feelfood vollwertige Instant-Mahlzeiten in Bio Qualität die mit einer 100 % pflanzlichen Rezeptur alle essentiellen Nährstoffe liefern
Stellen Sie sich und das Startup feelfood doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Franziska Schaal und ich bin Co-Gründerin der Plant Based Power GmbH. Unter der Marke feelfood haben wir vollwertige Instant-Mahlzeiten in Bio-Qualität entwickelt, die mit einer 100 % pflanzlichen Rezeptur alle essentiellen Nährstoffe liefern. Die Mahlzeiten im Becher werden vor dem Verzehr nur noch mit heißem Wasser aufgegossen und sind dann in sechs Minuten fertig. Bisher gibt es feelfood in den Sorten Mexican, Italian und Indian. Dabei bleibt die vollwertige Basis stets gleich und wird mit passendem Gemüse und Gewürzen ergänzt.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Die Idee zu gründen entstand bei mir tatsächlich aus meiner persönlichen Situation heraus. Neben meinem BWL-Studium habe ich mich bereits in verschiedenen Organisationen engagiert, war Vorstandsvorsitzende des Entrepreneurs Club Cologne und habe beispielsweise Eventformate aufgebaut, um Studierende mit der Startup-Szene in Kontakt zu bringen. Trotz meiner vielen zeitaufwändigen Projekte war mir gesunde Ernährung schon damals sehr wichtig, nur leider gab es kaum schnelle Ernährungslösungen, die gleichzeitig die nötigen Nährstoffe liefern. Als ich dann meinen heutigen Mitgründer Fabian Zbinden kennengelernt habe, brachte dieser bereits die erste Version einer gesunden Fast-Fertig Mahlzeit mit. Gemeinsam haben wir die Idee weiterentwickelt und mit meinem Wunsch ergänzt, eine vollwertige Mahlzeit zu schaffen. So fanden pflanzliches Protein, Ballaststoffe und Vitamin B12 im feelfood Becher Platz.
Welche Vision steckt hinter feelfood?
Ich bin davon überzeugt, dass die Ernährung ausschlaggebend dafür ist, wie wir uns fühlen. Mit feelfood sollen gesunde Ernährung und Convenience kein Widerspruch mehr sein, sodass es jedem möglich ist, sich schnell und unkompliziert aber dennoch gesund und ausgewogen zu ernähren. Zugleich ist feelfood aber auch unserer Zeit angepasst, in der wir neue Ernährungslösungen brauchen. Deswegen sind alle Zutaten zu 100 % bio, vegan und zum Großteil regional und damit möglichst natürliche und nachhaltige Ressourcen. Der Name ist also Programm: feel good mit feelfood, von der Produktion bis zum Verzehr.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte persönliche Herausforderung war definitiv der Schritt in die Selbstständigkeit. Das Verlassen sicherer und geregelter Strukturen nur auf Basis einer Idee war aber zugleich auch das Spannendste für mich. Mit feelfood habe ich alles auf eine Karte gesetzt, meine Ersparnisse in die Gründung gesteckt und einen Kredit aufgenommen. Einen Teil der Kosten konnten wir zudem über eine erfolgreiche Crowdfunding Kampagne decken, mit der wir in nur einem Monat über 20.000€ einnehmen konnten. Neben dem finanziellen Erfolg hat mir das Crowdfunding aber auch vor allem die nötige Bestätigung für meine Vision gegeben, da es mir vor Augen geführt hat, wie viele Menschen sich für die Idee begeistern. Da wusste ich, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen habe.
Die größte Herausforderung im Startup-Alltag war für mich die Erkenntnis, dass man auch als Gründerin nicht immer alle Hebel in der Hand hält. Der Reiz am Gründen lag für mich vor allem darin, die Möglichkeit zu haben, selbstständig Dinge zu bewegen und sichtbare Ergebnisse zu erzielen. Das stimmt aber nur bis zu einem gewissen Grad, denn natürlich ist man auch weiterhin abhängig von externen Einflüssen wie Produzenten, Lieferketten, etc. Deswegen ist es wichtig, strukturiert zu arbeiten und Pläne zu haben. Mindestens genauso wichtig ist es jedoch, immer spontan auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können und dabei stets den Überblick zu behalten.
