Ellmann Consulting Beratung in den Bereichen Pricing, Verkauf und Prozessoptimierung
Stellen Sie sich und Ellmann Consulting kurz unseren Lesern vor!
Seit Juli 2018 helfe ich als selbstständiger Unternehmensberater unter der Firmierung „Ellmann Consulting“ meinen Kunden in den Bereichen Pricing, Verkauf und Prozessoptimierung. Meine Kunden sind in erster Linie KMUs und Startups aus der Fertigungsindustrie.
Im Oktober 2019 habe ich mit dem Vertrieb des zukünftigen Hauptgeschäftszweigs begonnen: Ich habe eine Preissoftware entwickelt, welche einen markt- und wertorientierten Ansatz bei der Kalkulation verbindet und so bessere Preise berechnet. Zusätzlich werden alle Eingaben der Nutzer von der Software und von mir auf Plausibilität geprüft, es werden Empfehlungen ausgesprochen und individuelle Analysen bereitgestellt.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Der Preis ist oft der stärkste Gewinntreiber eines Unternehmens. Dieser Fakt ist keine Entdeckung von mir, sondern sollte eigentlich allseits bekannt sein. Trotzdem hört man in mittelständischen Unternehmen immer nur, dass die Kosten gesenkt werden müssen. Über einen Pricing-Manager machen sich die wenigsten ernsthafte Gedanken.
Bei Handwerksunternehmen wird die Höhe des eigenen Stundenverrechnungssatzes am Wettbewerb orientiert. Es scheint ausschlaggebender für das Angebot zu sein, welchen Preis der Betrieb aus dem Nachbarsdorf nimmt, als was der Betrieb zum Überleben benötigt.
Das Thema Pricing ist allumfassend und gehört mit in die Strategie des Unternehmens. Ellmann Consulting hilft bei der Ausarbeitung des Status quo, gibt Handlungsempfehlungen und hilft bei der Umsetzung. Ich habe mich selbstständig gemacht, um das meiner Meinung nach zu wenig beachtete Thema Pricing sichtbarer zu machen. Das Ziel der Beratung ist es, Unternehmen profitabler zu machen, ohne Kosten einzusparen.
Welche Vision steckt hinter Ellmann Consulting?
Für meine Kunden habe ich die Vision, dass die wertorientierte Bepreisung der Standard wird und das Thema Pricing bei KMUs bekannter und relevanter wird. Die Preissoftware soll der digitale Pricing-Manager dieser Unternehmen werden. Sie soll automatisiert datenbasierte Empfehlungen aussprechen und einen enormen Mehrwert zur Ertragsoptimierung meiner Kunden bieten.
Persönlich möchte ich mir mit Ellmann Consulting einen Namen machen. Es soll der Start sein für meine Karriere.
Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Meinen ersten Kunden habe ich regional vermittelt bekommen. Nach dem Projekt war die vorlesungsfreie Zeit vorbei und ich musste zurück in meinen Studienort. Ich hatte also gerade die erste Kundenerfahrung machen dürfen und befand mich nun ohne Kunden und ohne Kontakte in einer anderen Stadt. Ich wusste, was ich konnte, aber ich wusste nicht, wie man an Unternehmen herantrat. Die ersten 2-3 Monate ohne Kunden durchzuhalten war sicher die größte Herausforderung bis jetzt.
Finanziert habe ich mich von Anfang an von meinen Einnahmen aus den Beratungsprojekten. Bis heute brauchte ich keine Fremdfinanzierung.
Wer ist die Zielgruppe von Ellmann Consulting?
Meine Zielgruppe sind Unternehmen aus der Fertigungsindustrie. Für diese Gruppe habe ich eine Preissoftware entwickelt, welche die komplette Beratung digitalisiert. Während die meisten Anbieter nur überlegen, wie sie die zugrunde liegende Excel-Tabelle optimieren können, konzentriere ich mich darauf, den kompletten Pricing-Prozess in Unternehmen zu implementieren.
Für diese Anwendung kommen Unternehmen in Frage, die mindestens fünf Mitarbeiter haben und keinen Pricing-Manager.
