Catlabs ästhetisches, funktionales und nachhaltiges Premium Zubehör für die urbane Katzenhaltung
Stellen Sie sich und Catlabs doch kurz unseren Lesern vor!
Hi, ich bin Katharina und habe Catlabs 2018 gegründet. Mit meinem Startup bringe ich mehr Harmonie, Qualität und Stil in Katzenhaushalte. Dazu entwickele und vertreibe ich ästhetisches, funktionales und nachhaltiges Premium Zubehör für die urbane Katzenhaltung.
Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Mit meiner Arbeit möchte ich etwas Neues kreieren und in die Welt bringen anstatt nur im „man müsste mal“ Modus darüber zu sprechen. Durch mein eigenes Business gebe ich meiner Kreativität und Schöpferkraft Raum, um unbeirrt Neuland zu beschreiten. Ich möchte etwas geben und echten Mehrwert stiften, indem ich das Zusammenspiel von Mensch, Katze und Umwelt für uns alle verbessere. Diese Aufgabe verleiht meinem täglichen Tun viel Sinn und erfüllt mich mit Motivation, Energie und Freude. Dabei ist es mir wichtig vor allem andere Frauen zu inspirieren und ihnen Mut zu machen ebenfalls ihren Traum zu leben. Es lohnt sich!
Was war bei der Gründung von Catlabs die größte Herausforderung?
In meiner 13-jährigen Karriere bei internationalen Agenturen und Konzernen (u.a. Amazon und BMW/MINI) habe ich sehr viele Techniken und Herangehensweisen gelernt, die mir heute täglich von Nutzen sind. Dafür bin ich unheimlich dankbar. Als Gründerin eines anfangs noch kleinen Startups sollte man jedoch an einigen Stellen anders denken, als ein Angestellter im Konzern, da man sonst Gefahr läuft nicht von der Stelle zu kommen. Das „Verlernen“ von Dingen ist dabei gar nicht so leicht, wie man es sich vielleicht vorstellt. Konkret meine ich damit z.B. Um Erlaubnis fragen und Entscheidungen im Kollektiv treffen vs. Einfach machen und die Verantwortung voll übernehmen; Perfektionismus vs. Etwas auf die Straße bringen; Fokus auf Risiko vs. Fokus auf Möglichkeiten; Spezialist sein vs. Kreieren außerhalb der Komfortzone; Work hard vs. Work smart.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Das sollte man sogar. Das Startup-Mantra „better done than perfect“ kann ich in diesem Zusammenhang nur unterstreichen. Das Umfeld und die Kunden halten so viele Überraschungen bereit, dass man nie zu 100% auf alles vorbereitet sein kann. Dinge, die man bis ins Letzte definiert hatte treten vielleicht niemals ein, dafür ergeben sich völlig neue Komplexitäten, an die man gar nicht hätte denken können. Das alles findet man nur heraus, wenn man anfängt. Entscheidend ist es dabei immer ethisch und verantwortungsvoll zu handeln, niemand in Gefahr zu bringen und auf Situationen flexibel zu reagieren. Es gibt ein sehr treffendes Zitat vom Schriftsteller Martin Walser „Dem Gehenden legt sich der Weg unter die Füße“. Damit sich ein Weg formen kann ist es notwendig loszugehen. Das nicht alles sofort funktionieren wird sollte man dabei einkalkulieren.
Welche Vision steckt hinter Catlabs?
Mit Catlabs möchte ich etwas Gutes in die Welt bringen. Die Produkte von Catlabs durchbrechen den Kreislauf des ständigen Kaufens und Ersetzens von unattraktivem und schadstoffbelastetem Wegwerf-Zubehör für Katzen. Dieses dominiert leider heute noch den Haustiermarkt. Mit hochwertigem Design, natürlichen Qualitätsmaterialien und fairen und transparenten Produktionsbedingungen setze ich mit Catlabs hier einen Gegentrend und erfreue damit Mensch, Katze und Umwelt. Das Kratzmöbel Battlecat® wird z.B. in München aus zertifiziertem Vollholz gefertigt und seine Kratzflächen sind individuell austauschbar, so dass nur das zerkratze Material hin und wieder ersetzt wird.
Wer ist die Zielgruppe von Catlabs?
Die Produkte von Catlabs sind echte Alternativen für Katzenhalter, die sich für gutes Design, hochwertiges Interior und nachhaltigen und gesunden Konsum interessieren.
Was ist das Besondere an den Produkten?
Alle Catlabs Produkte sind besonders liebevoll gestaltet und erfreuen das Herz, wenn man sie sieht. Sie bestehen aus natürlichen und zertifizierten Qualitätsmaterialien und sind made in Germany oder fair trade. Alle Produkte fördern das harmonische Zusammenleben von Mensch und Katze ohne Kompromisse und schonen dabei die Umwelt. Das Kratzmöbel Battlecat® z.B. bietet einen ästhetischen und artgerechten Schutz für die Einrichtung von Katzenhaltern deren Fellnasen eifrig am Sofa kratzen: Durch sein minimalistisches Design lässt er sich flexibel am Lieblingskratzplatz (in dem Fall das Sofa) jeder Katze positionieren – der wichtigste Aspekt zum Schutz der Polstermöbel. So ärgert sich der Mensch nicht über Kratzspuren am Sofa und die Katze kann dort kratzen wo sie will.
Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist durchweg positiv. Vielen Katzenhalter ging es wie mir: Sie haben mangels Alternativen kaum schönes und gesundes Zubehör für ihre Katzen gefunden, welches sich harmonisch in ihr Interior eingegliedert hat.
Catlabs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Aufgrund der bisherigen Resonanz und der Basis, dass Gen Y und Z nun auch vermehrt zu Tierhaltern werden und die Katze gleichzeitig an Beliebtheit immer weiter zunimmt sehe ich sehr viel Wachstumspotenzial im Markt für nachhaltiges premium Katzenzubehör. Zunächst werde ich das Sortiment um einige Kratzmöglichkeiten mit unterschiedlichem Price-Point und parallel weiteren Spielzeugen erweitern. Später werde ich das knifflige Thema Katzenklo in Angriff nehmen. Gleichzeitig werde ich den Vertrieb ausbauen und hier vor allem bei den kleineren Produkten vermehrt auch den stationären Handel in Deutschland hinzunehmen. Online werde ich internationalisieren – zuerst innerhalb der EU und dann nach Asien.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
1. Finde Deinen Motivator. Ich denke es ist unheimlich wichtig das persönliche „why“ von Anfang an zu identifizieren und nicht aus den Augen zu verlieren. Was ist das Ziel hinter dem Ziel? Was treibt mich an das alles zu machen? So lassen sich auch Krisensituationen besser überstehen. Es aufzuschreiben und zu visualisieren, z.B. mit einem Poster, PostIts einem Bild o.ä. hilft dabei besonders gut, da unser Gehirn in Bildern denkt.
2. Höre auf Deine innere Stimme. Es ist wichtig auf die eigene authentische innere Stimme zu hören und nur sehr ausgewählt den Wettbewerb zu beobachten oder auf manchmal gutgemeinte Ratschläge von außen zu hören. Bei Meinungen von Dritten habe ich mir angewöhnt diese für mich nur dann als valide einzustufen, wenn ich denke die Person ist echter Experte in diesem Bereich. Marketing-Tipps vom Onkel, der angestellter Abteilungsleiter beim Finanzamt ist sind sicher gut gemeint, aber man sollte sich davon nicht verunsichern lassen.
3. Du kannst mehr als du denkst. Vor allem als Solopreneur oder im kleinen Startup ist man anfangs für alles zuständig und verantwortlich. Während man vorher im Job einen konkret definierten Bereich abgedeckt hat sind die Tätigkeiten auf einmal sehr viel breiter gefächert. Hier sollte man sich ruhig etwas zutrauen. Themen wie Website, Onlineshop, Social Media, Newsletter, Steuern, PR, Verträge, etc. sind mit den richtigen Tools und ggf. etwas Beratung und Unterstützung kein Hexenwerk.
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Wir bedanken uns bei Katharina Bickel für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder