Samstag, April 20, 2024
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Als erstes muss man für sich und seine Idee ein Alleinstellungsmerkmal finden

Captain Kreuzfahrt Kreuzfahrtschnäppchen verschiedener Reedereien und jede Menge Infos über das Reisen auf hoher See

Stellen Sie sich und das Startup Captain Kreuzfahrt doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Dominik Bielas und ich bin Projekt- und Teamleiter von dem Kreuzfahrt-Blog Captain Kreuzfahrt. Bei uns findet man günstige Kreuzfahrtschnäppchen verschiedener Reedereien und jede Menge Infos über das Reisen auf hoher See im Magazin. Seit 2013 nehmen wir Kreuzfahrtinteressierte an die Hand, ganz egal, ob Einsteiger oder Kreuzfahrtprofi – vom ersten Interesse bis zur letztlichen Buchung begleiten wir unsere Leser während des gesamten Entscheidungsprozesses. Captain Kreuzfahrt ist ein Portal der UNIQ GmbH, zu welcher zum Beispiel auch Urlaubsguru gehört.

Wie ist die Idee zu Captain-Kreuzfahrt entstanden?
Da kam irgendwie eins zum anderen. Während meines Studiums der Sozialwissenschaften, habe ich bei Urlaubsguru gearbeitet. Da habe ich dann auch das Thema Kreuzfahrt für mich entdeckt. Ich sehe bei dieser Art zu reisen eindeutige Vorteile gegenüber Städtereisen und Strandurlauben. Schippere ich zum Beispiel über das Mittelmeer, kann ich innerhalb weniger Tage locker fünf bis sechs verschiedene Städte ein paar Stunden lang für mich erkunden. Gefällt mir eine Stadt besonders, kann ich mir für die Zukunft überlegen, ob ich sie nochmal besuche. Zusammen mit einem Kollegen habe ich dann an der Idee eines Blogs speziell für Kreuzfahrten gebastelt. Mit vielen Gedanken und Ideen im Hinterkopf sind wir dann zu unseren Chefs Daniel Krahn und Daniel Marx gegangen und konnten sie überzeugen – Captain Kreuzfahrt stach im November 2013 in See.

Dominik Bielas

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Einen Namen in der Szene machen, das war echt schwierig. Ich war nicht der erste, der die Idee von einem Kreuzfahrt-Blog hatte. Aber ich habe mir immer selbst den Anspruch gestellt, mehr zu bieten als die anderen. Expertise, um Urlauber zu beraten. Mein Job bei Urlaubsguru half mir da schon sehr. Schnäppchensuche, der Umgang mit Kooperationspartnern, das Wissen über den Aufbau von der Seite und den Angeboten – das alles war vorhanden und ich konnte viele Dinge schnell umsetzen. Natürlich konnte ich auch immer die beiden Daniels fragen, wenn es mal irgendwo hakte.

Schwierig ist es mit den Kreuzfahrt-Vorurteilen, wie: „Kreuzfahrten sind nur was für alte Leute!“ Gegen sie arbeite ich gezielt an und zeige, dass sie gar nicht stimmen. Viele Reedereien fokussieren sich mittlerweile auf jüngere Leute indem sie besondere Routen oder spezielle Themenkreuzfahrten anbieten. Schwierig für mich ist es dann eher die ältere Generation mit dem Blog zu erreichen. Was die Finanzierung angeht, so ist Captain Kreuzfahrt seit Beginn komplett eigenfinanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Captain Kreuzfahrt?
Grundsätzlich erstmal alle, die Kreuzfahrten interessant finden. Die Altersspanne liegt bei den 22 bis 55-Jährigen, wobei die größte Gruppe Frauen zwischen 22 und 34 Jahren sind. Wie gerade schon gesagt: Das Klischee, dass nur ältere Menschen auf Kreuzfahrten gehen, ist längst überholt. Die World Club Cruise ist zum Beispiel eine Themenkreuzfahrt speziell für ein junges Publikum; dabei verwandelt sich das Schiff in einen schwimmenden Club mit sieben Tanzflächen und zahlreichen DJs.

Wie funktioniert Captain Kreuzfahrt?
Mit dem Blog wollen wir den Lesern helfen, günstige Kreuzfahrten zu finden. Jeden Tag durchsuchen mein Team und ich dafür zahlreiche Online-Buchungsseiten und stellen die günstigsten Schnäppchen auf unsere Seite. Kommt eine Buchung zustande, bekommen wir eine kleine Provision dafür – also klassisches Affiliate- und Empfehlungsmarketing.

Welche Vorteile bietet Captain Kreuzfahrt?
Auf Captain Kreuzfahrt sind alle Infos an einem Ort. Die Leser sparen eine Menge Zeit und Geld, schließlich gibt es im Netz zahlreiche Seiten zu den vielen Reedereien, die wiederum jede Menge Angebote haben. Bei uns gibt’s dann die besten Schnäppchen gesammelt. Eine Kreuzfahrt ist ja meist beratungsintensiver, als beispielsweise ein dreitägiger Städtetrip. Auf dem Blog wird ein Angebot komplett beschrieben, inklusive Buchungshinweisen und allem was man wissen muss – wieder eine Zeitersparnis. Kommen dann noch Fragen auf, hilft meistens ein Blick in unser Magazin. Hier gibt es Insidertipps zu Schiffen, Routen, Verpflegungsangeboten und auch jeder Menge anderer Themen wie zum Beispiel Seekrankheiten, versteckte Kosten. Selbstverständlich können Fragen auch direkt an uns gestellt werden – wir helfen gerne.

Wie ist das Feedback?
Ziemlich gut! Wir sind mittlerweile zu viert und kümmern uns um die Angebote und das Magazin. Im Schnitt haben wir 240.000 Besucher pro Monat auf dem Blog. Täglich bekommen wir Leser-Fragen, die wir gerne beantworten. Wir freuen uns immer über direktes Feedback. Erst vor Kurzem haben wir unser Design geändert und treten jetzt noch benutzerfreundlicher für unsere Besucher auf.

Captain Kreuzfahrt, wo geht der Weg hin? Wo seht ihr euch in fünf Jahren?
Wir haben uns vorgenommen, noch mehr exklusiven Content zu erstellen – mehr Insiderwissen, Videos, Berichte und Interviews mit beispielsweise den Reedereien oder auch den Kapitänen. Wir wollen die erste Anlaufstelle für alle Kreuzfahrtinteressierten werden. Deswegen setzen wir auch einen Fokus auf SEO und bauen unser Magazin umfassender auf. Langfristig könnten wir uns auch eine eigene Buchungsstrecke auf unserer Seite vorstellen. Natürlich sind auch die internationalen Märkte für uns sehr interessant. Urlaubsguru ist als Holidayguru in elf Ländern vertreten. Das spornt an und wir können an dieser Stelle sicher auf einige Synergieeffekte setzen. Wir möchten in weitere Länder expandieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Als erstes muss man für sich und seine Idee ein Alleinstellungsmerkmal finden und dieses ausarbeiten und vertreten. Dann kann ich für mich sagen, dass mir Tipps von anderen Unternehmern und vor allem Start-Ups sehr geholfen haben. Die Erfahrungen bringen ein Projekt und eine Idee wirklich weiter und nehmen anfängliche Ängste und Unsicherheiten. Mein dritter Tipp bezieht sich auf Kooperationspartner; es ist immer wichtig, sich mit diesen zu vernetzen, stets nett und freundlich, manchmal aber auch ein bisschen hartnäckig zu sein. Einfacher gesagt: Partner sollten einen am besten immer auf dem Schirm haben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Dominik Bielas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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