Freitag, Dezember 27, 2024
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Wie schafft man es, IT-Sicherheitslücken effizient zu schließen?

Enginsight bietet eine umfassende All-in-one-Security-Plattform, die IT-Sicherheitslücken automatisch erkennt, schließt und Netzwerke kontinuierlich überwacht, um Unternehmen proaktiv vor Cyberangriffen zu schützen

Könnten Sie uns Enginsight kurz vorstellen und erläutern, wer die Gründer sind und wie das Unternehmen entstanden ist?

Als Antwort auf die täglichen Herausforderungen als IT-Verantwortliche bei einem mittelständischen Unternehmen gründeten Eric Range und ich im Jahr 2017 Enginsight. Enginsight ist sowohl der Name des Unternehmens als auch unserer All-in-one-Security-Plattform. Unser proaktiver Ansatz fokussiert sich auf das automatisierte Erkennen und Schließen von Sicherheitslücken sowie die kontinuierliche Überwachung des Netzwerks, einschließlich Angriffserkennung und -abwehr. Mit Enginsight gewinnen IT-Verantwortliche die Kontrolle und Transparenz über ihre Netzwerke zurück, ohne auf zahlreiche Einzeltools und Insellösungen angewiesen zu sein. Die Lösung, 100% gehostet und „Made in Germany“, ist speziell auf die Bedürfnisse des deutschen Mittelstands zugeschnitten und bezahlbar.

Welche Vision verfolgt Enginsight im Bereich IT-Sicherheit und Automatisierung, und wie möchten Sie diese in den nächsten Jahren erreichen?

Wir haben Enginsight gegründet, um die Welt ein Stück sicherer zu machen. In Zeiten digitaler Kriegsführung stehen wir an vorderster Front, um vor allem den deutschen Mittelstand und die kritische Infrastruktur vor Cyberangriffen zu schützen. Wir verfolgen dabei nicht nur ein rein technisches Ziel, sondern verstehen unsere Leistungen als Beitrag für den gesellschaftlichen Frieden und für jeden einzelnen Bürger. 

Wie unterstützt Enginsight Unternehmen dabei, ihre IT-Sicherheit zu stärken und gleichzeitig den administrativen Aufwand zu reduzieren?

Cybersecurity bleibt ein komplexes Thema: Die Anzahl der Angriffe, Opfer und gesetzlichen Vorschriften wächst stetig. IT-Security-Experten sind rar und teuer, Security-Tools oft ebenfalls. Für KMU sind viele dieser Lösungen zu komplex und erfordern einen hohen Verwaltungsaufwand. Oft führt das zu einem wachsenden, unübersichtlichen „Toolzoo“, was die Arbeit der IT-Sicherheitsverantwortlichen noch weiter erschwert. Kein Wunder, dass IT-Sicherheitsverantwortliche nur einen Schritt vom Burn-out entfernt sind. Wir wollen sie davor bewahren, indem wir Lösungen anbieten: Unsere Software (eine einfache, automatisierte, kosteneffiziente Komplettlösung zur Absicherung komplexer IT-Infrastrukturen), und für Unternehmen ohne eigene Experten, die Lösung als bequemen Managed Security Services (z. B. Incident Response, Security-Audit, Security Operations Center (SOC), KI-Abwehrzentrum unter Betreuung eines Enginsight-Partners.)

Details zur Unified Security Management Plattform:

All-in-one-Plattform: Eine einfache, automatisierte, kosteneffiziente Lösung zur Absicherung komplexer IT-Infrastrukturen.

Mit Enginsight haben Kunden alle relevanten Cybersicherheitsinformationen an einem Ort und behalten die Sicherheitszustand ihrer IT ständig im Blick – sie wissen jederzeit genau, wo und wie sie angegriffen werden bzw. werden könnten.  

Vorkonfiguriert und „Out-of-the-Box“ einsatzbereit, in der Regel innerhalb eines Tages installiert und einsatzbereit.

Erste Ergebnisse über den Sicherheitszustand der IT liegen sofort vor, in der Cloud-Version sogar ohne Konfiguration.

Automatische Angriffserkennung und Reaktionen entlasten die CISOs nachhaltig.

Alle technischen Anforderungen aus IT-Sicherheitsgesetzen, ISO27001, TISAX, NIS2 und anderen Regularien können erfüllt werden.

Drittanbieterdaten können ins SIEM-Modul integriert und mittels SOAR weiterverarbeitet werden.

Was unterscheidet Enginsight von anderen Anbietern im Bereich IT-Sicherheit, und was macht Ihre Lösung besonders innovativ?

Enginsight wurde aus dem Mittelstand für den Mittelstand entwickelt. Die Lösung ist 100% „Made in Germany“, frei von Backdoors und sowohl als On-premises- als auch als Cloud-Version verfügbar. Während viele andere Lösungen Wochen für die Implementierung benötigen, bietet Enginsight sofortige Transparenz über Sicherheitslücken und liefert konkrete Handlungsempfehlungen.
Unsere Kunden und Partner schätzen den direkten Support aus Deutschland und die schnelle Reaktionszeit auf Anfragen. Dank unserer Eigenentwicklung in Jena können wir unsere Lösung agil und kundenorientiert weiterentwickeln.

Welche Zielgruppe spricht Enginsight an, und wie stellen Sie sicher, dass Ihre Produkte auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Kunden zugeschnitten sind?

