Zugang zu flexiblen Arbeitsplätzen und Meetingräumen für ihre Mitarbeitenden – und das in der ganzen Schweiz.
Stellen Sie sich und das Startup Flesk doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Emanuel Forny und habe zusammen mit weiteren New-Work-Expertinnen und Experten und der Digitalfirma Ubique Flesk gegründet. Mit Flesk können Unternehmen, Arbeit neu denken und flexible Arbeitsformen einfach umsetzen. Mit einem einfachen Abo erhalten Unternehmen Zugang zu flexiblen Arbeitsplätzen und Meetingräumen für ihre Mitarbeitenden – und das in der ganzen Schweiz. Über hundert Schweizer Workspaces sind bereits dabei und bilden ein dichtes Netzwerk an Arbeitsplätzen und Meetingräumen, die von Mitarbeitenden in der Flesk-App direkt gebucht werden können.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Flesk ist eine Antwort auf den Wertewandel der Arbeitswelt, in der flexibles, selbstbestimmtes und team-orientiertes Arbeiten neue Standards sind. Der Fachkräftemangel und die hohe Vernetzung bewirken, dass Mitarbeitende und Teams selbst entscheiden wollen, wie, wo und wann sie arbeiten. Schlussendlich sind auch wir selber von diesem Wandel betroffen. Deshalb möchten wir die neue Arbeitswelt aktiv mitgestalten und Lösungen für die neuen Herausforderungen finden.
Welche Vision steckt hinter Flesk?
Seit der Corona-Pandemie sind sich Politik und Wirtschaft der Relevanz von ortsunabhängigem Arbeiten bewusst. Unnötige Leerstände können vermieden und Schwankungen der Kapazitäten besser aufgefangen werden. Diese Form des flexiblen Arbeitsplatzmanagements kann Firmen sowohl helfen, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu erhöhen, die eine vielfältige Auswahl an Settings haben, als auch Ressourcen effizienter zu nutzen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Eine Herausforderung war sicher, dass wir schnell ein grosses Team wurden. Der grosse Vorteil dabei war, dass wir die Entwicklung rasch vorantreiben konnten. Dabei mussten wir aber aufpassen, dass die Abstimmung nicht auf der Strecke blieb. Wir mussten klare Rollen und Leads definieren, ohne dabei unsere Flexibilität zu verlieren. Zudem arbeiten wir an einem zukunftsorientierten Thema. Schnell haben wir festgestellt, dass der Changeprozess bei vielen Unternehmen erst langsam beginnt. Wir sind stolz, dass wir weiterhin komplett selbstfinanziert sind.
Wer ist die Zielgruppe von Flesk?
Wir sprechen mit Flesk vor allem mittlere und grosse Betriebe im privaten und öffentlichen Sektor an. Unternehmen, die neue Arbeitsformen ausprobieren und für ihre Mitarbeitenden ein attraktives Arbeitsmodell bieten möchten.
Wie funktioniert Flesk? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Flesk funktioniert seamless. Der Mitarbeitende bucht über die App und kriegt direkt alle Informationen für den Besuch im Workspace zur Verfügung gestellt. Dadurch, dass Flesk die Abrechnung der Buchungen übernimmt, haben die Unternehmen fast keinen zusätzlichen administrativen Aufwand. Für viele Unternehmen ist New Work noch Neuland. Unsere Abos ohne Mindestlaufzeiten bieten die Flexibilität, auch einfach mal etwas auszuprobieren.
Flesk, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Mit Flesk ermöglichen wir es Menschen und Unternehmen, Arbeit neu zu denken. Mit der Flesk-App möchten wir heute dazu beitragen, dass möglichst vielen Unternehmen der Schritt in eine flexiblere und ortsunabhängigere Arbeitswelt gelingt. Was die Zukunft betrifft – wir sind sicher, dass sich in den nächsten 5 Jahren noch sehr viel in der Arbeitswelt verändern wird und wir hoffen mit Flesk einen Teil von diesem Wandel mitgestalten zu können.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Einfach loslegen! Nicht lange rumdiskutieren, einfach ausprobieren, testen und daraus lernen.
Kill your darling! In die erste Idee, den ersten Brand oder den ersten Entwurf verliebt man sich schnell, aber das ist meistens nicht, was der Kunde sucht.
Team ist Core! Schafft einen gemeinsamen Purpose und eine gemeinsame Vision, welche alle motivierend finden und dahinterstehen.
Bild v.l.n.r.: Manuel Lichtsteiner, Ramon Kissling, Jenny Schäpper-Uster, Christian Flepp, Andreas Choffat, Matthias Felix, Mathias Wellig, Thierry Guidicelli, Emanuel Forny
Wir bedanken uns bei Emanuel Forny für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder