Donnerstag, Dezember 12, 2024
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DatenBerg: Qualitätssicherung in der Produktion mit innovativer Data-Mining Software

Stellen Sie sich und das Startup DatenBerg doch kurz unseren Lesern vor!
Wir helfen der Qualitätssicherung in der Produktion mit innovativer Data-Mining Software alltägliche Problemstellungen schneller und leichter in den Griff zu bekommen. DatenBerg ist ein Karlsruher StartUp und besteht aus Svenja Seip (Mathematikerin), Niel Wagensommer (Informatiker) und Maximilian Backenstos (Wirtschaftsingenieur). Zusammen arbeiten wir seit Februar in der Technologiefabrik mit einem Industriepartner an einem Prototyp für unsere Software.

Wie ist die Idee zu DatenBerg entstanden?
Angefangen hat die Geschichte von DatenBerg mit dem ersten Plaz beim Audi Smart Factory Hackathon 2017 in Ingolstadt. Dort hatten wir 25 Stunden Zeit eine reale Problemstellung aus der Produktion mit Datenanalysen zu lösen und konnten mit unserem Lösungsansatz überzeugen. Direkt danach entschlossen wir uns, basierend auf der erarbeiteten Grundidee zu gründen. Wirklich umgesetzt haben wir die Gründung dann im Februar 2018, nachdem wir unsere Bachelorthesen abgegeben haben. In der Zwischenzeit tauschten wir uns regelmäßig aus, obwohl wir in verschiedenen Ländern verstreut waren und brachten unser Gründungsvorhaben Schritt für Schritt weiter.

Welche Vision steckt hinter DatenBerg?
Durch DatenBerg möchten wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten, datenbasierte Entscheidungen in der Produktion schnell und nachvollziehbar zu treffen. Dazu müssen Data-Mining Algorithmen benutzerfreundlich visualisiert und auf konkrete Problemstellungen angepasst werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Als größte Herausforderung würden wir die bürokratische Schiene bezeichnen. Da wir alle drei noch Studenten sind, Anteilseigner an einer UG und gleichzeitig als Arbeitnehmer im Start Up angestellt sind, ergab sich eine Komplexität, die uns viele Nerven gekostet hat.
Aktuell finanzieren wir uns über Eigenkapital und über die Prototypenentwicklung.

Wer ist die Zielgruppe von DatenBerg?
Produktionen mit einer Serienfertigung und einer digitalen Speicherung von Messdaten. Welche Produkte gefertigt werden, spielt für unsere Software keine Rolle. So sehen wir Anwendungsfälle im Automobilbereich, genauso wie in der Schraubenherstellung.

Wie funktioniert DatenBerg?
Unsere Software greift auf bereits erfasste Messdaten in der Produktion zu, wertet diese aus und bietet dem Nutzer Unterstützung bei konkreten Problemstellung wie zum Beispiel der Fehleranalyse an.

Welche Vorteile bietet DatenBerg? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Um unsere Software mathematisch nachvollziehbar zu halten, haben wir uns vorerst gegen den Einsatz von neuronalen Netzwerken entschieden, da wir hier Schwierigkeiten sehen dies dem Menschen nachvollziehbar zu erklären. Uns unterscheidet im Vergleich zu anderer Statistiksoftware im Produktionsumfeld die einfache Bedienung und Fokussierung auf spezifische Problemstellungen.

DatenBerg, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Als nächster großer Meilenstein steht die Transformation des Prototypen in ein verkaufsfähiges Produkt an. Hier stehen Fragestellungen an, wie wir zum Beispiel zusätzliche Manpower bereitstellen und ein Vertriebsmodell aufbauen können. In den nächsten fünf Jahren wird sich mit der voranschreitenden Digitalisierung der Produktion bei der verfügbaren Datengrundlage vieles ändern und wir werden die daraus entstehenden Mehrwerte durch unsere Software für unsere Kunden nutzbar machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Cross-funktionales Team: Sucht euch Menschen aus anderen Fachbereichen, um gemeinsam zu gründen. Das hilft Problemstellungen aus verschiedenen Sichtweisen zu analysieren und so besser zu lösen.

Ideenfindung: Bei Studentenwettbewerben, Hackathons oder Fallstudien bieten Unternehmen reale Problemstellungen zur Bearbeitung an. Mit der Teilnahme an solchen Events bekommt ihr Einblick in gute Ideen für eine mögliche Gründung.

Zieldefinition: Es gibt viele Höhen und Tiefen im Gründeralltag. Überlegt euch was ihr im nächsten Jahr persönlich erreichen wollt und spiegelt dies in der Zielgestaltung des Unternehmens wieder, so bleibt ihr immer fokussiert und findet Motivation auch an nicht so schönen Tagen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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