Enginsight ist ideal für den kleinen bis großen Mittelstand in der DACH-Region – vom Steuerberater bis hin zu Unternehmen mit tausenden von Usern. Ab 2025 werden wir unseren Vertrieb auf Europa ausweiten. Regelmäßiges Kundenfeedback und Featurewünsche fließen direkt in unsere Roadmap ein, sodass wir unsere Lösung stetig an die Bedürfnisse unserer Kunden anpassen können.

Mit welchen Herausforderungen war Enginsight in der IT-Sicherheitsbranche konfrontiert, und wie haben Sie diese gemeistert?


ls Underdog hatten wir es mitunter schwer, von Kunden als verlässlicher und langfristiger „Partner“ gesehen zu werden. Mit der Leidenschaft, die das gesamte Team an den Tag legt, überzeugen wir jedoch oft im persönlichen Gespräch und mit der Lösung sowieso. 😉

Wie gewährleistet Enginsight, auch bei neuen Bedrohungen im Bereich der Cybersecurity immer einen Schritt voraus zu bleiben?

Wir beobachten die Bedrohungslage und den Markt kontinuierlich. Unser Fokus liegt weiterhin darauf, unsere Lösung praxisnah und benutzerfreundlich zu gestalten. Um Sicherheitsverantwortliche zu entlasten, setzen wir verstärkt auf Automatisierung und KI-unterstützte Angriffserkennung.

Welche Technologien und Entwicklungen plant Enginsight für die Zukunft, um weiterhin auf dem neuesten Stand der IT-Sicherheit zu bleiben?

Neben dem Einsatz von Maschinellem Lernen und KI im SIEM, arbeiten wir gerade an der Entwicklung zum SOAR. Unser SIEM wird es zeitnah auch als separat buchbares Produkt geben.

Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner, der ASOFTNET aus Erfurt, entwickeln wir das KI-Abwehrzentrum weiter. Was heißt KI-Abwehrzentrum? – Es ist ein hochmodernes Security Operations Center (SOC), dass auf proaktive, KI-unterstützte Abwehrmechanismen setzt, um Cyberangriffe zu erkennen, vorherzusagen und so bereits im Vorfeld zu verhindern. Es ist als Service buchbar und kommt aktuell vor allem für Enterprise-Unternehmen in Frage.

Wie reagiert Enginsight auf Kundenfeedback, und welche Rolle spielt es bei der Weiterentwicklung Ihrer Lösungen?

Wir sind sehr dankbar für direktes Kundenfeedback und integrieren, wo möglich und sinnvoll, Featurewünsche in unsere Produkt-Roadmap.

In welchen Bereichen sehen Sie das größte Wachstumspotenzial für Enginsight, und wie möchten Sie diese Chancen nutzen?

Cybersecurity ist ein Wachstumsmarkt, in dem bisher kostenintensive (Enterprise) Lösungen aus Übersee und Israel dominieren. Mit Enginsight bieten wir hier eine bezahlbare, intelligente und handhabbare Alternative für alle, denen digitale Souveränität und Datenhaltung in gleichen Rechtsraum wichtig ist. Aus unserer Sicht gibt es keine vergleichbare Lösung in der EU mit gleichem Leistungsspektrum.

Potenziale sehen wir im Mittelstand in DACH und EU-weit. Genügend Studien zeigen, dass gerade KMU noch nicht ausreichend abgesichert sind. Sie konzentrieren sich leider immer noch auf Firewall und Endpointschutz. Dabei verlangt die aktuelle Bedrohungslage, aber auch diverse Regularien ein Aufrüsten.

Unsere kürzlich abgeschlossene Wachstumsfinanzierung ermöglicht es uns, weiter zu expandieren und unsere Marke bekannter zu machen.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern im Bereich IT-Sicherheit und Automatisierung geben, um erfolgreich ein Startup aufzubauen?

  1. Glaube an die eigene Vision und den Mut, sie zu verwirklichen.
  2. Finde das richtige Team, das die Vision teilt und mit Engagement umsetzt.
  3. Scheue dich nicht, Risiken einzugehen, auch wenn es Rückschläge geben kann.

Was ist Ihrer Meinung nach der wichtigste Meilenstein, den Enginsight bisher erreicht hat, und wie wird er das Unternehmen langfristig beeinflussen?

Die grundlegend eigenentwickelte Technologieplattform war definitiv der erste wichtige Meilenstein und wird es fortlaufend bleiben, denn für uns ist klar: Stillstand ist fatal. An Ideen für weitere Features mangelt es uns nicht. 

Wir haben anfangs auf Direktvertrieb gesetzt, jedoch bald erkannt, dass wir über Channel Sales schneller und nachhaltig skalieren. Der dahingehende Strategiewechsel ist deshalb ein weiterer Meilenstein gewesen. Wir freuen uns über alle, die unsere Mission Cybersecurity unterstützen.

Eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Teammitgliedern stellte sich bei uns als sehr erfolgreich heraus. Dabei leben wir Hierarchien so gut wie nicht. Unser Board aus erfahrenen Cybersecurity-Experten bauen wir sukzessive aus und geben Wissen intern weiter, um eigene Nachwuchsexperten aufzubauen.

Bild Mario Jandeck CEO Enginsight (c)Enginsight

Wir bedanken uns bei Mario Jandeck für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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