Das Startup ChuckaRubba entwickelt ein interaktives Wurfspielzeug mit Sensorik und LED-Technologie und wird am 02. Juni 2025 in der Höhle der Löwen pitchen
Wie ist das Startup entstanden und welche Personen stehen dahinter?
Thomas Eichstetter zeigte eines Abends Ende 2020 seinen Freunden Rainer und Thomas Moch einen sehr einfachen ersten Prototyp eines elektronischen Wurfstabs. Die Zwillinge waren sofort begeistert und es wurde ein 3D-Drucker angeschafft, um gemeinsam durchzustarten.
In welcher Branche ist das Unternehmen tätig und was zeichnet das Geschäftsmodell aus?
Wir sind in der Spielzeugbranche tätig und haben ein einzigartiges Spielzeugkonzept. Es gibt 2 Möglichkeiten, aus einer Idee/einem Prototyp ein Produkt zu machen. Entweder man wird selbst zum Spielwarenhersteller oder man pitcht bei Brettspielverlage oder Spielzeughersteller um seine Idee lizenzieren zu lassen.
Welche Idee oder welches Problem stand am Anfang der Gründung? Gab es eine Marktlücke oder eine besondere Inspiration?
Bei der Fernsehsendung „Joko&Klaas gegen ProSieben“ wurde ein Gummistab mit Schwung senkrecht in die Luft geworfen und wieder gefangen. Die Umdrehungen, die der Stab dabei machte, wurden im Nachgang am Monitor ausgewertet. ThomasE als Elektronik-Nerd dachte sich, dies kann man auch elektronisch lösen und hat Elektronik in ein Stück Abflussrohr gebastelt. Der erste ChuckaRubba Prototyp war geboren.
Was macht das Konzept oder die Technologie besonders? Welche innovativen Ansätze kommen zum Einsatz?
Die Flip-Technologie ist die Kernfunktion: Der Wurfstab piepst in der Luft bei jeder 360°-Umdrehung, zählt automatisch die Umdrehungen und zeigt diese in der LED-Leiste an. Mit dieser Technologie haben wir ein neuartiges und innovatives Spielzeugkonzept, welches spielerisch die Wurf- und Fang-Fähigkeiten in verschiedenen Challenges trainiert.
Welche Vision verfolgt das Unternehmen? Welche Meilensteine sollen in den nächsten Jahren erreicht werden?
Unser Ziel ist es, die ChuckaRubba-Spielzeug-Idee schnellstmöglich auf den Markt zu bringen.
Warum fiel die Entscheidung, sich bei „Die Höhle der Löwen“ zu präsentieren? Welche Aspekte stehen dabei im Vordergrund?
Jeder, der in Deutschland ein Start-up gründet, kennt „Die Höhle der Löwen“. Wir schauen die Show regelmäßig und sind von vielen Gründern und deren Weiterentwicklung begeistert. Einige haben sogar eine Vorbildrolle und man wünscht sich natürlich selbst für sein Startup auch so eine Löwenpower. Deshalb haben wir uns beworben und konnten letztendlich bei einem Die Höhle der Löwen Pitchcall in München überzeugen.
Welche Form der Unterstützung wird durch die Teilnahme an der Show angestrebt? Wie soll eine mögliche Investition oder Zusammenarbeit genutzt werden?
Wir präsentieren einen Prototyp und wollen mit der Hilfe der Löwen daraus ein marktreifes Produkt machen. Da wir noch ziemlich am Anfang stehen, sind wir gespannt, wie das Konzept bei den Löwen ankommt.
Welche nächsten Schritte sind nach der Show geplant? Gibt es konkrete Pläne für Wachstum, Skalierung oder neue Entwicklungen?
Wir hoffen auf einen Deal, um mit der Löwenpower schneller zur Marktreife zu gelangen.
Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben sich auf dem bisherigen Weg als besonders wertvoll erwiesen?
Die Spielwarenbranche ist voller Überraschungen und ein ständiges Auf und Ab. Man muss sehr viel pitchen und braucht viel Geduld. Die Spielwarenmessen haben uns sehr geholfen, einen Einstieg in die Branche zu finden.
Welche Ratschläge lassen sich aus diesen Erfahrungen ableiten, die für andere Gründerinnen und Gründer hilfreich sein könnten?
Wenn ihr eine Idee für ein Spiel habt und wie wir zum ersten Mal in die Spielwarenbranche eintaucht, nutzt die Spielwarenmessen, betreibt Networking und holt euch so viel Feedback wie möglich. Macht euch auch Gedanken, ob ihr selbst Hersteller werden wollt, oder das Konzept an einen (Brettspiel)Verlag oder Hersteller lizenzieren wollt.
Die Gründer Rainer Lauberger, Thomas Eichstetter und Thomas Moch pitchen am 02.Juni 2025 in der Höhle der Löwen
Bild V.l.:Rainer Lauberger, Thomas Eichstetter und Thomas Moch präsentieren das elektronische Wurfspielzeug „ChuckaRubba“. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 30 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Wir bedanken uns bei Rainer Lauberger, Thomas Eichstetter und Thomas Moch für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.