Wie funktioniert Ellmann Consulting? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die Beratung erkläre ich am besten anhand der Software.
Im ersten Schritt wird in einem kostenlosen Beratungsgespräch der Status quo festgestellt und die Erwartungen des Kunden werden geklärt.
Im zweiten Schritt wird die Software eingerichtet. Es müssen die Produkte angelegt werden, die Berechnung wird unter Umständen individualisiert und der Wettbewerb sowie die Kunden werden analysiert.
Im dritten Schritt wird dann über das Ergebnis der Preisfindung gesprochen und über die Implementierung eines Pricing-Prozesses. Dieser hilft bei der Ertragsoptimierung.
Der Vorteil an dieser Vorgehensweise liegt darin, dass von Beginn an die Kundenbedürfnisse evaluiert und in der Umsetzung berücksichtigt werden. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Service dem Kunden individuell den besten Mehrwert bieten kann. Zusätzlich wird der Kunde bei der Einrichtung mit an die Hand genommen, sodass er sehr viel Zeit spart. Die Berechnung unterliegt der dauerhaften Überwachung der Software und der Berater, sodass die Richtigkeit der Kalkulation gewährleistet ist. Auch bietet die Software immer die Möglichkeit der Individualisierung; wir können flexibel mit dem Kunden erarbeiten, welche Features er braucht und welche nicht.
Weitere Vorteile können auf unserer Website nachgelesen werden.
Der größte Unterschied zu anderen Anbietern ist bei uns die Kombination aus Software und Beratungsleistung. Bei uns arbeitet der Kunde mit einer Software, er kann weitere Schritte aber immer mit Beratern abstimmen, sodass er sich nie alleingelassen fühlt.
Wie ist das Feedback?
Bislang gibt es nur Feedback von kostenfreien Testnutzern, welche sich die Software für zwei Wochen anschauen konnten. Hier war das Feedback durchweg positiv, besonders die einfache Handhabung fand Anklang. Es wurden einige Features angefragt, welche wir gerade umsetzen.
Für die Beratung an sich gibt es einige Testimonials auf meiner Website und auf Instagram. Die Bewertungen sind wirklich gut, aber was viel wichtiger ist, sind die Ergebnisse, die meine Kunden erzielen. Auch bin ich sehr glücklich darüber, wie viele positive Auswirkungen meine Beratung bereits erzielen konnte.
Ellmann Consulting, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Kurzfristig geht der Weg dahin, dass ein größerer Kundenstamm für die Software aufgebaut werden muss. Dann kann weitere Energie in die Weiterentwicklung gesteckt werden. Es ist mir wichtig, dass diese in Zusammenarbeit mit dem Kunden geschieht.
Langfristig soll die Software deutlich mehr Features umfassen und selbstständig Empfehlungen geben können. Ich möchte, dass die Software mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet wird und mit Marktdaten arbeiten kann. Hiervon bin ich aber noch weit entfernt und in dem Zuge muss auch eine Fremdfinanzierung betrachtet werden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Startet als Selbstständige!
In der Universität sehe ich immer wieder, dass Studenten sich mit einer guten Idee zusammentun und direkt eine GmbH gründen. Sie brauchen Mitarbeiter und eine solide Finanzierung, weil sie während der Entwicklung kein Geld verdienen. Wer dies aber ohne Erfahrung im Markt tut, wird es sehr schwer haben. Mir hat es enorm geholfen, als Selbstständiger zu starten und mit meinen Kunden in Kontakt zu kommen.
Haltet durch!
Durchhaltevermögen ist das A und O. Als Unternehmer gibt es schlechte Abschnitte und gute Abschnitte, gebt nicht gleich auf, wenn mal 1-2 Monate kein neuer Auftrag reinkommt.
Investiert in Beratung!
Vor allem zu Beginn dachte ich, ich wüsste, wie alles funktioniert. In Beratung zu investieren schien schlichtweg sinnlos, denn immerhin trete ich selbst als Berater auf. Das Problem ist: Niemand kann alles perfekt wissen und selbst wenn man sich alles anlesen kann, sparen Berater sehr viel Zeit und bringen, wenn sie gut sind, auch mehr Geld ein.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Lukas Ellmann für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder