Im Gegensatz zum klassischen Handel, bietet der online Handel den hervorragenden Vorteil, alles messen zu können. Darunter auch den Ursprung jeden Kundens, was einem ermöglicht, alle Anschaffungskanäle zu verbessern. Was diese Kanäle angeht, erkennt man meistens mehrere wichtige Konstanten. Kurzer Überblick auf die bekanntesten Techniken. Einige davon sind für ein online Händler erfolgreich, andere weniger.
Referenzierung : effizient
Die Internetnutzer beginnen fast täglich ihre online Besuche mit einer Suche auf einer Suchmaschine. Google ist ohne Zweifel die beliebteste, aber Bing von Microsoft ist auch erwähnenswert, da er die restlichen Prozente anzieht. Um diese Benutzer zu erreichen, kann man auf Google Ads oder Bing Schlüsselwörter kaufen (man spricht dann von bezahlter Referenzierung). Es erfordert ein bestimmtes Budget, aber vor allem auch ein Team, das sich damit gut auskennt, denn schlecht geleitete Schlüsselwörter können schlussendlich viel kosten.
Die Referenzierung kann aber auch auf „natürlicher“ Weise erreicht werden. Diese Methode weist den Vorteil auf, dass man die verschiedene Suchmaschinen nicht zahlen muss, jedoch fragt es eine richtige Optimierung seines e-Shops. Man soll diesen so einstellen, dass er in den besten Resultaten der Suchen auf Google oder Bing auftaucht. Dies erreicht man durch der Bearbeitung des Inhaltes der Website, die durchgesucht und aktualisiert werden soll, mit Hilfe von relevanten Schlüsselwörter, aber auch von einem hohen Bekanntheitsgrad der Seite.
Die Suchmaschinen gehen davon aus, dass eine beliebte Website mehr Benutzer interessieren wird. Eine bekannte Internetseite, deren Link auf vielen anderen Websites auftaucht, hat bessere Chancen, in den ersten Resultaten zu erscheinen. Natürlich müssen auch die Techniker des e-Shops dafür sorgen, dass die Roboter der Suchmaschinen ihre Arbeit ordnungsgemäß erledigen können.
Soziale Netzwerke: nur für manche erfolgreich
Heutzutage nehmen viele an, dass es nicht möglich ist, ohne die soziale Netzwerke online zu existieren. Eine soziale Seite der Marke oder des e-Shops zu haben, scheint ein Muss zu sein. Allerdings verlangen die Erstellung und Leitung des Inhaltes auch ein gewisses Budget. Ganz abgesehen davon, dass Facebook und Twitter diesen Inhalt nur sehr schwach hervorbringen: nur ein geringer Anteil der „Fans“ oder „Followers“ werden Ihren Inhalt auf natürlicher Weise auftreten sehen. Meistens muss man mit einem gewißen Budget rechnen, um Inhalt zu sponsern und diesen auf bestimme Zielgruppen auszurichten. Lass uns ehrlich sein: was den online Handel angeht, geht es auf Biegen und Brechen. Es hängt hauptsächlich vom Bereich, in dem der e-Shop aktiv ist, ab. Auf dem Gebiet der Mode oder des privaten Verkaufes funktioniert es hervorragend, während es bei Versandapotheken weniger der Fall ist.
Blogs: nicht so einfach
Eine Technik die manchmal funktioniert, besteht darin, einen Blog mit Inhalten zu erstellen, der die Besucher auf dem e-Shop weiterleitet. Zuerst lockt man die Internetbenutzer mit interessanten Artikeln an, um sie danach in Richtung der Handelsseiten zu führen. Diese Strategie ist aber leider nicht so einfach: Der Blog muss genug Besucher anziehen, damit die Auswirkung bemerkenswert ist. Um eine hohe Zahl an Besuchern zu erlangen, muss der Blog selbst eine bestimmte Zielgruppe erreichen, das heißt also, er muss auch gut referenziert sein. Es ist ein wenig wie die Katze, die sich in den eigenen Schwanz beißt. Aber wenn es Ihnen gelingt, einen gut referenzierten und besuchten Blog zu erstellen, können die Auswirkungen groß sein.
Bannering: wenig Einfluß auf dem Verkauf
In der Regel erlaubt eine Bannerwerbung auf beliebte Internetseiten nicht, den Umsatz des e-Shops zu stärken. Diese Methode sollte eher zur Erhaltung des Bekanntheitsgrades der Marke dienen, als ein Return on Investment zu erwarten. In den meisten Fällen kann man tatsächlich feststellen, dass der Umsatz von Werbebannern aus nicht gerade groß ist. Es ist also weiser, diese Technik in einer zweiten Phase zu benutzen, wenn die Website schon aktiv und bekannt ist. Ansonsten gibt es ein hohes Risiko, dass es ein Kostenfalle wird.
Email Marketing: gut für die Kundentreue
Mailings zu schicken ist immer ein Treffer. Es erlaubt einem, mit seinen Kunden oder seinen Anwärtern in Kontakt zu bleiben. So kann man sicher gehen, dass diese einen nicht vergessen, insbesondere durch Informationsmitteilungen, Wettbewerbe und Studien. Es ist auch möglich, seinen Zielgruppen spezifische Angebote (Rabatte und andere Vorteile) zukommen zu lassen. Und es scheint auch ziemlich gut zu funktionieren. Jedoch ist es dafür nötig, ein Datenbank mit Emailadressen zu haben, die effizient ist. Es gibt umfangreiche Tools um dieses Datenbank und die Mailings zu verwalten. Allerdings muss man darauf achten, nicht gegen den gesetzlichen Voraussetzungen zu verstoßen, um die E-Mailadressen der Benutzer zu erhalten und/oder zu bearbeiten.
Flyers bei den Geschäftspartnern
Nur weil man ein online Händler ist, soll das nicht heißen, dass man die traditionellen Methoden nicht benutzen kann. Eine Technik, die sich als wirksam erwiesen hat, um Kunden anzulocken, besteht darin, Flyers mit Rabatten, Angeboten oder irgendeinen Vorteil zu drucken (ja genau, Papier !). Diese fügt man dann in den Versandpaketen von Geschäftspartnern. Nehmen wir an, dass Sie zum Beispiel Kosmetika online verkaufen. Es wäre also eine kluge Idee, eure Flyers an Kunden eines Frauenmode e-Shops zu richten.
Autor: Mike Vandenhooft
Mike Vandenhooft ist Co-Founder von Newpharma und leitet die ganze Marketing Abteilung des e-Shops. Er ist auch ein Pionier des online Marketings in Belgien, da er 1998 eine der aller ersten Agentur des Landes gründete.
https://www.newpharma.de/
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