CATHAGO möchte mit seiner Plattform die Bauwirtschaft verändern: Das Startup beginnt bei der Beschaffung
Stellen Sie sich und das Startup CATHAGO doch kurz unseren Lesern vor!
Hinter CATHAGO stecken Richard Göldner, Emil Buxmann und Philipp Dressler. Als Construction Tech Startup möchten wir die Effizienz in der Bauwirtschaft durch eine zentrale Plattformlösung steigern. Dabei fokussieren wir uns im ersten Schritt auf den Beschaffungsprozess, in dem wir es unseren Kunden möglich machen Ihren Informationstransfer zu bündeln und somit Ihre Prozesse zu organisieren sowie diese zu analysieren.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Das gesamte Team hat durch den familiären Hintergrund einen Bezug zur Bauwirtschaft: vom Architekten über den Projektentwickler bis hin zum Fachhändler. Durch die verschiedenen Perspektiven auf den Beschaffungsprozess hat das Team die diversen Herausforderungen für die Akteure kennengelernt. In diesem Kontext ist nicht nur die Idee für CATHAGO entstanden, sondern vor allem das Potenzial erkannt worden das eigene digitale Know-How mit der tradierten Branche zu vereinen.
Welche Vision steckt hinter CATHAGO?
Wir haben mit CATHAGO die Vision, dass jedes Bauunternehmen den Weg in die Digitalisierung gemeinsam mit uns beschreitet. Dafür möchten wir die Eintrittsbarrieren in das digitale Arbeiten reduzieren und unseren Nutzern eine intuitive Anwendung bieten. Unser Ziel ist es dabei unseren Kunden eine nachhaltige Prozessoptimierung innerhalb der Beschaffung zu ermöglichen, sodass diese langfristig von einer gesteigerten Marge und mehr Planungssicherheit profitieren.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Einer der größten Hürden während des Gründungs ist sicherlich stets kritisch zu bleiben – vor allem sich selbst gegenüber. Als Gründerteam muss man bereit sein bestehende Ideen und Konzepte zu verwerfen, um langfristig erfolgreich zu sein. Wir haben dabei davon profitiert, dass wir von Beginn an auf einen intensiven Austausch mit potenziellen Kunden, aber auch Verbänden, Vereinen und Branchenexperten gesetzt haben.
Nach der Ideenphase und der Ausarbeitung des Geschäftsmodells konnten wir durch ein Early Stage Investment die Produktentwicklung finanzieren. In Kürze streben wir eine zweite Finanzierungsrunde an.
Wer ist die Zielgruppe von CATHAGO?
Im Allgemeinen sind alle Bauunternehmen potenzielle Kunden von CATHAGO. Dabei fokussieren wir uns jedoch vor allem auf mittlere und große Generalbauunternehmen, die mehrere Bauprojekte im Jahr umsetzen. Diese verfügen in der Regel über eine ausreichende technische Infrastruktur und haben teilweise schon eigene Digitalisierungs- oder Innovationsabteilungen eingerichtet. Außerdem können wir bei zunehmender Anzahl von Bauvorhaben und Komplexität den größten Mehrwert für unsere Kunden bieten.
Wie funktioniert CATHAGO? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
CATHAGO ist eine softwarebasierte Plattform, die es Bauunternehmen ermöglicht ihr Lieferantenmanagement, den Informationstransfer sowie das Projektmanagement und Controlling rund um den Einkauf zu bündeln. Wir bieten unseren Kunden dabei zahlreiche Funktionen an, die den Unternehmensalltag vereinfachen und langfristig für mehr Planungssicherheit und Transparenz sorgen. Dabei macht uns einzigartig, dass wir jedes Bauunternehmen, unabhängig von deren digitaler Infrastruktur oder Vorwissen unsere Plattform, den Einstieg in die Digitalisierung einfach machen!
CATHAGO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Aus dem Wissen, das wir im täglichen Austausch mit Kunden, Experten, Verbänden und Vereinen gewinnen, wird es uns möglich die CATHAGO Plattform stetig weiterzuentwickeln. Dabei möchten wir uns selbst keine Grenzen setzen.
Wir erweitern die Funktionen der Plattform monatlich, um unseren Kunden den Alltag zu erleichtern und ihnen zu einer nachhaltigen Prozessoptimierung verhelfen. Dabei entwickeln wir uns zunehmend in die Prozesstiefe- und breite weiter und möchten in fünf Jahren somit zu den führenden Anbietern in diesem Bereich gehören.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Es gibt viele Floskeln im Unternehmertum und in der Startup Welt. Genau diese werden oftmals als Tipp weitergegeben, obwohl der Zuhörer solche schon unglaublich oft gehört hat. Und auch wenn diese Tipps sich immer wieder wiederholen, haben wir im vergangen Jahr gelernt, dass genau diese – meistens – stimmen.
Das Bauchgefühl kritisch hinterfragen!
Oftmals ist das Bauchgefühl richtig und führt unerklärlich zur richtigen Entscheidung. Das ist auch gut so, jedoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass man trotz dessen eine Nacht über jede wichtige Entscheidung schlafen sollte.
Mit Experten sprechen!
Am meisten haben wir davon profitiert mit Branchenexperten sprechen. Also seid nicht scheu, sondern geht aktiv auf die Menschen zu und seid offen für Kritik.
Niemals aufgeben!
Du bist von Deiner Idee überzeugt und das ist auch gut so. Mach dich aber auf Rückschläge und andere Meinungen gefasst, die du zwar beachten, dich jedoch davon nicht runterziehen lassen solltest.
Wir bedanken uns bei Philipp Dressler für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder