Dienstag, Dezember 24, 2024
StartGründerTalkDie Kunst des Gründens liegt im lösungsorientierten Handeln

Die Kunst des Gründens liegt im lösungsorientierten Handeln

Vincent Müller, Fritz Frey und Antonius Link – die drei passionierten Entrepreneure sind in diesem Jahr mit ihrem AdTech-Startup HYGH rasant nach oben gestiegen.

Mit HYGH streben die drei Jungunternehmer die Revolution des digitalen Außenwerbemarktes (DOOH) an und werden dabei von vielen Unternehmern und Gründern für ihre Leistungen und ihren Mut geschätzt. Im Artikel verraten sie, welche Eigenschaften und Merkmale elementar wichtig für ein erfolgreiches Gründungsvorhaben sind.

,,Mit der Idee als Quintessenz einer Unternehmensgründung steht und fällt der Erfolg eines Unternehmens’’ 

Vincent Müller gründete bereits im unglaublichen Alter von 12 Jahren seine erste Firma und entwickelte einen der bekanntesten TeamSpeak Serververleihe seiner Zeit. Ein Rechtswissenschaften-Studium sowie eine House-Plattenfirma folgten, bis der heute als CEO fungierende Vincent Müller auf Fritz Frey und Antonius Link als einer der frühen Investoren in das IoT-Blockchain Unternehmen IOTA traf. Durch seine vielfältigen Erfahrungen hat sich für Müller schnell entschieden, dass er selbst etwas aufbauen möchte.

Doch um Prozesse verbessern, neue Produkte entwickeln und Märkte erfolgreich erschließen zu können, braucht es ein innovatives und durchdachtes Gründungsvorhaben. ,,Ideen gibt es viele, manche davon sind mehr, manche weniger erfolgsversprechend’’ so Müller. Dabei skizziert Müller verschiedene Arten von Ideen. Die mit dem höchsten Erfolgspotenzial sei laut Müller die Gründungsidee, die von einem bestehenden Problem ausgehe und für das eine Lösung gefunden werde. ,,Darin besteht die Kunst des Gründens. Eine Idee zu finden, die eine wirkliche Problemlösung bietet und nicht bloß eine weitere, abgewandelte Form eines Lösungsansatzes, der schlimmstenfalls sogar von der Konkurrenz stammt’’. 

Als weitere Form der Gründungsidee führt Müller die ,,Weiterentwicklung einer bestehenden Idee’’ an. ,,Bei dieser Form des Gründungsvorhabens wird auf eine bestehende Idee zurückgegriffen. Diese ist dann meist veraltet oder gescheitert, da es bei der Umsetzung des Gründungsvorhabens an ausreichendem Knowhow oder an Erfahrung im Führen eines Unternehmens gefehlt hat’’.

,,Fehlschläge nicht als Rückschläge ansehen. Fehlentscheidungen können wichtige Kenntnisse für zukünftige Entscheidungen liefern’’

Fritz Frey ist Head of Investor Relations bei HYGH. Seine ersten unternehmerischen Erfahrungen sammelte er, ähnlich wie Müller, bereits im Alter von 12 Jahren. Damals leitete er selbstständig Guerilla-Kampagnen und sammelte Erfahrungen im Marketing, für die damals aufstrebende Energy-Drink-Branche in Deutschland. So kann Frey in einem Alter, in dem Gleichaltrige noch mitten im Ausbildungsprozess stecken, bereits auf einen beachtlichen Schatz an Erfahrungen zurückgreifen. Zeit zur Reflektion ist für Frey dabei besonders wichtig. ,,Aus Erfahrungen gilt es zu lernen. Bringt eine Entscheidung einmal nicht den gewünschten Erfolg, so gilt es sich bewusst zu machen, worin die Ursache der nicht vorhergesehenen Folgen liegt und daraus Schlüsse für zukünftige Entscheidungen zu ziehen. Alles andere wäre verschwendete Zeit und Energie’’.

Wichtige Entscheidungen sind im Voraus gründlich zu planen und jedes mögliche Szenario sollte durchdacht werden. Ergebnisse lassen sich so anschließend analytisch mit Erwartungen vergleichen. ,,So lassen sich neue wichtige Erkenntnisse gewinnen, die für zukünftige Entscheidungen und Planungen eine wichtige Rolle spielen’’. Für Frey stellen die Erfahrungsgüter, die ein Unternehmen durch diesen Prozess gewinnt, ein sehr wichtiges nicht-monetäres Gut dar.

,,Ein erfolgreiches Gründerteam zeichnet sich durch unterschiedliche Kernkompetenzen aus’’

Der Dritte im Gründer-Bunde bei HYGH ist Antonius Link. Link ist zuständig für die Hardware bei HYGH, beschäftigt sich seit Jahren mit Software-Themen und verfügt so über das wichtige technische Knowhow bei dem AdTech-Startup. Als wichtigen Erfolgsfaktor sieht er eine einheitliche Unternehmenskultur, die einen wichtigen Faktor für eine dynamische Teamarbeit darstellt. Er rät Neugründern niemals das Mitarbeiterwohl aus den Augen zu verlieren, denn mit ihnen steht und fällt ein erfolgreiches Gründungsvorhaben. ,,Bedeutend für unseren Erfolg sind unsere Kernkompetenzen. Vincent ist Experte im Bereich Marketing und Unternehmensstrategien. Von seinem ausgezeichneten Wissen für betriebswirtschaftliche Themen profitiert nicht nur das Unternehmen, sondern das gesamte Team. Fritz ist Experte auf dem Gebiet Finance. Insbesondere die Themen Security Token Offering und Blockchain liegen ihm am Herzen und so konnten wir durch ihn unseren Investoren die perfekt auf sie zugeschnittenen Investitionsoptionen anbieten und bekamen das größtmögliche Vertrauen entgegengebracht.

Ich beschäftige mich seit einigen Jahren mit Artificial Intelligence und Software. So schafften wir die perfekte Symbiose aus unseren unterschiedlichen Kernkompetenzen zur erfolgreichen Gründung. Geschäftsentwicklung, Unternehmergeist und Managementkompetenz waren dabei Themen, mit denen wir drei uns schon vor Beginn unserer gemeinsamen Gründung auseinandersetzten.’’ Link schließt das Gespräch mit einem Zitat von Henry Ford ab. ,,Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg’’.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Vincent Müller, Fritz Frey und Antonius Link für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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