Freitag, November 22, 2024
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Fainin Sharing-Economy-App: Dinge sicher und unkompliziert leihen und verleihen

Stellen Sie sich und das Start-up Fainin doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind eine Sharing-Economy-App, die es Nutzern ermöglicht, alle möglichen Dinge sicher und unkompliziert zu leihen und zu verleihen. Unser Ziel ist es, den Leuten Zugang zu Gegenständen zu gewähren – unabhängig von ihrem finanziellen Status und Standort. Nutzer können ihre Artikel ganz einfach hochladen, sodass andere sie leihen und über die Plattform sicher bezahlen können. Dazu gehören Artikel wie Fahrräder, Elektronik, Werkzeug sowie Musik-, Sport- und Küchenzubehör.

Transaktionen, die über Fainin abgewickelt werden, sind durch AXA XL mit einer ausgeklügelten Versicherungspolice versichert, die neben dem Gegenstand auch die involvierten Personen abdeckt. Fainin ist mit der Verwendung von Blockchain die erste Verbraucher-App, die die Vorteile dieser Technologie nutzt, um sämtliche Transaktionen möglichst transparent zu gestalten.

Außerdem erlaubt die Blockchain-Technologie uns, Tokens einzusetzen, die zusätzlichen Wert für die Nutzer schaffen.

Wie ist die Idee zu Fainin entstanden?
Fainin ist als Nebenprojekt in der Universität gestartet, als unser CTO Ammar Al-Eryani bemerkt hat, dass seine Kommilitonen im Wohnheim ständig Dinge untereinander leihen und verleihen, aber irgendwann den Überblick verlieren, wer gerade was von wem hat. Er hat den Bedarf für eine organisierte Plattform gesehen und die Idee letztendlich mit seinen späteren Mitgründern, Hernan Santini und Ash Eryani, besprochen. Wir haben das Potenzial einer solchen Community erkannt und uns prompt an die Entwicklung gesetzt.

Welche Vision steckt hinter Fainin?
Die Vision hinter Fainin ist die, dass wir die App sein wollen, die Zugang zu allen möglichen Konsumgütern ermöglicht, ohne sie gleich besitzen zu müssen. Als Sharing-Economy-App ist Fainin davon überzeugt, dass es bereits genug Sachen für alle gibt, wenn die Besitzer nur dazu bereit sind, sie mit anderen zu teilen.

Die Schonung der Umwelt und die Reduzierung des Verbrauchs jedes Einzelnen sind besonders wichtige Ziele für Fainin – und zählen zu den weiteren Gründen, wieso wir die App überhaupt erst entwickelt haben.

Die Kombination aus einer umfassenden Versicherungspolice und der Blockchain-Technologie erlaubt es uns, die Sicherheit und den Schutz unserer Nutzer und ihrer Besitztümer zu priorisieren. Fainin will den Leuten das Leben erleichtern, weswegen wir praktische Versand- und Zahlungsmethoden integriert haben.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung bestand bisher darin, einen Versicherungspartner zu finden, der unsere Idee verstehen und uns eine passende Lösung bieten konnte. Die Sharing Economy ist, insbesondere im Bereich der Konsumgüter, ein vollkommen neues Konzept, für das es bislang noch keine Versicherungspolicen gegeben hat. Wir haben etwa sechs Monate lang gesucht, bis wir AXA XL gefunden haben, die bereit waren mit uns zusammen zu arbeiten und Transaktionen innerhalb von Fainin zu versichern.

Wir, die Gründer von Fainin, haben in der Vergangenheit bereits ein Beratungsunternehmen gegründet. Und haben irgendwann die Anteile an dem Unternehmen verkauft und die Gewinne in Fainin investiert. Wir haben außerdem einige Zuschüsse von unserem Blockchain-Partner erhalten, um die Technologie zu entwickeln und im Gegenzug fungieren wir als Berater für sie.

Wer ist die Zielgruppe von Fainin?
Das Wunderbare an Fainin ist, dass fast jeder die App nutzen kann. Fainin richtet sich dabei an ganz normale Menschen, die wir in drei große Kundengruppen unterteilen: Da sind zum einen die Verleiher, die einen Gegenstand besitzen und sich etwas dazu verdienen wollen. Dabei kann alles Mögliche verliehen werden, zum Beispiel Elektronik, Videospiele, Fahrräder, Sportequipment, Musik- und Küchengeräte, Werkzeuge, Brettspiele, Kostüme und vieles mehr.

Dann gibt es noch die Leihenden, also all diejenigen, die ein Produkt benötigen, es aber nicht gleich kaufen wollen oder aber vor dem Kauf testen wollen.

Als dritte Zielgruppe sehen wir Verleihgeschäfte, also Verleiher von Fahrrädern, Kajaks, Segways und, und, und. Sie bekommen über Fainin Zugriff auf eine neue Zielgruppe. Zudem können sie mit der App ihren Bestand ganz einfach managen, die Verfügbarkeiten nachverfolgen und so effizienter arbeiten.

