Freitag, März 29, 2024
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Die eigenen Ideen und Gedanken strukturiert zu Papier bringen

Chaivallier Online-Handel für exotische Weine

Stellen Sie sich und das Startup Chaivallier doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Markus Schick, Gründer von Chaivallier, einem Online-Handel für exotische Weine. Als Nischenanbieter bin ich spezialisiert auf Tropfen aus untypischen Weinbaugebieten wie z. B. Thailand oder Tahiti.

Wie ist die Idee zu Chaivallier entstanden?
Ich bin Quereinsteiger in Sachen Wein, ein spätberufener dazu. Doch ich bin schon immer gerne gereist. Und irgendwann kam eben auch die Liebe zum Wein dazu. Zur Initialzündung kam es dann bei einer Reise auf die Kapverden. Auf der Vulkaninsel Fogo besuchte ich ein kleines Weingut, dessen Weine mich total begeistert haben. Damals fasste ich den Entschluss, diesen Wein nach Deutschland einzuführen.

Nach und nach kamen dann auch Weine aus anderen „exotischen“ Regionen hinzu.

Welche Vision steckt hinter Chaivallier ?
Ich möchte Interesse wecken für wenig bekannte Weinregionen. Und ich will Weinfreunden, die Spaß an neuen Entdeckungen haben, spannende Weine aus ungewöhnlichen Anbaugebieten zugänglich machen, die sie hierzulande sonst nicht bekommen. Ein großer Wunsch von mir ist, eines Tages so erfolgreich zu sein, dass ich aus den Verkaufserlösen Hilfsprojekte in den Herkunftsländern meiner Weine unterstützen kann, denn einige der Regionen sind sehr arm.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Ich gehöre zur Generation X, bin also kein „digital native“. Insofern fiel es mir nicht so leicht, mich in der Welt des eCommerce und der sozialen Medien zurechtzufinden. Hinzu kommt, dass ich meinen Shop nur nebenberuflich betreibe und die Zeit für Einkauf, Marketing, Vertrieb usw. somit äußerst knapp ist. Andererseits habe ich durch meinen Hauptberuf ein regelmäßiges Einkommen. Dadurch kann ich mich vollständig selbst finanzieren, ohne auf externe Kapitalgeber angewiesen zu sein.

Wer ist die Zielgruppe von Chaivallier ?
Mein Angebot richtet sich an „Abenteurer“, an weltoffene Genießer, an Weinliebhaber, die gerne Neues wagen. Viele meiner Kunden sind selbst gern in den Herkunftsländern meiner Weine unterwegs und wissen es zu schätzen, wenn dann zuhause mit einem Weinexoten im Glas Urlaubsfeeling aufkommt.

Was findet der Kunde auf Chaivallier?
Definitiv nicht die „üblichen Verdächtigen“, also keine Weine aus der Alten oder Neuen Weinwelt. Stattdessen erlesene Tropfen aus Weinbauregionen, die man normalerweise nicht auf dem Zettel hat. Auch die Rebsorten sind andere als gewöhnlich, z. B. Italia, Rondo oder Muscat de Hambourg. Selbst Klassiker wie Chardonnay oder Shiraz entwickeln unter tropischen Klimabedingungen einen ganz eigenen Charakter.

Die Weine sind allesamt handwerklich sehr gut gemacht, zum Teil mit Unterstützung von erfahrenen Önologen aus etablierten Erzeugerländern.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Der entscheidende Unterschied ist die radikale Spezialisierung auf absolute Weinexoten. Mainstream gibt es nicht bei mir.

Chaivallier , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ich möchte mein Sortiment natürlich kontinuierlich erweitern und in meinem Segment die Nr. 1 in Deutschland werden. Gerne würde ich meinen Online-Handel auch um ein stationäres Ladengeschäft ergänzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
In jedem Fall die eigenen Ideen und Gedanken strukturiert zu Papier bringen, in Form eines Businessplans oder Canvas. Das ist der Kompass für die weitere Geschäftsentwicklung. Zweitens, auf eine solide Finanzierung achten. Es treten immer ungeplante bzw. nicht planbare Ereignisse ein, da ist es gut, wenn das finanzielle Korsett nicht zu eng geschnürt ist. Das Wichtigste in meinen Augen ist aber ein stimmiges Marketingkonzept. Als „me too“-Anbieter ohne klares Differenzierungsmerkmal geht man in der Masse unter.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Markus Schick für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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