Samstag, April 20, 2024
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Starke Nerven

Treffen Sie Eli Frenz Gründerin WOCHENENDER auf dem Berlin Travel Festival

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor.

Ich bin Eli Frenz und die Gründerin des WOCHENENDER, einer Buchreihe, die sich bisher auf Regionen um Hamburg konzentriert. In Bänden wie „Nordseeküste“, „Die Elbe“ oder „Seen und Wälder um Hamburg“ zeigen wir Ziele fürs Wochenende oder länger, die ein bestimmtes Flair haben und den Großstädter*innen nach nur kurzer Anreise jede Menge Entspannung und Inspiration bieten. Wir recherchieren die Ziele alle selbst, recherchieren vor Ort und legen großen Wert auf hochwertige Fotografie. Hier kommt mir zugute, dass ich in meinem früheren Leben Fotojournalistin war, bevor ich mit einem Partner eine Content Marketing Agentur gegründet habe. Danach habe ich mich mit der Gründung des Frenz Verlags 2019 noch einmal neu orientiert. Ich bin in Chile geboren, 54 Jahre alt und Mutter von drei Kindern. 

Stellen Sie uns doch das Unternehmen Frenz Verlag kurz vor.

Eli Frenz: Der Frenz Verlag ist in Hamburg und wir könnten uns als Start-up bezeichnen. Die WOCHENENDER waren von Anfang an erfolgreich, so dass wir es wagen konnten, schon im ersten Jahr fünf Bände herauszubringen. Wir sind nur Frauen und fast nur Mütter im Verlag, ohne dass ein großer Plan dahinter steckt. Wir teilen uns fast alle Aufgaben, einzelne Mitarbeiter*innen bringen aber eine besondere Expertise mit, zum Beispiel im Marketing und Vertrieb.

Was sind Ihre Aufgaben im Unternehmen?

Ich mache eigentlich alles, was zu tun ist. Das Weihnachtsgeschäft hat uns so überrollt, dass ich am Ende mit meinen beiden Töchtern dastand, um die Bücher zu verpacken und zu verschicken. Ansonsten bin ich Geschäftsführerin, begleite alle Fotoproduktionen und arbeite eng mit Art Direction und Text zusammen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Eli Frenz: Gründen macht mir einfach Spaß, ich bin auch kein Angestellten-Typ und wollte in den Verlagen auch immer nur als Freie arbeiten. Ich finde viel einfacher, sowas wie den WOCHENENDER selber in die Hand zu nehmen, als 100 Verlage abzuklappern, die es dann eh nicht machen, oder nicht so, wie ich mir das vorstelle. Außerdem ist es meine Leidenschaft für das Entdecken, die ich mit dem WOCHENENDER ausleben kann. Ich freue mich wirklich über jeden schönen Ort, den wir finden – und da liegt es nahe, diese Freude auch zu teilen!

Gibt es den richtigen Zeitpunkt, um ein Unternehmen zu gründen?

Ich würde sagen, der Zeitpunkt ist gekommen, wenn eine starke Idee da ist, die einen nicht nur selber, sondern auch andere fasziniert. Ich war so überzeugt von der Idee, dass ich mir nie verziehen hätte, nichts daraus zu machen. Obwohl viele klagen, finde ich, es sind gute Zeiten für Kleinverlage. Mit dem Internet hat man ganz andere Vertriebs- und Werbemöglichkeiten und das Drucken ist heute günstiger als je zuvor. 

Welche Vision steckt hinter dem Unternehmen?

Eli Frenz: Visionen haben wir ohne Ende! Wir wollen, dass unsere Marke WOCHENENDER an Wert und Bedeutung gewinnt und für Empfehlungen von besonderer Qualität steht. Wir spüren mit jeder Ausgabe, dass das Konzept mit „Orten zum Runterkommen“ funktioniert und auf Nachfrage stößt. Die Vision wäre, daraus noch mehr zu machen als eine Buchreihe.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus?

Wenn ich nicht für die Bücher auf Produktion bin, stehe ich kurz vor sechs auf, bis halb acht ist Familie angesagt, dann fahre ich in den Verlag, der in einem Co-Working-Space für kreative Frauen untergebracht ist. Wir haben nur einen Raum, in dem wir zu viert sitzen, was zwar manchmal hart ist, aber wir nehmen das mit Humor. Im Prinzip wirkt der ganze Tag wie eine Besprechung, Besucher*innen fragen sich, wann wir überhaupt zum Arbeiten kommen. Aber auf die Weise sind bisher schon fünf Bücher entstanden.

Wieso habt ihr euch dazu entschlossen auf dem Berlin Travel Fesitval auszustellen? 

Eli Frenz: Wir werden da viele gute Kontakte machen, unser Netzwerk ausbauen und viele gute Gespräche über den WOCHENENDER führen. Letztes Jahr war ich noch Besucherin und ich freue mich jetzt, intensiver teilhaben zu können. Wir sind an allen Arten von Kooperationen interessiert. 

Wie wichtig sind Events für das Networking und den Erfahrungsaustausch?

Total. Gerade in digitalen Zeiten stehen sie für den persönlichen Austausch, ohne den es einfach nicht geht. Gute Events tragen auch zur Markenbildung bei und bieten gerade für kleine Firmen eine Chance, sichtbar zu werden – live und natürlich auch in den Social Media.

Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?

Eli Frenz: In fünf Jahren möchte ich WOCHENENDER in vielen deutschen Regionen haben – und warum nicht auch international? Österreich habe ich jetzt schon am Zettel. 

Welche 3 Tipps haben Sie für Gründer?

1. Starke Story

2. Starke Nerven

3. Starker Kaffee

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Eli Frenz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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