enyway launcht die Edition Zero der faire, vegane und klimaneutrale Sneaker
Stellen Sie das Startup enyway doch kurz unseren Lesern vor!
Seit 2017 bieten wir mit enyway einen Marktplatz für die Vermittlung von privat-erzeugtem Ökostrom. Und beweisen seitdem kontinuierlich Innovationsideen, die das Thema Nachhaltigkeit für jeden zugänglich und lukrativ machen. So haben wir es unseren Kunden 2019 ermöglicht, mit Kleinstinvestitionen selbst zum Stromproduzenten zu werden und haben jetzt mit „impact“ ein Produkt für CO2-Kompensation gefunden, das sich auch finanziell lohnt.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Unser Gründer Heiko von Tschischwitz hat mit LichtBlick – dem ersten und größten Ökostromanbieter Deutschlands – bereits vor 20 Jahren erfolgreich auf grüne Energie gesetzt und bewiesen, dass ökologische Produkte mit wirtschaftlichem Erfolg zusammen gehen können. Er gilt seither als einer der engagiertesten Unterstützer und Pioniere der Energiewende in Deutschland.
Im Herbst 2017 gründete Heiko dann zusammen mit Varena Junge und Andreas Rieckhoff enyway, die erste P2P-Plattform für erneuerbare Energie. Mit diesem Marktplatz ermöglichen wir es seitdem kleinen, privaten Stromerzeugern den direkten Stromverkauf an den Endverbraucher. Darüber hinaus haben wir inzwischen verschiedene weitere Produkte entwickelt, die das Thema Klimaschutz für jeden zugänglich und sogar finanziell attraktiv machen.
Welche Vision steckt hinter Ihrem neuen Produkt impact und der Edition Zero?
Die Vision, das jeder klimaneutral durch das Leben gehen kann.
Viele Menschen sind frustriert darüber, wie langsam die Politik auf den Klimawandel reagiert. Und darum möchten sie das selbst in die Hand nehmen. Mit unserem neuen Produkt „impact“ geben wir nun die Möglichkeit dazu. Denn durch eine Investition in impact kann man den eigenen CO2-Fußabdruck ausgleichen. Den Sneaker der limitierten Edition Zero erhalten dabei die ersten 100, die ihren Fußabdruck für die nächsten 5 Jahre komplett ausgleichen. Damit ist der Schuh der erste, der buchstäblich keinen CO2-Fußabdruck hinterlässt und deswegen der perfekte Begleiter auf dem Weg in die Klimaneutralität.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war – und ist manchmal auch immer noch – den Fokus nicht zu verlieren. Am liebsten würden wir 10 Produktideen zur Dekarbonisierung gleichzeitig umsetzen. Das ist mit unseren begrenzten Ressourcen allerdings schwer zu realisieren. Eine weitere Herausforderung ist Aufmerksamkeit zu schaffen. Unser Marketingbudget ist nur ein Bruchteil von dem der großen Konzerne. Darum müssen wir viel stärker mit unseren Produkten überzeugen. Nicht nur unsere Kunden, sondern auch unsere Investoren, die uns seit Gründung auf diesem Weg begleiten.
Wer ist die Zielgruppe von enyway und somit der Edition Zero?
Jeder Mensch, dem bewusst ist, dass sich etwas ändern muss – und jeder, der bereit ist, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Wir gehen auf diesem Weg gerne mit und zeigen, wie einfach und auch motivierend es sein kann, das eigene Leben nachhaltiger zu gestalten und den eigenen CO2-Fußabdruck zu verkleinern.
Was ist das Besondere an dem Sneaker? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Bis zu 3.760 Euro kann der faire, vegane und klimaneutrale Schuh wert sein. Denn den genauen Preis bestimmt sein potenzieller Träger anhand der Berechnung des eigenen CO2-Fußabdrucks. Im Durchschnitt liegt der Schuh aber bei 1.500 Euro und sehr klimabewusste Interessenten erhalten ihn auch schon deutlich günstiger. Mittels dieser Investition sorgen die Kunden dann dafür, dass degradierte Waldflächen auf Borneo aufgeforstet werden. Nach Ablauf der fünfjährigen Investitionslaufzeit bekommt der Kunde sein Geld sogar mit einer Rendite zurück – um es idealerweise erneut zu investieren. Den Sneaker muss man dann aber natürlich nicht zurück geben.
enyway, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Hoffentlich in eine weltweite Klimaneutralität. Statt ständig über die Probleme zu diskutieren, wollen wir die Chance nutzen und diese Zukunft aktiv gestalten.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Biete die Lösung für ein Problem. So schafft man einen echten Mehrwert und schwimmt im großen Startup-Becken vorne mit.
Man muss von der Sache zutiefst überzeugt sein. Und dabei sollte Geld nicht die oberste Priorität haben.
Mit einem kleinen Team und den richtigen Kompetenzen kann man viel schaffen. Dafür braucht man die gleiche Vision und muss an einem Strang ziehen. Step by step kann man die Kapazitäten dann aufstocken.
Und generell braucht man einfach viel Mut, um Ideen zu verfolgen – wenn man überzeugt davon ist. Auch wir standen (und stehen häufig immer noch) bei der Entwicklung unserer Produkte immer wieder vor Herausforderungen und hören dabei oft Sätze wie „Das kann doch gar nicht funktionieren.” Zudem ist der richtige Zeitpunkt ein häufig vernachlässigter Aspekt für den Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen und Produkten.
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Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder