Confident You bietet Bildungseinrichtungen und Unternehmen Lösungen, um die Soft Skills ihrer Young Professionals auf Vordermann zu bringen
Stellen Sie sich und das Startup Confident You doch kurz unseren Lesern vor!
Mit Confident You sind wir breit aufgestellt: Zum einen helfen wir Privatpersonen ihr Selbstvertrauen durch unsere Online-Angebote aufzubauen. Zum anderen bieten wir Bildungseinrichtungen und Unternehmen Lösungen, um die Soft Skills ihrer Young Professionals auf Vordermann zu bringen.
Als Mitgründerin und Trainerin bin ich besonders stolz auf die Entwicklung von Confident You. Gestartet hat alles als Idee neben meinem Masterstudium: Ich habe angefangen Workshops an Hochschulen zu geben, um den Studierenden zu helfen selbstbewusst aufzutreten und ihre Karriere zu gestalten. Die Workshops kamen gut an und ebneten den Weg für alle weiteren Schritte und Produkte mit Confident You.
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Früher wäre ich die erste Person gewesen, die eins unserer Angebote genutzt hätte, egal ob Workshop oder Onlinekurs. Ich wollte unbedingt selbstbewusster werden und mich endlich trauen mein Leben so zu leben, wie es wollte – ohne mir dabei Gedanken über die Meinung der anderen zu machen.
Als ich das für mich gelöst hatte, war ich neugierig, ob es anderen Menschen auch so geht und ob ich ihnen helfen kann. Die Antwort auf beide Fragen ist „ja!“
Was war bei der Gründung von Confident You die größte Herausforderung?
Schnell Entscheidungen zu treffen. Am Anfang habe ich, obwohl ich eigentlich schnell die Idee hinter Confident You testen wollten, viel Zeit in Recherchen zu Themen gesteckt, die zu dem Zeitpunkt noch nicht relevant waren – zum Beispiel das Finden der „perfekten“ Rechtsform und Versicherungen.
Bitte nicht falsch verstehen! Beides sind sehr wichtige Themen, die bei einer Gründung beachtet werden sollten. Aber eben im Verhältnis.
Durch den Austausch mit anderen Gründer:innen weiß ich inzwischen, dass jedes Startup ein „Zeitfresser-Thema“ am Anfang hatte. Bei manchen sind es Versicherungen und Rechtsformen, bei anderen die Logo- und Designgestaltung.
Mein Tipp: Gerade am Anfang bewusst mit MVPs arbeiten und sich immer wieder auf das Wesentliche besinnen: das Überprüfen und Austesten der eigenen Idee.
Mir hat schlussendlich mein Mitgründer beim Fokussieren geholfen.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Ja! Ich teile da die Auffassung von Steve Blank, der ein Startup als eine Organisation sieht, die nach einem profitablen und skalierbaren Geschäftsmodell sucht. Das setzt voraus, dass die Idee beim Start noch nicht perfekt ist.
Welche Vision steckt hinter Confident You?
Kurz und knapp: Mehr Menschen dazu befähigen ihr Potential zu nutzen – oder wie ich es gerne nenne: „ihre PS auf die Straße zu bringen“. Ich finde es spannend darüber nachzudenken, wie eine Gesellschaft aussehen würde, in der sich jede:r trauen kann man selbst zu sein.
Wer ist die Zielgruppe von Confident You?
Dadurch, dass wir uns nicht nur an Privatpersonen richten, haben wir verschiedene Zielgruppen. Zum einen Studierende an deutschen Bildungseinrichtungen, zum anderen Karrierestarter:innen in Unternehmen.
Bei Privatpersonen können wir den Menschen am besten helfen, die sich aktuell von ihren Selbstzweifeln und den potentiellen Meinungen der anderen einschränken lassen und das ändern wollen.
Wie funktioniert Confident You? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Im B2C-Bereich legen wir unseren Fokus auf das Thema Selbstvertrauen. Ich sehe darin eine Schlüsselkompetenz, die vieles im Leben erleichtert. Natürlich ist sie nicht die einzige Skill, die wir benötigen, aber sie hat einen großen Einfluss darauf, ob wir Chancen ergreifen – oder eben nicht.
Wir haben deswegen die Selbstvertrauen-Formel entwickelt, um den Aufbau dieser Soft Skill möglichst strukturiert und prozessorientiert zu gestalten. Sie findet in all unseren Produkten Anwendung.
Auf B2B-Seite unterscheidet uns von anderen Anbietern die Spezialisierung auf junge Berufstätige und damit die Herausforderungen, die Gen Y und Z zu lösen haben.
Confident You, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Mein Ziel ist es, dass es für (junge) Menschen normal wird, nicht nur ihre Hard Skills auszubilden, sondern auch ihre Soft Skills. Ich möchte langfristig mit Confident You so viele Touchpoints wie möglich dazu schaffen: sei es in Schulen, Universitäten oder im Unternehmen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Einen habe ich schon genannt: sich immer wieder daran erinnern, dass das Gründen eines Startups das Testen der eigenen Idee ist. Scheitern gehört zum Prozess dazu.
Der zweite Tipp ist, das Scheitern möglichst intelligent zu gestalten. Damit meine ich, dass wirklich aus Fehlern gelernt wird. Mir hat der Customer Development Prozess dabei geholfen.
Zu guter Letzt ist mein dritter Tipp natürlich das eigene Selbstbewusstsein nicht zu vernachlässigen. Das hilft ungemein bei Pitches oder beim Wegstecken der ersten Niederlagen und Fehlern.
Wir bedanken uns bei Christina Kaiser für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder