Montag, August 25, 2025
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Könnte diese einfache Idee dein Fahrradfahren komplett verändern?

DRIK 17 entwickelt innovative Lösungen für Radfahrer:innen, um Werkzeuge und Trinkflasche smart in einem Produkt zu vereinen

Wie ist die Idee zum DRIK 17 Carrier entstanden und was war der Auslöser, daraus ein Startup zu machen?

Bei unseren gemeinsamen Bike Rides haben wir immer nach einer Lösung gesucht, um unser Repair Equipment einfach und schön zu verstauen. Wir waren beide nie Fans von Satteltaschen und die Tools im Trikot zu verstauen ist weder komfortabel noch eine sichere Alternative. Nachdem wir dann beide oft gegambelt haben und keine Tools dabei hatten, hat so mancher Ride mit einem Platten und der Rückfahrt in der S-Bahn geendet. Daher kam die Idee ein Produkt zu entwickeln, dass es uns ermöglicht unsere Tools einfach, sicher und ästhetisch ansprechend zu transportieren. Herausgekommen ist dabei der DRIK17 Carrier, eine hybride Fahrradtrinkflasche mit zusätzlichem Stauraum für Reparatur-Equipment. Um den auch wirklich auf die Straße zu kriegen, startet ab 01.09.25 unsere Crowdfunding Kampagne über die Plattform Kickstarter. Alle die hier teilnehmen, werden damit die ersten sein, die einen DRIK 17 Carrier bekommen. Also am besten direkt zuschlagen und dabei sein!

Was hat euch dazu motiviert, ausgerechnet eine Kombination aus Trinkflasche und Stauraum zu entwickeln?

Wir haben überlegt, wie können wir Vorhandenes am Bike nutzen und unsere Tools verstauen, ohne weiteres Equipment oder Lösungen montieren zu müssen und kamen auf die Flasche. Ein Standardflaschenhalter ist an jedem sportlichen Bike verbaut, sodass unsere Lösung, der DRIK 17 Carrier, keine weitere Montagelösung benötigt.

Welche Herausforderungen habt ihr bei der Produktentwicklung gemeistert – technisch, gestalterisch oder unternehmerisch?

Herausforderungen gibt es bei der Entwicklung eines Hardware Produkts natürlich viele, aber in erster Linie würde ich sagen, war es die technische Herausforderung. Ein solches Produkt gibt es auf dem Markt bislang nicht und die herkömmlichen Produktionsverfahren von Radtrinkflaschen lassen eine simple Adaption unsere Idee nicht ohne weiteres zu. Nach vielen Prototypen und Entwicklungsschleifen mit unserem Partner konnten wir jedoch eine Lösung entwickeln, die wir im Frühling 2025 zum Patent eingereicht haben.

Wie unterscheidet sich der DRIK 17 Carrier von anderen Lösungen, die es bisher im Radsportbereich gibt?

Der DRIK 17 Carrier ist die einzige Radtrinkflasche auf dem Markt, die sowohl Trinkvolumen, als auch ein Compartment für Tools bereitstellt und damit auch die einzige Lösung, die weder extra montiert werden muss (wie eine Satteltasche), noch den Radfahrer vor die Entscheidung zwischen Trinken oder Tools stellt.

Was macht euer Produkt besonders für Gravel- und Rennradfahrer:innen attraktiv?

Gerade im Gravel- oder Rennradsport werden kaum zusätzlichen Taschen an den Bikes genutzt. Oft geht es hier um kürzere Feierabend- oder Tagestouren, bei denen man keine zusätzlichen Stauraum benötigt. Anders als beispielsweise beim Mountainbiken oder Bikepacking. Daher ist es vor allem hier wichtig eine smarte und einfache Lösung zu haben, die das Mitführen der wichtigsten Repair Tools ermöglicht.

Warum habt ihr euch für eine Kickstarter-Kampagne entschieden – und was erhofft ihr euch davon?

Die Produktion eines Hardware Produkts ist oft -wie in unserem Fall auch – mit einer hohen Vorabinvestition verbunden. Durch die Crowdfunding Kampagne wollen wir die Produktions- und Entwicklungskosten finanzieren, die bei Hardware Produkten traditionell die größte Markteintrittsbarriere darstellen. Zudem wollen wir die Kampange nutzen um das Interesse des Marktes zu validieren. Crowdfunding ist dafür ein super Instrument, da man direkt die Kaufbereitschaft der Zielgruppe testen kann. Letztlich ist es die Community, die das Produkt entscheidend mitgestaltet hat und gemeinsam mit ihr wollen wir nun auch den ersten Schritt in Richtung Serienproduktion gehen.

Wie sieht die Produktion in Deutschland konkret aus – arbeitet ihr mit Partnern oder fertigt ihr selbst?

Wir arbeiten hierbei mit einem Entwicklungs- und Produktionspartner aus dem Allgäu. Unser Partner hat langjährige Erfahrung in technisch anspruchsvollen Entwicklungen von Blasform- und Spritzgussverfahren und den entsprechenden Produkten. Die Produktion werden wir ebenfalls in Zusammenarbeit mit diesem Partner angehen. Wir haben uns bewusst für eine Produktion in Deutschland entschieden, um zum einen bei Bedarf direkt vor Ort sein zu können und Herausforderungen so schnell lösen zu können. Zum anderen spielt der Nachhaltigkeitsgedanke dabei für uns eine große Rolle. Gerade Flaschen sind sehr großvolumige Teile, die bei einem Transport aus Übersee viel Platz in Containern wegnehmen. Es wird einfach viel Luft über große Strecken transportiert. Das wollten wir unbedingt vermeiden.

Wie habt ihr die Bedürfnisse der Community in die Produktentwicklung eingebunden?

Wir haben zahlreiche Interviews durchgeführt und uns immer wieder mit der Community abgestimmt, um den Problem-Solution-Fit sicherzustellen. Letztlich war es deren Feedback, die das heutige Produkt so geformt und entscheiden bestimmt hat.

Was sind eure nächsten Schritte nach dem Crowdfunding – wird es weitere Produkte geben?

Natürlich haben wir bereits zukünftige Ideen im Kopf. Der DRIK 17 Carrier ist modular aufgebaut und soll auch durch zukünftige Produkte weiter ausbaubar sein. Hier wollen wir noch nicht zu viel verraten, doch man darf sich sicher sein, dass der DRIK 17 Carrier die Basis unseres Projekts ist und weitere Lösungen immer kompatibel sein werden.

Was bedeutet euch München als Standort für euer Startup – gerade im Hinblick auf Outdoor- und Radsportkultur?

Die Kultur hier vor Ort ist natürlich maßgeblich für die Entwicklung des Produkts entscheidend. Wir sind hier gut vernetzt und konnten immer auf das Feedback der Community zurückgreifen und wollen auch weiterhin mit der vorhandenen Cyclingkultur hier in München wachsen.

Was würdet ihr anderen Gründer:innen raten, die ebenfalls mit einem physischen Produkt in den Markt starten wollen?

Lasst euch nicht abschrecken von der Entwicklung eines Hardware Produkts, doch seid euch gleichzeitig im Klaren, wie viel Zeit und Entwicklungsschleifen eine solche Entwicklung in Anspruch nimmt. Hinterfragt jedes “Nein” wenn es um die Umsetzbarkeit geht, denn nur weil es ein Produkt in solcher Form bislang nicht gibt, heißt das nicht, dass es nicht möglich ist.

Bild: Ralph Seel-Mayer und Emma Ehrenberg @ DRIK 17

Wir bedanken uns bei Emma Ehrenberg für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: DRIK 17

DRIK 17 logo schwarz weiss

Kontakt:

Ralph Seel-Mayer, Emma Ehrenberg GbR
Ernest-Weinrauch-Strasse 27
D-86609 Donauwörth

https://www.drik17.com/
emma@drik17.com

Ansprechpartner: Emma Ehrenberg

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Sabine Elsässer
Sabine Elsässer
Sabine Elsaesser is an experienced entrepreneur and media/startup expert. Since 2016, she has served as the Chief Editor and CEO of StartupValley Media & Publishing. In this role, she is responsible for managing the company and providing strategic direction for its media and publishing activities. Sabine Elsaesser takes great pleasure in assisting individuals and businesses in reaching their full potential. Her expertise in establishing sales organizations and her passion for innovation make her a valuable advocate for startups and entrepreneurs.
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