Ein Start-Up gründen – mit der passenden Finanzierung!
Im modernen Business ist viel Platz für die Ideen, Inspirationen und Innovationen junger Gründer. Auch in der ersten Hälfte des Jahrs 2021 gab es zahlreiche Existenzgründungen. Doch bis das Start-Up sich etabliert und erfolgreich sein kann, braucht es eine ganze Reihe von Tätigkeiten rund um Planung und Vorbereitung. Eine wichtige Basis für jedes Business ist eine solide Finanzierung. Doch meist ist es für den Gründer nicht möglich, das Start-Up ausschließlich aus eigenen finanziellen Mitteln aus der Taufe zu heben. Es braucht Fremdkapital – also eine Finanzierung. Dieser Überblick beschreibt, wie sich künftige Unternehmern das benötigte Geld sichern können.
Die Eigenkapitalquote bestimmen
Bevor man sich an die Recherche des geeigneten Finanzierungspartners macht, ist es von enormer Wichtigkeit, genau zu berechnen, welche Kapitalhöhe finanziert werden sollte. Dazu muss zunächst ermittelt werden, welches Investitionsvolumen für das Start-Up überhaupt nötig ist. Anschließend wird dieser Summe das dem Gründer beziehungsweise den Gründern verfügbare Eigenkapital gegenübergestellt. Die Differenz aus den beiden Werten ist die Summe, die finanziert werden muss. Neben der Bestimmung der absoluten Zahl ist auch das prozentuale Verhältnis von Eigenkapital und Fremdkapital ein wichtiger Faktor. Denn es gibt viele Banken, die die Vergabe eines Darlehens an eine bestimmte Eigenkapitalquote als Bedingung knüpfen. Wichtig: Der unabhängige Finanzexperte kann bei der Auswahl des richtigen Produkts effizient beraten.
Welche Bonität hat der Gründer?
Die Bonität spielt bei privaten Krediten (beispielsweise Immobilienkredit) und gewerblichen Darlehen eine gleichermaßen wichtige Rolle. Potenzielle Kreditgeber möchten sich durch die Bonitätsprüfung absichern, ob sie ihr Kapital inklusive der Zinsen auch wiederbekommen. Das Instrument, mit dem die Bonität von eventuellen Vertragspartnern genau überprüft werden kann, ist die Abfrage bei der SCHUFA . Die SCHUFA sammelt kreditrelevante Daten von Personen und kann daraus eine gute Einschätzung der Kreditwürdigkeit erstellen.
Förderung vom Staat
Wenn ein Unternehmen aus der Arbeitslosigkeit heraus gegründet werden soll, kann das Start-Up auch über den Existenzgründungszuschuss der Bundesagentur für Arbeit finanziert werden. Mit dem zuständigen Berater können angehende Unternehmer klären, ob die Voraussetzungen für den nicht rückzahlbaren Zuschuss vorliegen. Der Zuschuss hängt in der Höhe vom Arbeitslosengeld ab. Natürlich reicht er meist nicht aus, um das Unternehmen zu etablieren. Er reduziert aber die Fremdkapitalquote und kann es leichter machen, ein Darlehen zu erhalten. Mit dem Zuschuss lassen sich wichtige Anschaffungen tätigen – etwa ein leistungsstarkes Programm für Buchhaltung, Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder Bilanz.
Autor:
Anna Schmidt ist 1968 in Hamburg geboren und aufgewachsen. Die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin und Journalistin arbeitet als freischaffende Autorin für mehrere regionale und überregionale Zeitungen. Spezialisiert hat sie sich auf die Themen rund um Globalisierung, Wirtschaftspolitik und Nachhaltigkeitsaspekte in Unternehmensfragen.
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