Wie funktioniert Fainin?
Nutzer können sich unkompliziert anmelden und ihre Gegenstände hochladen oder sich Artikel zum Ausleihen anschauen. Vor dem Ausleihen findet ein einfacher Verifizierungsprozess statt, um die Identität der Person zu bestätigen und so Missbrauch zu vermeiden.
Falls jemand auf der Suche nach etwas ist, das noch nicht gelistet wurde, kann man per Push-Benachrichtigung die anderen Nutzer in der Umgebung fragen, ob sie den gesuchten Artikel haben und ihn verleihen würden.

Fainin unterstützt alle gängigen Zahlungsmethoden wie Paypal, Kredit- und Debitkarten sowie Banküberweisungen. Der Betrag wird dabei von Fainin einbehalten, bis der Leihende den Erhalt des Gegenstands bestätigt.

Welche Vorteile bietet Fainin?
Wer etwas auf Fainin leihen möchte, hat über die App Zugriff auf zahlreiche verschiedene Gegenstände. Dadurch kann man zum Beispiel preisintensive Produkte ausprobieren, bevor man sich zum Kauf entscheidet. Die Transaktionen, die über die App ablaufen, sind allesamt sicher und transparent. Außerdem müssen sich Nutzer keine Sorgen machen, falls ein Gegenstand aus Versehen beschädigt wird, da die geliehenen Artikel versichert sind. Nicht zu vergessen die soziale Komponente: Wer über Fainin teilt, kann auf diesem Wege Gleichgesinnte mit ähnlichen Hobbys kennenlernen.

Wer hingegen etwas, das nur selten in Gebrauch ist, ausleihen möchte, kann mit Fainin unkompliziert Geld dazu verdienen. Somit kann man auch guten Gewissens Dinge behalten, die man nicht allzu oft nutzt. Mit der App lassen sich ausgeliehene Gegenstände außerdem ganz leicht nachverfolgen. Ein weiterer Vorteil ist selbstverständlich die Versicherung, die den Artikel sowie den Verleiher und den Leihenden abdeckt. Zu guter Letzt sind auch an dieser Stelle die sozialen und ökologischen Komponenten zu erwähnen:

Durchs Verleihen lernt man neue Leute kennen und verhindert gleichzeitig, dass jemand ein Produkt kauft, das er dann doch wieder kaum gebraucht.

Fainin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir stellen uns eine Zukunft vor, in der unsere Marke ein integraler Teil der Sharing Economy ist. Eine Marke, die für den einfachen Zugang zu allen möglichen Produkten steht. Wir möchten der erste Ansprechpartner sein, wenn es ums sichere Verleihen und Leihen geht.
Die Blockchain-Technologie wird uns einen starken Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen bestehenden Marktplätzen für Dienstleistungen wie Wohnungs- und Fahrzeugvermietung verschafft haben. Die Nutzer werden sich langsam von Web-2.0-Plattformen wegbewegen, hin zu Blockchain-basierten Web-3.0-Plattformen, die ihnen wieder einen echten Nutzen und Transparenz verschaffen.

Wir sind davon überzeugt, dass in Zukunft alle Konsumgüter, angefangen bei der Elektronik, über bereits bestehende IoT-Dienste mit der Cloud verbunden sein werden. Das erlaubt – in Verbindung mit der Blockchain-Technologie – mehr Autonomie der Produkte bei voller Transparenz und Kontrolle.

Nachbarschaften werden durch Fainin enger miteinander verbunden, der Zugang zu Konsumgütern wird einfach und Verbraucher werden sich ihres Konsumverhaltens bewusster sein, weniger Wert auf Eigentum legen, sondern stattdessen auf die Möglichkeit des Zugangs per App setzen, die ihnen Fainin bietet. Wir werden auf fünf Kontinenten vertreten sein, mit einer starken Präsenz in Asien und Entwicklungsländern, in denen Kaufkraft, Sicherheit und Transparenz weniger ausgeprägt sind.

Fainin wird die Marke sein, die mit der Verwendung von und dem Zugang zu fast jedem Produkt assoziiert ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Unsere drei Tipps sind folgende: Konzentrier dich erstens immer nur auf eine Sache. Mehrere Dinge auf einmal machen zu wollen führt meistens nur dazu sie gar nicht oder nicht so gut zu machen, wie du es eigentlich könntest.

Zweitens: Entwickle etwas, das skalierbar ist. Denke dabei möglichst groß und versuche, einen positiven Einfluss auf die Menschen und auf die Umwelt zu nehmen. Ermöglichst du deinen Nutzern, etwas für die Umwelt zu tun, ist das ein riesiger Motivator für sie und auch für dich.

Und unser letzter Tipp: Du wirst nie zur Markteinführung ein perfektes Produkt haben! Hör auf, im stillen Kämmerlein vor dich hin zu basteln und verabschiede dich von der Idee, dein Produkt erst dann auf den Markt bringen zu wollen, wenn es fertig und perfekt ist. In den meisten Fällen werden dir deine Nutzer Feedback geben, das alles ändern kann. Starte dein Unternehmen und bring dein Produkt auf den Markt, wenn es besser ist als andere, die es bereits gibt – das ist das einzige Kriterium für die Bestimmung des richtigen Launch-Zeitpunktes!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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