Eine Wirtschaft ohne eigene Start-up-Szene ist heutzutage kaum vorstellbar. Mittlerweile besitzt auch Deutschland eine komplexe und zukunftsorientierte Start-up-Landschaft. Dabei sind junge Unternehmen und ihre Gründer nicht nur Innovationstreiber, sondern obendrein wichtige Wirtschaftsakteure. Allerdings ist die derzeitige Corona-Krise samt ihren Folgen besonders für Start-ups eine existenzbedrohende Herausforderung. Dabei kann die Krise auch anders gedeutet werden: als eine Chance für Wachstum und Prosperität.
Start-ups besonders hart von Corona-Auswirkungen getroffen
Fast jeder erfahrene Unternehmer wird wissen, wie es damals war, als das erste Geschäft gegründet wurde. Trotz großem Enthusiasmus und innovativen wie kreativen Ideen war der unternehmerische bzw. betriebswirtschaftliche Alltag schwierig, meist sind es Liquiditätsprobleme, die selbst vielversprechende Jungunternehmen urplötzlich in Existenzängste treiben – und dies sogar während konjunktureller Blütezeiten.
Mittlerweile hat sich für deutsche Start-ups der Gegenwart einiges geändert – zum Positiven. Die politischen wie wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland haben zum internationalen Standard aufgeschlossen. Mittlerweile sind Start-ups ein essentieller Teil der deutschen Wirtschaftskraft – immerhin arbeiten im Schnitt 16 Menschen in einem jüngst gegründeten Unternehmen, nach einem Jahr werden im Mittel acht Neueinstellungen geplant.
Doch für all dies braucht es eben Kapital, und dieses stammt meist aus externen Quellen, von Investoren und anderen Geldgebern. Die aktuelle Lage könnte dieses ohnehin sensible Finanzierungssystem nun noch brüchiger werden lassen, auch wenn Hilfe von vielen Seiten angeboten wird. Doch da Start-ups von Natur aus nur wenige Rücklagen besitzen und lediglich auf wenige Monate durchfinanziert sind, gegenwärtig aber auch das Geld bei Investoren knapp ist, droht vielen Existenzgründern mit eigentlich hohem Entwicklungspotential das plötzliche Aus ihrer gerade begonnenen unternehmerischen Laufbahn – und das trotz einiger staatlicher Hilfspakete.
Corona-Krise überstehen durch antizyklisches Krisenmanagement
Bereits im Einführungskurs BWL dürften viele Unternehmer gelernt haben, wie innerhalb der verschiedenen Konjunkturphasen wirtschaftlich korrekt gehandelt wird. Trotzdem zeigt sich aktuell, dass der durch Corona bedingte wirtschaftliche Abwärtstrend bei vielen Unternehmern anscheinend zum Vergessen zentraler betriebswirtschaftlicher Regeln führte, bestätigt auch Pascal Feyh von mehr-geschaeft.com:
„Wenn eine Krise vorherrscht, sind Schrumpfen und Resignation in der Regel der falsche Weg. Der Weg aus der Krise ist Expansion.“ Nun will Pascal Feyh zusammen mit seinem Geschäftspartner Jérémy Feyh, die gemeinsam ein erfolgreiches Online-Business aufzogen und seither Menschen dabei unterstützen, eine erfolgreiche unternehmerische Existenz innerhalb der Digitalwirtschaft zu ermöglichen, anderen Jungunternehmern durch die Corona-Zeit helfen.
„Wer erst kürzlich seine erste unternehmerische Existenz gegründet hat und direkt eine Krise wie derzeit durch Corona bewältigen muss, hat es schwer wie nur wenige Jungunternehmer zuvor. Diesen Personen kann ich vor allen fachlichen Tipps zum Krisenmanagement nur eines raten: Verharrt nicht in Passivität, denn durch Nichtstun wird sich die Lage nicht bessern, ganz im Gegenteil. Wer jetzt weiter aktiv wirtschaftet, wird die Krise überstehen, eine wertvolle Erfahrung sammeln und als Unternehmer erfolgreich sein.“ so Jérémy Feyh, Geschäftsführer von Mehr Geschäft
Wer andere unterstützt, hilft auch sich selbst
Der erfahrene Unternehmer Pascal Feyh sieht aber nicht nur ein akutes Problem unter Existenzgründern hinsichtlich Motivation und Handlungsbereitschaft, sondern auch im allgemeinen Verständnis für die wirtschaftlichen Zusammenhänge und Wechselwirkungen.
„Jungunternehmer vergessen aktuell häufig den prozessualen Charakter des Wirtschaftszyklus. Viele sehen sich selbst ausschließlich als Anbieter von Produkten oder Leistungen, vergessen aber, dass auch sie zur Nachfrageseite gehören. Dieser Fluss, dieser Zyklus darf nicht unterbrochen werden. Sofern alle versuchen, so weit wie möglich die gewohnten Geschäftstätigkeiten sowohl auf der Angebots- wie auch auf der Nachfrageseite aufrechtzuerhalten, sind leichte Umsatzeinbußen zwar nicht gänzlich auszuschließen, es kann de facto aber nirgends einen vollständigen Umsatzeinbruch auf null geben.“ sagt Pascal Feyh, Geschäftsführer von Mehr Geschäft.
Alles dafür zu tun, den Strömungsabriss im wirtschaftlichen Kreislauf zu verhindern, sei eine wichtige Strategie, so die Sicht Pascal und Jérémy Feyh, um die Krise zu überstehen und dabei womöglich sogar zu wachsen und Wettbewerbsvorteile zu generieren. Grundsätzlich ist diese Denkhaltung aber gar nicht so neu und durchaus vergleichbar mit innovativen und modernen Branchen wie der Green Ecology. Letztlich haben sich auch Green Start-ups nach langjährigen ungünstigen Voraussetzungen durchgesetzt – und leisten heutzutage einen wesentlichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum.
Autor: Pascal und Jermey Feyh
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