bresh: breshtabs Zahnputztabletten vegan, plastikfrei, nachhaltig und natürlich
Stellen Sie sich und das Startup bresh doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Luca und zusammen mit meinem Mitgründer Florian einer der beiden Köpfe hinter bresh. Als ich vor ein paar Jahren für den Job nach Bremen zog, haben wir uns kennen gelernt. Daraus hat sich eine sehr gute Freundschaft zwischen Florian und mir entwickelt, welche durch unsere Gründung um eine Geschäftspartnerschaft erweitert wurde.
Zur Zeit ist bresh gleichzusetzen mit unserem ersten Produkt, den breshtabs. Die Idee dazu gibt es eigentlich schon seit längerem im Hinterkopf. Als jemand, der schon immer gerne Neues ausprobiert hat, bin ich das erste Mal vor ca. 10 Jahren mit Zahnputztabletten in Berührung gekommen. Damals war das Bewusstsein für Plastikmüll noch nicht so verbreitet, aber sie waren auch damals schon auf Reisen sehr praktisch und mit der Zeit wurde auch der geringere Verpackungsmüll ein Argument.
Das Konzept der Zahnputztablette ist wie ähnlich wie das von festem Shampoo: Durch den Entzug des Wassers, welches den Großteil des Inhalts ausmacht, kann man alle wichtigen Inhaltsstoffe zur Zahnpflege in eine Tablette pressen. Durch das Zerkauen und den Speichel, wird diese im Mund dann wieder zu einer zahncremeartigen Creme.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Es ist eine besondere Art von Motivation, mit dem eigenen Unternehmen etwas aufzubauen. Wir sind dort komplett selbst für alles verantwortlich und können genau die Themen umsetzen, die uns wichtig sind.
Aber genau aus diesem Grund war die Unternehmensgründung ein wichtiger Schritt um die eigenen Ideen einfach umzusetzen und etwas neues schaffen zu können.
Welche Vision steckt hinter bresh?
Mit bresh wollen wir es allen ermöglichen, ein nachhaltiges Leben zu führen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Dafür entwickeln wir zeitgemäße Produkte, bei denen wir auf unnötige Inhaltsstoffe und Komponenten verzichten. Trotzdem bieten wir den gewohnten Komfort der herkömmlichen Vergleichsprodukte.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Eine große Herausforderung war es, dass wir zunächst nur nebenberuflich gegründet haben und es dadurch teilweise schwer war uns terminlich abzustimmen. Die andere große Herausforderung war und ist die Finanzierung. Zunächst sind wir mit Einlagen aus unserem persönlichen Gespartem gestartet. Aber die Kosten einer groß angelegten Produktion von Tabs gehen über diesen Rahmen hinaus, so dass wir gerade eine Crowdfunding Kampagne auf der Plattform startnext gestartet haben.
Wer ist die Zielgruppe von bresh?
Generell jede:r. Wir wollen insbesondere zeigen, dass unser Produkt nicht nur etwas für die Nische ist. bresh und die breshtabs sprechen aber sicherlich vor allem Menschen an, die viel auf Reisen sind oder vermehrt auf nachhaltigen Konsum achten. Aber auch wer Zahnputztabletten bereits kennt und Schaum und Cremigkeit bisher vermisst hat, wird ein Interesse an unseren Tabs haben.
Was ist das Besondere an bresh? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die Vorteile der Zahnputztablette sind klar: Sie sind klein und handlich, zudem ohne unnötige Zusatzstoffe. Dadurch sind sie besser für den Körper und auch besser für die Umwelt, da die Verpackung kleiner ausfällt und diese plastikfrei gestaltet werden kann. Das Feedback, welches ich häufig zu hören bekam war, dass der Schaum fehle und entsprechen das gewohnte Zahnputzgefühl vermisst wurde.
Genau diese Rückmeldung bekam ich auch von Florian, nachdem er das Produkt getestet hatte. Schnell wurde uns klar, dass dort ein enormer Innovationsbedarf bestand.
Der größte Unterschied zu anderen Anbietern ist, dass wir bei der Entwicklung immer die Kunden im Fokus haben und uns über den Komfort abheben wollen. Nachhaltiges Denken ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen, die meisten Leute wollen sich aber nicht groß umstellen. Uns ist es gelungen, mit breshtabs eine Zahnputztablette zu entwickeln, welche stärker schäumt als die Produkte aller sonstigen Anbieter. Auch die Cremigkeit und das generelle Zahnputztgefühl sind dadurch näher an der Zahnpasta dran als unsere Mitbewerber.
bresh, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Zunächst einmal wollen wir unserem ersten Produkt richtig starten und uns dann damit etablieren. Kurz- bis mittelfristig wollen wir auch passende weitere Produkte aus dem Bereich der Zahnpflege anbieten. Andere Geschmacksrichtungen, Zahnbürsten, Zahnseide, … Die Liste der möglichen Produkte ist lang. Insgesamt gibt es im Bad, der Wohnung und auch in anderen Bereichen noch einiges wo wir ansetzen können.
Langfristig möchten wir den Weg in den stationären Handel finden, hier stehen für uns natürlich die Unverpacktläden und solche, die unverpackte Waren vertreiben, an aller erster Stelle. Dafür ist unser Produkt einfach gemacht. Weiter gedacht sind auch bereits die ersten Konzepte in Planung, um sich auch für Hotellerie- und Tourismusbranche interessant zu machen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Man sollte Vertrauen in sich und sein Projekt haben. Wenn man nicht an sich selbst und die Sache glaubt, wird es schwierig ein Start-Up aufzubauen.
Ein nicht zu verachtender Punkt ist die Kommunikation. Gründer sollten bereits früh einen Fokus darauf legen, denn was bringt das beste Produkt, wenn es niemand kennt.
Der wichtigste Punkt ist es aber einfach anzufangen. Alles andere entwickelt sich mit der Zeit von selbst, aber ohne den konkreten Entschluss zu starten, geht es gar nicht erst los.
Wir bedanken uns bei Luca Dammann für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder