Das Ziel ist Erfolg mit Deinem Startup zu haben. Doch das heißt nicht nur ein gutes Produkt oder ausgereifte Dienstleitung zu haben, sondern jede Gelegenheit zu nutzen, um darüber und Dein Unternehmen dahinter zu sprechen. Warum? Um das Bild Deines Startups selbst mitzugestalten.
Kommunikation ist die Aufgabe des Unternehmers und der Unternehmerin. Und es ist eine Aufgabe, die nie aufhört aber einen großen Einfluss auf den Erfolg Deines Startups hat. Dies bedeutet aber nicht, nur auf Anfrage eine Antwort zu geben, sondern auf allen Wegen an allen Touchpoints die von Dir gewünschte Information zu lesen, zu hören und wahr zu nehmen.
Wie kommunizierst Du? Aktiv, passiv, reaktiv?
Um zu verstehen, was „immer kommunizieren“ heißt, hier die drei wesentlichen Arten wie Du und Dein Startup kommunizieren.
Aktiv
Was heißt das? Du ergreifst die Initiative und kommunizierst, sprichst oder schreibst mit den anderen. Das sind Mitarbeiter, Kunden, Partner und Geldgeber.
Was ist der Vorteil? Du bestimmst das Geschehen und vor allem den Inhalt. So haben Behauptungen anderer und Gerüchte keine Chance.
Passiv
Was heißt das? Das ist alles, was wir unter Auffindbarkeit und Sichtbarkeit zusammenfassen können. Also das, was ich bei einer Recherche im Netz über Dich und Dein Unternehmen finde, was Du optimale Weise selbst zur Verfügung gestellt hast.
Was ist der Vorteil? Wenn man bei dieser Suche auf Deine Website kommt und ich aussagekräftige, interessante und hilfreiche Informationen zu Produkt oder Dienstleistung und Gründern finde, ist das geradezu perfekt. Dann suche ich vielleicht nirgendwo anders und melde mich bei Dir.
Der Nachteil ist, Du hast keine Chance Extra-Infos zu geben. Also ein aktueller neuer Kunde, ein Mega-Deal oder ein Launch sollte nicht im Verborgenen stattfinden, daher halte alle Infos vor allem auf Deiner Website und in den Social-Profilen immer aktuell.
Reaktiv
Was heißt das? Das bedeutet, Du musst auf etwas reagieren. Das passiert, wenn Fragen auftauchen, die bisher nicht beantwortet wurden. Das kann durch ein aktuelles Ereignis, ein Gerücht oder eine persönliche bzw. berufliche Motivation des Fragenden passieren, wie z.B. bei einem Journalisten.
Was ist der Vorteil? Du kannst Deine Position formulieren und Dich profilieren. Dir fällt außerdem auf, wo Du Informationslücken hast, die Du schnell füllen kannst.
Es gibt auch einen Nachteil, denn in einer unangenehmen Situation (z.B. Krise) kommt der Fragende auf Dich zu und hat sich bereits seine Meinung gebildet. Dann hängt es von Deiner professionellen Reaktion ab, ob Du das Bild im Kopf des anderen verändern kannst.
Mein Fazit & Mein Tipp zum Vorgehen
Egal, welche Form der Kommunikation wir nehmen, alle sind wichtig für den Erfolg Deines Unternehmens.
Von Anfang an sollte Deine passive Kommunikation stehen und top aktuell sein, d.h. Website, Kommunikationskanäle, Newsroom oder Ähnliches nur die Information senden, die Du auch senden willst.
Der nächste Schritt ist aktiv zu werden und zu kommunizieren. Um aktiv zu kommunizieren brauchst Du Anlässe. Also überlege Dir für die Pressearbeit und für die Kommunikation mit Lieferanten, Partner und Mitarbeiter mind. 4-6 markante Themen im Jahresverlauf, wie einen Produktlaunch, eine Personal-News, ein neuer Investor an Board oder das Gründerportrait etc. Und gehe mit diesen Themen aktiv und konstant raus. Versuche das Vertrauen zu gewinnen und werde sichtbar, um Stück für Stück bekannter zu werden.
Probier’s aus. Und los geht’s!
Autorin: Annett Oeding
Weitere Beiträge von Annett Oeding finden Sie hier
Bild: pixabay
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder