eatPLANTS – leckere Produkte für einfaches pflanzliches Kochen
Stellen Sie sich und das Startup eatPLANTS doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Benedikt und Sebastian und haben vor einem Jahr eatPLANTS gegründet. Unser Ziel ist es, Kochen auf gesunde und leckere Art zu vereinfachen. Angefangen haben wir mit pflanzlichen Saucen, da wir selbst große Saucen-Liebhaber sind und diese für fast jedes Gericht benötigt werden. Somit konnten wir unseren Kunden gleich zu Beginn eine breite Auswahl an verschiedenen Rezeptvariationen bieten. Im nächsten Schritt werden wir unser Portfolio um weitere Produktkategorien mit nachhaltigen Lebensmitteln erweitern. An erster Stelle steht dabei für uns die sorgfältige Auswahl von Bio Zutaten, um pflanzliches, gesundes und zeitsparendes Kochen zu ermöglichen.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Unsere Motivation ist es unseren Kunden dabei zu helfen, sich einfacher und gesünder zu ernähren. Dabei wollen wir nicht nur das Kochen an sich vereinfachen, sondern auch die zeitintensive Organisation, die dahintersteckt. Oft ist es eine zeitliche Herausforderung, im Alltag frisch und gesund zu kochen, daher sind die Alternativen oft Essenslieferungen oder Fertiggerichte. Diese haben jedoch meist nicht die gewünschte Qualität oder enthalten viele Zusatz- und Konservierungsstoffe. Für uns war jedoch immer klar, dass durch aufwändige Zubereitung auch Convenienceprodukte ohne Zusatzstoffe einen wichtigen Teil der Ernährung darstellen können, wenn diese mit frischen Produkten kombiniert werden.
Welche Vision steckt hinter eatPLANTS?
Wir wollen ein Konzept aus Produkten schaffen, die sich leicht kombinieren lassen. Dadurch wird der Zeit- und Organisationsaufwand des Kochens stark reduziert. Mittelfristig wollen wir dazu eine Oberfläche anbieten, die unsere Kunden bei der Kombination und Zubereitung der Produkte unterstützt. Viele moderne Ernährungsweisen- egal ob konventionell, vegan oder flexetarisch – decken sich dabei oft nicht mit den nachhaltigen Vorstellungen des modernen Konsumenten. Wir bieten auch hier die Brücke für den Kunden, da die Auswahl der eingesetzten Komponenten eines Gerichtes für den Kunden bereits von uns übernommen wurde.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung zu Beginn war auf jeden Fall die erste Produktion von der Theorie bis zur tatsächlichen Umsetzung. 5000 Flaschen pflanzliche Bratensauce produziert man nun mal nicht jeden Tag und vor allem nicht in Handarbeit. Das Schöne daran ist jedoch, dass wir an dieser Herausforderung gewachsen sind und dadurch ein besseres Gefühl für die eigenen Produkte bekommen haben. Momentan ist eatPLANTS komplett durch bootstrapping finanziert, wir suchen nach Partnern, die uns auf unserem Weg begleiten.
Wer ist die Zielgruppe von eatPLANTS?
Unsere Produkte sollen grundsätzlich für jeden zugänglich sein. Speziell richten sich unsere Produkte aber an Personen, denen eine gesunde und pflanzliche Ernährung wichtig ist, dies aber in ihren Alltag oft nicht integrieren können. Sie bewegen sich in einem modernen Umfeld, in dem zum Kochen oft nicht viel Zeit bleibt und deshalb auf Convenience-Produkte zurückgegriffen wird. Die Themen Nachhaltigkeit, Transparenz und pflanzliche Ernährung spielen in der Lebensweise unserer Zielgruppe eine große Rolle.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die Vorteile bei den Produkten von eatPLANTS liegen in der einfachen Zubereitung und mittelfristig in der Kombination der verschiedenen Produktkategorien. Zudem kommen wir ganz ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe aus, wodurch wir uns zu klassischen Convenience-Produkten abgrenzen. Mit der digitalen Oberfläche, die wir bieten wollen, können Kunden unsere verschiedenen Produkte leicht und schnell kombinieren und dadurch Rezepte nachkochen, die immer gelingen.
Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?
Messen und Märkte sind normalerweise ein wichtiger Teil unserer Marketingstrategie. Bei solchen Events kommen wir mit potenziellen Kunden ins Gespräch, von denen wir direktes Feedback durch das Probieren vor Ort erhalten können. Dieser Kundenkontakt fehlt uns natürlich im Moment.
Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?
Wir suchen nach anderen Wegen unsere Produkte physisch den Kunden vorzustellen. Dabei arbeiten wir an verschiedenen Projekten mit anderen Herstellern zusammen, um unsere Produkte an den Kunden zu bringen. Außerdem haben wir von Beginn an einen starken Fokus auf unseren eigenen Onlineauftritt gelegt, was uns von vielen anderen Lebensmittelproduzenten unterscheidet. Mit unserem eigenen Shop eatplants.de haben wir uns ein starkes Standbein aufgebaut, welcher uns eine wichtige Stütze in der aktuellen Situation ist.
Wo sehen Sie in der Krise die Chance?
Chancen sehen wir auf jeden Fall in der Reflektion der Zeit vor Corona. Die aktuelle Situation gibt jedem Unternehmen die Möglichkeit, die bisherige Arbeit zu überdenken, gewisse Teile davon zu optimieren und natürlich auch neue Sachen auszuprobieren.
eatPLANTS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren möchten wir der Ort für einfache pflanzenbasierte Ernährung sein. Unsere Kunden sollen sich dann ganz natürlich in unserem Produktportfolio und auf unserer Oberfläche bewegen und mit unseren Produkten, Kombinationen und Ideen leckere Rezepte kochen. Die Marke eatPLANTS soll dabei mit Lifestyle assoziiert werden, der Premiumansatz spiegelt sich schon jetzt in unseren gewählten Verpackungen sowie unserem Corporate Design wider.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Es hat sich für uns bewährt, so schnell wie möglich auf potenzielle Kunden zuzugehen und zusammen zu lernen, statt Produkte getrennt vom Kunden zu entwickeln. Neue Erfahrungen und Erkenntnisse sollte man direkt nutzen und adaptieren, statt sich auf die bisherige Idee zu versteifen. Klare Planung und Zielverfolgung sind dabei essentiell, jedoch sollten die Ziele auch hier mit neuen Erfahrungen von Zeit zu Zeit realistisch angepasst werden.
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Wir bedanken uns bei Benedikt und Sebastian für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder