Donnerstag, März 28, 2024
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Es gibt viele verschiedene Wege zum Erfolg

camparound: Digitale Reisebegleiter für Campingurlaub

Stellen Sie sich und das Start-up camparound doch kurz unseren Lesern vor!
2016 in Köln gegründet, ist unser Ziel, mit camparound den Campingurlaub zu vereinfachen. Wir wollen allen Generationen ermöglichen, durch Camping wiederzuentdecken, was wirklich wichtig ist und arbeiten mit einem leidenschaftlichen Team an dieser Vision. Mit unserer Camping-App sind wir dabei digitaler Reisebegleiter, ebnen der Campingbranche den Sprung ins Digitale und machen Lust darauf, den nächsten Campingurlaub mit uns zu planen und über uns zu buchen.

Wie ist die Idee zu camparound entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Die Idee kam einem der der beiden SHAREaCAMPER-Gründern bei einer Reise durch Australien und Neuseeland. Zurück in Deutschland fand er schnell Investoren, die an die Idee glaubten und camparound auf den Weg brachten. Ich selbst verstehe mich da weniger als Gründer, sondern als Angestellter der Investoren. Gemeinsam arbeiten wir daran, diese großartige Idee umzusetzen und das Projekt mit Leben zu füllen. Gott sei Dank wird mir und dem Team ein langfristiges, nachhaltiges und menschliches Interesse entgegengebracht, das es einfach macht, uns mit voller Kraft einzubringen. Wir haben idealistische Ziele und diese verfolgen wir konsequent.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die oft beneidete Schlagkraft und Beweglichkeit eines Start-ups muss durch geistige Flexibilität aller Mitarbeiter erarbeitet werden. Es sich nicht in Mustern gemütlich zu machen, sich immer anpassbar halten, das ist manchmal eine enorme Herausforderung. Aber auch eine großartige Chance – und langweilig wird einem auch nie. Zur Finanzierung unseres Projekts haben wir 2016 Startkapital eingesammelt, mit dem wir dank richtiger Planung immer noch gut arbeiten können.

Wer ist die Zielgruppe von camparound?
Alle, die das Campen lieben und die, die es kennenlernen möchten! Natürlich könnte man glauben, dass wir mit unserem modernen und frischen Design eher den Fokus auf junge Nutzer legen, doch das kann man gar nicht so klar unterteilen. 72 % der 50- bis 64-Jährigen nutzen Facebook, bei Personen über 65 sind es immerhin noch 60 %. Und das, obwohl auch Facebook lange Zeit als Produkt für überwiegend junge Leute galt. Wir wollen jedenfalls allen offenstehen, die Lust auf Camping haben. Dazu zählen natürlich auch die Campingplatzbetreiber, die wir ebenfalls für camparound begeistern wollen.

Wie funktioniert camparound?
Kurz: Suchen, finden, buchen! Camping- und Stellplätze können in der App unter Eingabe verschiedener Filter und Kategorien gesucht werden. Wer gerade mit dem Wohnmobil unterwegs ist, greift einfach auf unsere Karte zurück und findet Plätze, die in der Umgebung liegen. Aber auch wer lieber direkt an den Strand will, nach familienfreundlichen Campingplätzen Ausschau hält oder FKK-Urlaub machen möchte, findet mit camparound den Platz, der am besten zu den eigenen Vorstellungen passt. Neuerdings können ausgewählte Campingplätze in Deutschland sogar direkt in der App gebucht werden.

Welche Vorteile bietet camparound? Wo liegt Ihr USP?
Ein erster großer Unterschied, der vielen besonders auffällt, ist das Design unserer Apps. Ich habe großen Respekt vor unseren Konkurrenten, aber so natürlich und intuitiv fühlt sich meiner Meinung nach keine andere Camping-App in Europa an. Wir legen zudem großen Wert auf einzigartige und hochwertige Inhalte. Die Camping- und Stellplätze werden von einer eigenen Redaktion beschrieben, freie Fotografen sorgen für passendes Bildmaterial und 360°-Aufnahmen der Plätze. Außerdem wollen wir, dass im Urlaub keine Langeweile aufkommt. Wer morgens im Camper aufwacht, muss dank camparound nicht mehr an der Rezeption Broschüren durchforsten, sondern kann entspannt auf dem Smartphone aus verschiedenen Aktivitäten wählen.

Unsere App zeigt z. B. Rad- und Wandertouren, individuelle Freizeittipps oder Sehenswürdigkeiten in der Umgebung an. Ich könnte noch unzählige USPs aufzählen, aber ich will die Leser nicht langweilen. Besser, sie laden die App herunter und überzeugen sich selbst von unserem Angebot. Zu einem gewissen Prozentsatz steckt ja in jedem von uns ein Camper.

camparound, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir verstehen uns als Digitalisierungspartner der europäischen Campingbranche und wollen diese darin unterstützen, den Weg eines Vorreiters digitaler Innovationen zu gehen. In fünf Jahren müssen Campingreisen in ganz Europa so komfortabel planbar sein, wie bei anderen Reiseformen. Die Campingbranche scheint jetzt bereit zu sein, diesen Schritt zu machen und da kommen wir ins Spiel. camparound will eine zentrale Rolle bei der Transformation einnehmen. Wir reden grundsätzlich mit allen, die ein Interesse an Digitalisierungsprojekten haben. Wir sind auch darauf angewiesen, dass vorhandenes Wissen mit uns geteilt wird. Viele Führungskräfte in der Campingbranche blicken auf über 20 Jahre Erfahrung zurück, die lässt sich nicht einfach durch Talent für Digitales ersetzen. Wichtig ist eine Mischung aus beidem und ein respektvoller Umgang miteinander. Wir haben Lust darauf, dies zusammenzuführen und können auf unsere bisherigen Bemühungen stolz sein.

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Da möchte ich demütig sein. Ob ich in der Position bin, Tipps zu geben, wird sich schließlich erst zeigen, wenn wir neben dem Erfolg bei den Nutzern auch stabilen, andauernden finanziellen Erfolg vorweisen können. Wahrscheinlich gibt es viele verschiedene Wege zum Erfolg. Was für uns funktioniert hat, kann andere in die Krise führen. Tipps suggerieren da etwas anderes. Demnach lautet mein einziger Tipp vielleicht: Traue keinen Tipps.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nico Ries für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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