Wer ist die Zielgruppe von feelfood?
feelfood eignet sich vor allem perfekt für vielbeschäftigte und berufstätige Menschen, die sich im stressigen Alltag dennoch bewusst und gesund ernähren wollen. Die vollwertigen Instant-Mahlzeiten sind ungekühlt haltbar und eignen sich daher im Büro genauso gut wie unterwegs. Zudem sprechen die Produkte natürlich gesundheitsbewusste Menschen an, die Wert auf eine ausgewogene, pflanzliche Ernährung legen.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Mit feelfood müssen Konsumenten endlich keine Kompromisse mehr bei ihrer Ernährung eingehen. Die Kombination aus vollwertigen Mahlzeiten in Bio-Qualität, die ungekühlt haltbar und in nur sechs Minuten zubereitet sind, verbindet das Bedürfnis nach einer schnellen und einfachen Ernährungslösung, die dabei trotzdem gesund ist und alle essentiellen Nährstoffe liefert. Durch das Zusammenspiel aus komplexen Kohlenhydraten, vielen Ballaststoffen und pflanzlichem Protein sowie gesunden Fetten, hält feelfood langanhaltend satt ohne Mittagstief. Zudem unterstützt die Zugabe des weltweit ersten bio-veganen Vitamin B12 Menschen bei einer pflanzenbasierten Ernährung.
feelfood, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Mit feelfood wollen wir DIE Brand für Vielbeschäftigte und Gesundheitsbewusste werden. Dafür sitzen wir jetzt schon fleißig an der Entwicklung von neuen Sorten und Produkten. Wir wollen ein Bewusstsein für eine vollwertige, pflanzenbasierte Ernährung schaffen und Menschen dabei helfen, sich auf einfachste Weise großartig zu fühlen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Dranbleiben: Eine eigene Marke aufzubauen ist unglaublich erfüllend, jedoch ist die Startup-Szene ein hartes Business. Ihr werdet nicht direkt beim ersten Versuch jeden Investor und potenziellen Partner von euch überzeugen, aber: Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Und wenn ihr eine Idee habt, dann go for it!
Feedback sammeln: Konstruktive Kritik ist das Beste, das euch passieren kann und verhilft eurer Entwicklung aufs nächste Level. Kommt mit anderen ins Gespräch, die auf Probleme und Sachverhalte eine andere Sichtweise haben und lasst euch und eure Ideen kritisch hinterfragen. Und bildet im Idealfall Gründerteams mit Menschen, die eure Stärken ergänzen und mit denen ihr trotzdem die gleichen Werte und Vorstellungen teilt!
Und last but not least: Netzwerken in allen Phasen! Tretet Initiativen bei, besucht Veranstaltungen und meldet euch auf den entsprechenden Plattformen an, um euch aktiv mit anderen aus der Branche auszutauschen. Mittlerweile zahlt es sich für mich gefühlt täglich aus, jemanden zu kennen, der in spezifischen Themenbereichen weiterhelfen kann. Außerdem öffnen sich die Türen zu Investoren um einiges schneller, wenn man persönlich weiterempfohlen wird und auch Förderprogramme kommen so oft schneller zustande. Wichtig dabei ist, dass ihr anfangt, echte Beziehungen aufzubauen und Kontakte knüpft mit Menschen, die von euch überzeugt sind und in eure Stärken vertrauen. Umgebt euch mit Personen, die euch inspirieren und mit denen ihr neue Ideen entwickeln könnt.
Titelbild: Foto von Ramadan Tairovski
Wir bedanken uns bei Irene Klemm für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder