das eigene Team würdigen sowie die Menschen im Blick behalten.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei sind Christoph Kruse und Lukas C. C. Hempel für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.