carbmee automatisiert mit der Environmental Intelligence System Software die Dekarboniserung
Stellen Sie sich und das Startup carbmee doch kurz unseren Lesern vor!
carbmee wurde Anfang 2021 mit der Idee gegründet, Unternehmen bei der Verringerung von Emissionen zu unterstützen. Unser Ziel ist, die Dekarbonisierung zu automatisieren. Hierfür haben wir das Environmental Intelligence System (EIS) entwickelt. Diese Software hilft Unternehmen dabei, die CO2-Hotspots in der Wertschöpfungskette aufzudecken und die Emissionen entsprechend zu reduzieren.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Die Mission, die Erderwärmung durch Verminderung von Treibhausgasen zu reduzieren, ist Grundlage der weiteren menschlichen Existenz. Hier müssen wir handeln.
Welche Vision steckt hinter carbmee?
Wir möchten mit carbmee die nachhaltige Transformation von Unternehmen mit ökologischer Intelligenz vorantreiben, um bis 2050 eine Netto-Null-Emission zu erreichen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die zentrale Herausforderung ist ein Problem zu lösen, welches industrielle Komplexität beinhaltet und dies als skalierbare Software umzusetzen. Also einen sehr starken Problem-Solution-Fit herauszuarbeiten und diesen dann durch Erweiterung bei Bestandskunden und zeitgleich durch Gewinnung von Neukunden zu beweisen. Auf diese Weise ist dann sowohl Umsatz als auch Venture Capital das Mittel der Wahl, um möglichst vielen Unternehmen Carbon Management zu ermöglichen.
Wer ist die Zielgruppe von carbmee?
Unsere Lösungen richten sich vor allem an Industrieunternehmen aus den Bereichen Fertigung, Automotive, Logistik, Pharma, Chemie und sog. „Fast Moving Consumer Goods“, die ihre CO2-Emmissionen automatisiert tracken und reduzieren wollen.
Wie funktioniert carbmee? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir bieten eine KI-basierte Automatisierung und Integration durch unsere Software. Dabei ist “EIS” kein reines Reporting-Tool, sondern eine Software zur CO2-Reduktion durch Optimierung von Industrieprozesse. Die Berechnung der CO2- Emissionen ist besonders präzise und berücksichtigt Materialflüsse und Fertigungsprozesse. Unsere Expertise liegt vor allem bei den komplexen Prozessen im Bereich Scope 3, den genau hier liegen 80% der CO2-Emissionen und das größte Potenzial zur Dekarbonisierung.
carbmee, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
So viel „Carbon Under Management“ zu bekommen wie möglich und durch die Transparenz in der Industrie die nötigen Reduktionseffekte anzustoßen und umzusetzen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Neben methodischen Kompetenzen ist Expertise im Sinne von Domänen-Wissen unabdingbar. Mindestens ein(e) Founder(in) sollte die Industrie kennen, in der man tätig ist.
Seid nicht naiv oder idealistisch. Insbesondere im Bereich B2B-SaaS benötigt ein gutes Produkt Zeit und Geld. Beides sollte nicht unterschätzt werden und erfordert nicht nur Geduld, sondern auch Erfahrung. Idealerweise holt man sich diese vorher.
Kultur wird vorgelebt und zieht sich über jede Handlung durch das Unternehmen. Es ist wichtig von Tag 1 klar zu kommunizieren und Strukturen aufzubauen
Bildquelle/Copyright: Fotograf: David Kohlruss
Wir bedanken uns bei Christian Heinrich und Robin Spickers für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder